Die Upgrades
Wenn etwas zu Bruch geht, bleibt für gewöhnlich Schrott übrig. Weil in Red Faction: Guerrilla mächtig viel zu Bruch geht, bleibt mächtig viel Schrott übrig.
Das ist auch gut so, denn mit dem eingesammelten Altmetall kauft sich Alec in den sicheren Verstecken der Rebellen neue Waffen wie Raketenwerfer, Haftminen und Verbesserungen wie etwa Rüstungen oder zusätzliche Muckis, um mehr Munition schleppen zu können.
Besonders praktisch: die Fähigkeit, sich aus einer Gefahrenzone gleich in einen Unterschlupf teleportieren zu lassen. Denn Red Faction: Guerrilla schickt Ihnen zuweilen ganz schön viele Gegner gleichzeitig auf den Hals. Und die sind gar nicht ohne. Sie nutzen Deckungen, werfen mit Granaten und verfolgen Sie durchs halbe Level. Bis auf kleinere Aussetzer machen sowohl Freund- als auch Feind-KI einen zufriedenstellenden Job.
Grafik und Sound
Auf dem Mars von Red Faction: Guerrilla ist es so trist, wie man sich den roten Planeten allgemein vorstellt: Steine, Sand, Wind. Das passt, ist allerdings keine Entschuldigung dafür, dass auch die Architektur nicht viel Abwechslung bietet.
Wenn Sie eine Fabrikanlage kennen, kennen Sie alle. Wenn Sie einen Wohnkomplex kennen, kennen Sie alle.Schade ist auch, dass die im Ansatz spannende Story ernüchternd dünn präsentiert wird. Alec hat zwar ein paar große Auftritte, bleibt im Kern aber blass. Und die Rebellen bleiben gesichtslose Gestalten, die Ihnen mit immer den gleichen (wenn auch gut gesprochenen) Sprachsamples auf den Lippen begegnen. Da hat der Entwickler Volition einiges an Atmosphäre-Potenzial verschenkt.
Prima allerdings: In der PC-Version ist die für Konsolenspieler kostenpflichtige Erweiterung Dämonen der Badlands bereits enthalten. Darin erleben Sie die zirka drei bis vier Stunden (mit allen Nebenmissionen) dauernde Vorgeschichte zu Red Faction: Guerrilla.
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