In einem Interview mit VG247 spricht Blizzards Level Designer Michael McInerney über das Map-Design von Overwatch und gibt dabei einen Einblick, wie neue Karten für den Heldenshooter entstehen. Der neueste Spross der Map-Familie heißt Busan und ist seit dem 11. September 2018 auf den Live-Servern verfügbar.
Laut McInerney hat das Design der Busan-Karte großen Spaß gemacht, weil die Entwickler das Thema schon kannten, bevor sie sich mit den Designfragen auseinandersetzten.
"Als Küstengebiet spielt das Wasser an jedem Punkt der Map eine Rolle. Die Aussicht auf die Hightech-MEKA-Basis war auch deshalb spannend, weil sie uns einige interessante Spielmechaniken eröffnete, nämlich die Explosionsschutzwände."
Die Map Busan, die frei der gleichnamigen koreanischen Metropole nachempfunden ist, sei als Teil der Story-Lore zu Overwatch entworfen und realisiert worden. Man habe eine Story-Verbindung zum animierten Kurzfilm mit Heldin D.Va herstellen wollen, in dem sie die Stadt Busan vor einem Angriff der Omnic-Roboter rettet.
"Verschiedene Einflüsse können Auswirkungen auf Design-Entscheidungen nehmen: Story, Gameplay-Bedarf oder künstlerische Inspiration. Busan kam definitiv aus Story-Gründen."
Blizzard habe bei Busan versucht, koreanische Kultur einzufangen und im Kontrast eine moderne Downtown sowie die futuristische MEKA-Basis einzufügen. So entstand eine Spielwelt, die sowohl ältere asiatische Architektur als auch glänzende Hochhausfassaden enthält. So wie das echte Busan eben, wobei der Futurismus in Overwatch bekanntermaßen noch ein wenig, nun, futuristischer ausfällt.
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Immer ein Balanceakt
Vor die Frage gestellt, wie Blizzard das Balancing bei neuen Maps angesichts regelmäßiger Erweiterungen der Heldenauswahl bewerkstelligt, äußert McInerney:
"Wir versuchen immer, die verschiedenen Heldentypen unterzubringen und Möglichkeiten zu integrieren, bei denen sie glänzen können. Dabei müssen wir gelegentlich Bereiche anpassen, wenn ein einzelner Held overpowered wird. Es ist okay für uns, dass nicht jeder Held an jedem Punkt dominiert. Das ist Overwatch im Kern: sich mit seiner Teamzusammensetzung an die jeweilige Situation anzupassen."
Persönlich spiele McInerney Busan gerne mit D.Va, weil ihre Ultimate besonders in der MEKA-Basis ihre Kraft entfalte, was seiner Meinung nach auch angemessen ist.
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Drei Map-Bereiche als Reise durch die Geschichte
Mit den drei Bereichen Sanctuary, Downtown und MEKA-Basis, in welche die Busan-Map eingeteilt ist, wollen die Designer der Map Vergangenheit, Gegenwart und High-Tech-Zukunftsvision abbilden. Sanctuary sei als Blizzards Hommage an die kulturell reiche Geschichte und die Tempel der zweitgrößten koreanischen Stadt zu verstehen. Downtown zeigt eine hochtechnisierte Gegenwart, während die MEKA-Basis wichtig für den Story-Bezug war.
"Busan ist die Heimat von D.Va, der MEKA-Squads und einem großen omnischen Konflikt. Jeder Ort auf den Karten fügt Geschichten zum Hintergrund von D.Va und ihren Teamkollegen hinzu, mithilfe von kontextuellem Storytelling und Easter Eggs."
Beispielsweise erinnert ein Denkmal in Sanctuary an die Opfer der Omnic-Angriffe aus dem animierten Kurzfilm, den wir oben für euch verlinkt haben. Einen Trailer von der Map Busan könnt ihr euch unter diesem Artikel anschauen.
Zum Abschluss erklärt der Level Designer noch, dass bei den aktuellen Maps von Overwatch nichts in Stein gemeißelt ist. Für die Zukunft halte man sich bei Blizzard offen, gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen, falls das Balancing es erfordert.
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