Seite 2: Rainbow Six: Siege im Test - Die neue feste Größe

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Mehr Auswahl, mehr Taktik

Mehr spielerische Abwechslung und taktische Vielfalt bringen auch die neue Operators. Jeder DLC erscheint nämlich mit zwei zusätzlichen Charakteren in Form eines Verteidigers und eines Angreifers mit jeweils neuen, einzigartigen Fähigkeiten. Black Ice brachte zum Beispiel die Defensivheldin Frost ins Spiel, die erstmals mechanische Fallen stellen konnte und so EMP-Granaten und Elektroniksensoren umging. Seither müssen die Angreifer aufmerksam die Umgebung prüfen, bevor sie durch Fenster eindringen oder über Hindernisse klettern.

Neue Operatoren wie Capitao (l) und Caveira (r) aus Skull Rain bringen neue Fähigkeiten und damit mehr taktische Vielfalt ins Spiel. So steht man immer wieder vor neuen Herausforderungen. Neue Operatoren wie Capitao (l) und Caveira (r) aus Skull Rain bringen neue Fähigkeiten und damit mehr taktische Vielfalt ins Spiel. So steht man immer wieder vor neuen Herausforderungen.

Valkyrie aus dem DLC Dust Line brachte den Verteidigern dagegen neue strategische Vorteile: Ihre Haftkameras können beliebig auf der Map platziert werden und liefern oft im entscheidenden Moment die Position des Gegners - gute Absprache und Kommunikation im Team vorausgesetzt. Hier bleibt Siege also seinem Konzept treu.

Seit Skull Rain verstärkt Capitao die Angreiferseite und bringt eine Armbrust samt Gasbolzen mit, die bestimmte Bereich für einen kurzen Zeitraum abriegeln können. Eine tolle neue Möglichkeit, besonders eingeigelte Verteidiger aus ihrer Deckung zu scheuchen.

All diese Neuerungen sorgen also für noch mehr spielerischen Tiefgang. Kein Match spielt sich wie das andere, die Lage kann sich mit dem klugen Einsatz jeden Gadgets komplett ändern, und genau das sorgt für immense Spannung und häufig schweißtreibende Showdowns in den finalen Sekunden einer Runde.

Rainbow Six: Siege - Trailer zur kostenlosen Erweiterung »Operation Dust Line Staublinie« Video starten 1:30 Rainbow Six: Siege - Trailer zur kostenlosen Erweiterung »Operation Dust Line / Staublinie«

Cheater raus!

Damit bei all dem Nachschub an Operatoren auch die Balance erhalten bleibt, veröffentlicht Ubisoft regelmäßig Patches und schraubt konstant an Waffenwerten, Hit-Registration, Gadgets und mehr. So hob man schon kurz nach Release im Dezember 2015 per Update die Tickrate auf 60 Hz an und lieferte ein optionales HD-Texturen-Paket für verbesserte Oberflächen nach - löblich!

Außerdem bekam der etwas schwächliche Verteidiger Kapkan mit dem Patch auf Version 3.3 sein wohlverdientes Upgrade und kann seitdem seine Laserminen in beliebiger Höhe an Durchgängen platzieren. Wurden seine Fallen zuvor sehr zuverlässig entdeckt und zerstört, stellt er nun wieder eine echte Gefahr dar. Im Update 4.1 wurde dann der zu mächtige Pulse geschwächt, der zuvor dank seinem Herzschlagsensor und dem Schnellwechsel zur Flinte fast jedem Angreifer den Garaus machte, bevor dieser reagieren konnte. Gleichzeitig wurden die Shotguns angepasst und ihre Reichweite abgeschwächt - zuvor gab es für die Verteidiger kaum einen Grund, SMGs zu nutzen.

Semiautomatische Flinten wie die Super 90 von Frost (r) waren zu stark und machten SMGs auf Verteidigerseite fast obsolet. Ein Nerf behob das Problem. Semiautomatische Flinten wie die Super 90 von Frost (r) waren zu stark und machten SMGs auf Verteidigerseite fast obsolet. Ein Nerf behob das Problem.

Mit dem Mid-Season-Reinforcement-Patch wurde auch der von vielen Spielern als »OP« verschriene Blackbeard überarbeitet, nun muss er seine Schild-Fähigkeit bewusster und proaktiver einsetzen, anstatt sich seelenruhig dahinter zu verschanzen und Gegner nacheinander abzuknallen. Dass Twitch jetzt bereits in der Vorbereitung eines Matches ihre Schockdrohne einsetzt, krempelt die frühe Phase einer Runde potenziell komplett um und lässt gleichzeitig den etwas vernachlässigten Operator wieder deutlich attraktiver werden. All das beweist, dass Ubisoft gewillt ist, auf das Feedback aus der Community einzugehen und so immer wieder auf Veränderungen, neue Taktiken oder Probleme reagiert.

Ein weiterer Kritikpunkt an Rainbow Six Siege waren die immer wieder auftauchenden Cheater, die den anderen Spielern mit Wallhacks und Aimbots den Spaß verdarben. Auch hier wurde nachgebessert und im August das Anti-Cheat-Tool BattlEye als Ergänzung zum FairFight-System aufgespielt. Bereits kurze Zeit später hagelte es tausende Bans, was ehrliche Spieler nur freuen wird. Auch den notorischen Teamkillern erteilte man eine klare Kampfansage und verschärfte die Erkennung sowie die Bestrafung von Mitspielern, die zu Rundenbeginn ihre Teamkameraden über den Haufen schießen, drastisch.

Durch all die kleinen und großen Verbesserungen, hochwertigen kostenlosen Content durch eine faire DLC-Politik und das Engagement gegen Cheater hat sich Rainbow Six: Siege seit dem Release zu einem (noch) besseren Spiel entwickelt und eine überaus treue und große Community aufgebaut. Und obwohl es für die Entwickler noch weitere Baustellen zu bearbeiten gibt, etwa das Matchmaking sowie hin und wieder auftretende Clipping- und Hitbox-Fehler, rechtfertigt das bisherige Engagement eine Aufwertung des ohnehin gelungenen Taktik-Shooters bereits jetzt.

Rainbow Six: Siege - Testvideo: Traum für Teamspieler Video starten 4:48 Rainbow Six: Siege - Testvideo: Traum für Teamspieler

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (65)

Kommentare(62)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.