PUBG - 10 Leute in Indien verhaftet, Polizei setzt Verbot des Spiels durch

Indien will die eigenen Kids vor PUBG und Fortnite schützen. Im Bundesstaat Gujarat ist das Spielen seit Kurzem illegal. Und das hat Folgen.

Zu viel PUBG-Konsum soll sich schädlich auf Kinder auswirken, sagt die indische Regierung. Zu viel PUBG-Konsum soll sich schädlich auf Kinder auswirken, sagt die indische Regierung.

10 Personen wurden im indischen Bundesstaat Gujarat festgenommen, weil sie PUBG gezockt haben. Kürzlich wurde ein landesweites Verbot für PUBG ausgesprochen, das jedem Einwohner in Gujarat strikt untersagt, in irgendeinem Kontext Playerunknown's Battlegrounds zu spielen - beispielsweise auf dem Smartphone in der Schule. Das Verbot soll die Jugend schützen.

Die Kollegen von Kotaku sprechen von 10 Teenagern, die von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden, tatsächlich zeichnet die indische Publikation Indianexpress ein anderes Bild: Die 10 Personen stammen aus unterschiedlichen Altersklassen.

Einige waren Schüler, die man in der Nähe eines örtlichen Polizeipräsidiums beim Zocken erwischte, ein anderer ist ein 25-jähriger Student und wieder andere sind bereits berufstätig.

Gemeinsam haben sie nur eines: PUBG auf dem Handy. Der Guardian zitiert folgendes Statement der lokalen Behörden:

"Durch diese Spiele wird die Erziehung von Kindern und Teenagern beeinträchtigt. Sie wirken sich auf ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten, die Sprache und ihr Entwicklungsvermögen aus."

Das Verbot wurde Anfang März in Gujarat durchgesetzt, nachdem der indische Premierminister Narendra Modi bereits in aller Öffentlichkeit vor den Gefahren der Fortnite- und PUBG-Trendwelle gewarnt hatte:

"Wie alles im Leben hat auch Technologie Vor- und Nachteile. Als Eltern müssen wir dafür sorgen, dass unsere Kinder durch Technologien in erster Linie gewinnen. Ihre Neugier sollte geweckt werden, durch diverse Apps zu lernen, beispielsweise wie man etwas baut oder kocht."

PUBG landet offensichtlich auf der Seite der benachteiligenden Technologien. Die 10 verhafteten Personen wurden zwar mit Verwarnung wieder freigelassen, laut Indianexpress droht ihnen aber durchaus ein Gerichtsprozess für die Missachtung eines bundesstaatlichen Gesetzes. Dieses Gesetz verbietet übrigens ausschließlich PUBG. Nicht Fortnite.

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