Payday 3 ist wieder auf Kurs, lässt aber noch lange auf sich warten

Die Entwicklung von Payday 3 ist durch einen neuen Publisher gesichert. Auch ein Release-Zeitraum steht fest - aber das dauert noch.

Payday 3 soll einen Release im Jahr 2023 bekommen. Payday 3 soll einen Release im Jahr 2023 bekommen.

Nachdem es nun rund ein halbes Jahr komplett still um Payday 3 gewesen ist, gibt's endlich mal wieder positive Neuigkeiten zum kommenden Koop-Shooter.

Der Publisher Starbreeze hat am 19. März 2020 bekanntgegeben, dass man mit Koch Media einen Co-Publishing-Vertrag unterzeichnet habe. Damit sollte der Release des Spiels, das wegen finanzieller Probleme zwischenzeitlich fast eingestellt worden wäre, gesichert sein.

Ein Termin für die Veröffentlichung liegt allerdings in weiter Ferne: Laut Starbreeze ist ein Release von Payday 3 im Jahr 2023 sehr wahrscheinlich.

50 Millionen Euro für Payday 3

Der deutsche Publisher Koch Media, der für den Vertrieb von zahlreichen großen und kleinen Spieletiteln (zuletzt etwa Hitman 3) verantwortlich ist, wird die Starbreeze Studios bei Payday 3 mit 50 Millionen Euro unterstützen.

Das Geld soll dabei in drei verschiedene Bereiche fließen:

  • Die Entwicklungskosten bis zum Release
  • Internationales Marketing
  • Mindestens 18 Monate lang zusätzliche Spielinhalte nach dem Release

Die Co-Publishing-Vereinbarung ist der erste bedeutende Coup für Starbreeze-CEO Tobias Sjögren, der im vergangenen Oktober die Geschäftsführung des Unternehmens übernommen hat. Er kommentierte den Deal wie folgt:

"Zusätzlich zur Sicherung der weiteren Entwicklung sichert dieser Deal die weltweite Veröffentlichung von Payday 3 sowie die Marketingbemühungen über den gesamten Spiellebenszyklus. Wir haben jetzt eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Start von Payday 3."

Starbreeze in der Krise

In den vergangenen Jahren machte Starbreeze überwiegend negative Schlagzeilen: Der Publisher hatte nach gefloppten Spielen wie Raid: World War II und Overkill's The Walking Dead mit massiven finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Ende 2018 folgte eine Razzia in den Starbreeze-Büros, da der Firmenleitung Insider-Handel vorgeworfen wurde: Teile der Geschäftsführung stießen Aktienanteile im Wert von mehreren Millionen Euro ab, kurz bevor der Kurs der Aktie nach der Bekanntgabe der Finanzprobleme von 60 Cent auf 1 Cent abstürzte.

Mit dem Release von Payday 3 wollen die Starbreeze Studios zukünftig wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Die Finanzspritze durch Koch Media dürfte dabei sicherlich eine große Hilfe sein.

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