Seite 2: Overwatch League - Matchanalyse Stage-2-Playoffs: Philadelphias Sieg gegen aller Wahrscheinlichkeit

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Watchpoint: Gibraltar - Startschwierigkeiten bei Fusion

Die erste war die Fracht-Karte Watchpoint: Gibraltar. Wer nur die Leistung der beiden Teams auf dieser Karte gesehen hat, wird nicht glauben können, dass Philadelphia London am Ende schlagen konnte.

Die Fusion-Spieler würden am Ende gewinnen, zu Beginn war dies aber kaum zu glauben. Die Fusion-Spieler würden am Ende gewinnen, zu Beginn war dies aber kaum zu glauben.

Philadelphia griff zu erst an - und erreichte noch nicht einmal den ersten Checkpoint. Nur wenige Meter nach dem Flaschenhals unter der Brücke, direkt am Server-Raum, blieb die Fracht stecken.

Laut dem Coach der Fusion konnte das Team einfach nichts gegen Birdring und seine Widowmaker ausrichten. Der Koreaner schien immer genau zu wissen, welcher Kopf gerade eine Kugel benötigt, um London den Sieg zu sichern.

Philadelphias neuer Stil

Die zweite Karte Nepal zeigte besonders: Philadelphia Fusion haben sich auf diese Begegnung vorbereitet und dazugelernt. Ihr Spielstil bisher war oft zu aggressiv und ungeduldig. Besonders ihr Main-Tank Fragi übersah oft Situationen und führte Angriffe, die nicht zu gewinnen waren.

In der ersten Runde auf Nepal stellte das Team aber unter Beweis, dass sie nicht stur erfolglose Strategien verfolgen. Statt sich in aussichtslose Kämpfe mit einem überlegenen Birdring auf Soldier: 76 zu begeben, wartete das Team geduldig.

Gerade Nepal liegt den Fusion-Spielern nicht - aber sie konterten London dann doch geschickt. Gerade Nepal liegt den Fusion-Spielern nicht - aber sie konterten London dann doch geschickt.

Ehe es zum ersten Kampf kam, besetzte Philadelphia den Punkt so geschickt, dass London gezwungen war, auf engem Raum anzugreifen. Die Reichweite von Soldier war damit wertlos. Kurz bevor der Punkt an Philadelphia fiel, war London also zum Angriff gezwungen. In genau diesem Moment griff der Dive von Fusion, trennte die Spitfires, ermöglichte Kills auf Gesture und Profit, und entschied so den Kampf.

In der zweiten Runde gewannen Philadelphia durch den Einsatz einer Triple-Tank-Strategie. Etwas, auf das London offenbar nicht vorbereitet war - und schlichtweg keine Antwort wusste. Trotz Wechsel auf Reaper und Junkrat gelang es London nicht, Philadelphia dauerhaft vom Punkt zu vertreiben.

Hanamura: Bittere Niederlage für den Favoriten

Auch, wenn Nepal statistisch grundsätzlich zugunsten von London hätte verlaufen sollen, sind die Kontrollpunkt-Karten traditionell die Schwäche der meisten, starken Teams. Ihren ersten wirklichen Rückschlag erlitten London auf Hanamura.

Mit 4 Siegen zu keiner Niederlage auf der Angriffskarte in Phase 2 waren London hier die klaren Favoriten. Aber auch Philadelphia konnte mit einer Statistik von 5 zu 1 bestechen, was London offenbar nicht Grund genug zur Vorsicht war. Beide Teams traten mit einer Dive-Komposition an, was bisher immer ein Vorteil für London war. Hier allerdings machte vor allem ein Spieler von Philadelphia London einen Strich durch die Rechnung.

Ausgerechnet Boombox war dass Ass im Ärmel von Fusion. Ausgerechnet Boombox war dass Ass im Ärmel von Fusion.

Boombox, ihr Zenyatta-Spieler, hatte es scheinbar gezielt auf die DPS-Spieler und Flankierer von London abgesehen. Bereits im ersten Angriff nimmt er Birdring aus dem Spiel. Ohne eine Tracer, die das Team stört, konnte Philadelphia so problemlos bis zum Punkt rotieren und ihn besetzen.

Birdrings Fehlen hatte zudem zur Folge, dass sich Carpe, selbst als Tracer, um die Spitfires herumschleichen konnte. Hier lenkte er die Heiler von London ab, als Philadelphia zum Angriff startete.

Mitunter diesem Umstand ist zu verdanken, dass Boombox fast im gleichen Moment ungehindert Profit erledigen kann, der just in diesem Moment seine Drachenklinge einsetzte. Ohne Genji und mit einer verlorenen Ultimate, war London nicht in der Lage, Philadelphia aufzuhalten.

Vier Minuten bangen um Punkt A

Im Anschluss hatten Fusion Schwierigkeiten, Punkt B ebenfalls für sich zu entscheiden und schafften dies erst in der Verlängerung. Es wäre aber auch gar nicht nötig gewesen, denn London biss sich in ihrem Angriff wiederum schon an Punkt A die Zähne aus.

Sie setzten im Angriff einen McCree ein, um Positionsfehler von Philadelphia zu bestrafen. Hier hatte Philadelphia aber dazugelernt und vermied diese, sodass McCree eher zum Ballast für London wurde.

Wer eine gegnerische Ana nicht unter Druck setzt, wird hart bestraft. Wer eine gegnerische Ana nicht unter Druck setzt, wird hart bestraft.

Auch hier ist es aber wieder Boombox, der die Runde zusammen mit neptuNo entscheidet. Durch die deutlich bessere Koordination seiner Tanks schafft es Boombox, aus der Sicherheit heraus die gegnerischen DPS anzugehen - während neptuNo als Ana wichtige Ziele wie Gesture einfach einschläfert.

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