Seite 2: Oxygen Not Included im Test: Knuffige Ausbeuter

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Zwischen Stresskotzen und Glitzerfreude

Das Wohlbefinden unserer Kolonie-Stars ist schließlich fürs Überleben aller unerlässlich: Nur zufriedene Dupes klotzen bei der Arbeit richtig ran und verbessern sich. Regelmäßig erhalten wir aus unserem 3D-Drucker-Portal zur Heimat neue Duplikanten (oder nützliche Waren) angeboten. Suchen wir uns einen neuen Kolonisten aus, bringt dieser positive wie negative Eigenschaften mit. Dupes mit Taucherlunge atmen weniger Sauerstoff weg, Maulwurfhände zeichnen einen effektiveren Bergarbeiter aus.

Schnarcher und Furzer belästigen dagegen die Mitbewohner, Narkoleptiker fallen meist im ungünstigsten Zeitpunkt in den Schlaf - auch unter Wasser! Auch für extrem glückliche oder auch sehr stressige Momente hat jeder Dupe eine besondere Reaktion parat: Mit Zerstörungsorgien, Stresskotzen und Heulkrämpfen kommt im Katastrophenfall reichlich Abwechslung ins Spiel. Verschenkt ein gut gelaunter Koloniebewohner an seine Mitbewohner Luftballons, wissen wir, dass wir alles richtig gemacht haben.

Der Drucker versorgt uns regelmäßig mit neuen Duplikanten oder praktischen Gegenständen. Der Drucker versorgt uns regelmäßig mit neuen Duplikanten oder praktischen Gegenständen.

Zugucken, lachen und lernen

Bei den witzigen, zuckersüßen Animationen unserer im reduzierten Comicstil gezeichneten Dupes macht schon das Zuschauen eine Menge Spaß. Jede Tätigkeit hat besondere Animationen, gerade bei der Interaktion miteinander und der Dupe-Reaktion auf unerfreuliche Dinge gibt es viel zu lachen. Pipi aufwischen gehört zum Beispiel nicht zu den beliebteren Arbeiten unserer knuffigen Comicpersönchen ...

Mit steigender Erfahrung erhöhen sich die Attribute der Dupes, sie arbeiten schneller und besser. Dabei erlangte Skillpunkte verteilen wir auf insgesamt zehn Wissensbäume und ermöglichen unseren Dupes eine Karriere als Forscher, Mechaniker oder Landwirt. Besonders wichtig: Nur hochspezialisierte Raketenwissenschaftler dürfen im Endgame das Weltall erkunden. Dafür muss ein Dupe ganze zehn Skills meistern, zudem erforschen wir dafür einen Berg Technologien für den Raumschiffbau und die Verbesserung unserer Kolonie.

Im Weltall warten eine Menge Planeten darauf, dass wir sie erkunden und ihre Ressourcen ausbeuten. Im Weltall warten eine Menge Planeten darauf, dass wir sie erkunden und ihre Ressourcen ausbeuten.

Trial and Error im Koloniealltag

Die große Stärke von Oxygen Not Included ist allerdings gleichzeitig auch ihr größtes Problem. Wir haben durch die vielen Ressourcen, Tierarten und Technologien zwar viele Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen. Nach Erklärungen zu den ersten Schritten im Spiel werden wir aber ohne weitere Hilfen oder Tipps für komplexere Baumöglichkeiten im Regen stehen gelassen. Erste Hinweise auf Problemstellen erhalten wir zwar durch die erfreulich vielfältigen Overlays zu Temperatur, Bakterienkonzentration, Dekorationswerten und mehr. Der Rest ist aber mühsames Ausprobieren unterschiedlicher Optionen - mögliche Unfälle wie eine Urinflut durch unvorsichtig abgerissene Rohrleitungen inklusive.

Viele im Spiel getroffene Entscheidungen wirken sich erst viele Tag/Nacht-Zyklen später aus: Wachsende Industrialisierung überhitzt früher oder später durch die Abwärme der Maschinen die Kolonie. Spätestens dann müssen wir uns um Wärmeregulierungsmaßnahmen bemühen, damit unsere Dupes nicht irgendwann gebraten werden. Ersatzlos verbrauchte Ressourcenarten zwingen uns zur Nutzung komplexerer Technologien und der Produktion von Alternativen. So kommt zwar nie Langeweile auf, Spieler ohne Ideen für kreative Lösungen werden damit aber schnell überfordert. So bleiben die tiefgreifenden, hervorragend ineinander greifenden Spielmechaniken vor allem etwas für Tüftler, die Freude daran haben, sich immer wieder etwas Neues auszudenken.

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