Erkenntnis 3: Rage 2 erinnert uns an Borderlands
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es euch in den Trailern zum Spiel noch nicht aufgefallen sein sollte: Rage 2 nimmt sich selbst nicht besonders ernst. Alles ist überdreht und bunt - von den Gegnern über die Spielwelt bis hin zu den skurrilen Charakteren.
Vor allem bei den Questgebern bekommen wir den Eindruck, dass hier womöglich alle ein bisschen plemplem sind: Der Organisator der halsbrecherischen Derby-Rennen kleidet sich wie eine bizzare Mischung aus Cowboy und Hillbilly und wedelt mit einer Hühnerkeule vor unserem Gesicht herum, während die aufgetakelte Veranstalterin von Mutant Bash TV so ganz nebenbei das Blut ihrer Angestellten trinkt. Ach ja: Mutant Bash TV ist eine pervertierte Form von Reality Show, bei der wir zur Unterhaltung der Zuschauer in einer Art Horror-Freizeitpark reihenweise Monster erledigen.
Zu Spielbeginn ist Wellspring unsere Hauptanlaufstelle. Das von Neonreklame erleuchtete Städtchen ist vollgepackt mit Händlern und NPCs, die uns Infos, Crafting-Material oder Missionen andrehen wollen. Das quirlige Durcheinander, der farbenfrohe Endzeit-Stil und die durchgeknallten Personen wecken sofort Erinnerungen an Borderlands.
In Wellspring erwartet uns Bürgermeisterin Loosum Hagar, die Rage-Veteranen bereits aus dem Vorgänger kennen. Auch andere Figuren wie der durchgeknallte Wissenschaftler Antonin Kvasir sind erneut mit an Bord und klopfen wieder jede Menge markige Sprüche.
Das gilt übrigens ach für unsere Spielfigur: Zwar können wir Walker wahlweise in der männlichen oder weiblichen Aufführung spielen, beide Versionen sind aber vertont und geben regelmäßig Kommentare in Dialogen oder zum Spielgeschehen ab. Auf seine Einladung zu Mutant Bash TV und den Derby-Rennen hin, merkt Walker trocken an: »Muss wohl n paar Muties im Fernsehen plattmachen und dann noch schnell der beste Rennfahrer werden. Sollte also ein Kinderspiel sein!«
Ob Walker dadurch letztlich auch zu einer greifbaren Figur mit echtem Charakter wird, oder ein zweidimensionales Actionheld-Abziehbildchen bleibt, können wir nach unserer kurzen Spielzeit in Rage 2 allerdings noch nicht final beurteilen.
Erkenntnis 4: Fahrzeuge spielen in Rage 2 eine große Rolle
Ohne fahrbaren Untersatz ist man in der Welt von Rage 2 ganz schön aufgeschmissen. Denn wer nicht auf stundenlange Wanderungen steht, sollte die weiten Strecken zwischen den Gebieten und Missionszielen mit einem Fahrzeug zurücklegen. Für viele Aktivitäten wie die Racing-Events oder Überfälle auf Konvois ist ein bewaffnetes Auto sogar unbedingt notwendig.
Für unsere Anspiel-Session bekommen wir einen voll ausgestatteten Phoenix zur Verfügung gestellt - ein High-Tech-Buggy mit MGs und Raketenwerfer.
Wir können uns aber auch jederzeit andere Fahrzeuge in der Open World schnappen, inklusive Motorräder, Monster Trucks oder Hovercrafts. Im fertigen Spiel wird man sein Fahrzeug erst einmal selbst hochzüchten müssen und neue Waffenoptionen nach und nach freischalten.
In der von uns gespielten und noch unfertigen Version machte uns die Steuerung der Vehikel aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
Selbst an kleinen Unebenheiten und Steinen im Gelände bleiben wir immer wieder hängen, was Offroad-Fahrten quasi unmöglich machte. Drifts und andere Manöver waren durch das störrische Handling der Autos ebenfalls nicht drin.
Das wundert uns, stammt doch Mad Max vom gleichen Studio und überzeugte in einer postapokalyptischen Open World mit gutem Fahrverhalten! Erik Olsen von Avalanche versichert uns aber auf Rückfrage, dass das Team an der Fahrzeugsteuerung und der Umsetzung für Maus und Tastatur noch feile.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Vehikel genauso flüssig, rund und temporeich steuern wie die Kämpfe, wenn Rage 2 am 14. Mai erscheint.
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