Overwatch - »Faires« Bezahlmodell, keine Solo-Kampagne

Wird Overwatch Free2Play oder Pay2Play? Darauf hat Blizzard bisher noch keine Antwort. Allerdings deutet das Entwicklerstudio Mikrotransaktionen mit kosmetischen Gegenständen an und erteilt einer Einzelspieler-Kampagne eine Absage.

Ob Overwatch ein Free2Play-Titel wird oder nicht, möchte Blizzard noch nicht verraten. Das Unternehmen verspricht jedoch ein »faires« Finanzierungsmodell. Ob Overwatch ein Free2Play-Titel wird oder nicht, möchte Blizzard noch nicht verraten. Das Unternehmen verspricht jedoch ein »faires« Finanzierungsmodell.

Relativ überraschend hat Blizzard auf der nun wenige Tage zurückliegenden BlizzCon 2014 einen neuen Titel namens Overwatch vorgestellt und sich damit erstmals in das Gefilde der Multiplayer-Shooter vorgewagt. Trotzdem blieb das Entwicklerstudio seinen Fans jedoch zahlreiche Details schuldig - etwa bezüglich des Finanzierungsmodells oder der Spielmodi.

Die englischsprachige Webseite kotaku.com hat deshalb noch einmal beim zuständigen Game-Director Jeff Kaplan nachgehakt und konnte so immerhin in Erfahrung bringen, dass das Projekt als reiner Online-Titel geplant ist. Einen Singleplayer-Modus wird es also nicht geben:

»Ich denke nicht, dass wir jemals eine Einzelspieler-Kampagne machen werden. Der Grund dafür ist die Art und Weise, wie diese Charaktere funktionieren. Sie sind dann cool, wenn man sie miteinander kombiniert. Einige lassen sich alleine nicht allzu gut spielen. Wir müssten schon eine Kampagne entwickeln, die das Unterstützen einer anderen Figur zum Thema hätte, um etwa einen Support-Charakter wie Mercy spielbar zu machen.«

Weniger aus­kunfts­freu­dig zeigte sich Kaplan dann allerdings hinsichtlich des Finanzierungsmodells für Overwatch. Weder wollte er ein Free2Play- noch ein Pay2Play-Konzept bestätigen oder ablehnen. Allerdings kündigte er an, eine faire Lösung für die Spieler finden zu wollen. Welches Modell auch immer man am Ende nutzen werde, so Kaplan, es müsse ein faires Angebot sein, durch das sich die Spieler nicht abgezockt fühlten.

Die Kotaku-Redakteure hakten an dieser Stelle dann allerdings doch noch einmal nach und sprachen Kaplan direkt auf das Thema Mikrotransaktionen an. Auch darauf reagierte der Blizzard-Mitarbeiter jedoch relativ ausweichend - auch wenn er abschließend andeutete, den Verkauf kosmetischer Gegenstände durchaus in Betracht zu ziehen:

»Wir glauben eher weniger an Individualisierunsg-Möglichkeiten in diesem Spiel, weil es eben ein Spiel über bestimmte Helden ist. Wenn man etwa die Shaodw-Walk-Fähigkeit des Reapers nimmt. Ich denke nicht, dass wir hier ein Spiel haben, in dem man diese Fähigkeit etwa gegen einen Greifhaken oder so etwas austauschen können sollte. Aber natürlich mögen auch wir die Individualisierung von Charakteren und man hat das ja auch schon in anderen Spielen gesehen. Man kann in dieser Richtung also vielleicht durchaus etwas erwarten.«

Blizzard plant übrigens, das Angebot an spielbaren Helden in Overwatch nach und nach zu erweitern. Ob diese zusätzlichen Spielfiguren dann kostenlos oder im Rahmen kostenpflichtiger DLCs angeboten werden, bleibt erst einmal offen.

Overwatch startet 2015 in die Beta-Phase. Einen Release-Termin gibt es bisher nicht.

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