Rocket League läuft nicht mehr unter Mac & Linux, so bekommt ihr euer Geld zurück

Wer Rocket League unter MacOS oder Linux gespielt hat, kann sich sein Geld zurückerstatten lassen.

Rocket League erfreute sich auch bei Linux-Nutzern großer Beliebtheit. Rocket League erfreute sich auch bei Linux-Nutzern großer Beliebtheit.

Die Linux- und Mac-Versionen von Rocket League werden eingestellt und nicht mehr weiterentwickelt. Der Entwickler Psionix Games bietet deswegen Rückerstattungen an. Die betreffen jedoch nur das Hauptspiel und keine Mikrotransaktionen.

Anfang März soll es mit dem Ende der beiden Versionen ein letztes Update geben, das die Offline-Funktionalität des Spiels sicherstellt und die Online-Funktionen deaktiviert. Den Spielern erklärt man zudem, dass sie mit ihrem Kauf auch die Windows-Version besitzen. So können sie versuchen, Rocket League mit Bootcamp auf MacOS oder Proton auf Linux zu spielen.

Hintergründe zur Einstellung: Psionix gibt an, dass man allen Spielern die »bestmögliche Erfahrung« in Rocket League liefern will. Dafür nutze man stets neue Technologien, was jedoch den Support für macOS und Linux erschwere. Ein Grund sei die Einstellung von DirectX9-Support in Rocket League, von dem beide Versionen abhängig waren. Alternative Renderoptionen einzubauen sei zu zeitaufwendig.

Geld zurück über Steam Support

Wer Rocket League auf Linux oder Mac spielte, soll sein Geld über Steam zurückerstatten können. Das gilt auch dann, wenn ihr die Zeit für einen automatischen Refund bereits überschritten habt. Dafür müsst ihr den folgenden Schritten folgen:

  1. Besucht die Steam Support-Website
  2. Klickt auf »Käufe«
  3. Sucht hier Rocket League in der Liste
  4. Drückt auf »Ich möchte einen Refund« und dann auf »Ich will einen Refund beantragen«
  5. Als Grund wählt ihr »Mein Problem ist nicht gelistet« aus
  6. Schreibt dann »Please refund my Mac/Linux version of Rocket League, Psyonix will be discontinuing support« in das Feld

Rocket League wird so aus eurer Bibliothek entfernt und ihr bekommt euer Geld zurück. Ihr könnt allerdings nur das Spiel selbst zurückgeben, nicht jedoch Mikrotransaktionen oder DLCs.

Linux-Community übt scharfe Kritik

Gerade Nutzer des offenen Betriebssystems Linux üben scharfe Kritik an der Entscheidung von Psionix. Sie behaupten, dass das Studio dank des Aufkaufs durch Epic genug Ressourcen hätte, um Vulkan als alternative Grafikschnittstelle zu unterstützen und so die Probleme durch die Einstellung von DirectX9 zu umgehen.

Weiter behaupten sie, dass der Aufkauf von Psionix durch Epic an der Einstellung schuld sei. Linux-Nutzern zufolge herrsche bei Epic eine »Anti-Linux-Mentalität«. Diese wird mit negativen Kommentaren des CEO Tim Sweeney begründet. Der hat in der Vergangenheit die Nutzung von Linux mit einer »Auswanderung nach Kanada« verglichen, wenn einem »die Politik im eigenen Land nicht zusage«. So gibt es auch keine Linux-Version des Epic Games Store.

Linux-Nutzer gegen Entwickler: Da Linux laut der Hardware-Umfrage von Steam von weniger als 1 Prozent der Spieler verwendet wird, hat es bei vielen Studios keinen hohen Stellenwert. Immer wieder gibt es seitens mancher Entwickler negative Kommentare über das offene Betriebssystem, die natürlich für wenig Zuspruch bei Linux-Nutzern sorgen. Gerade Situationen wie die von Rocket League heizen dieses Thema stets aufs neue an.

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