Als himmlischer Vollstrecker bahnt ihr euch mit einem Arsenal dicker Knarren einen Weg durch Horden dämonischer Wesen, die auf abstoßende Weise mit Maschinen verschmolzen sind. Falls euch diese Beschreibung bekannt vorkommt, habt ihr mit großer Wahrscheinlichkeit Doom gespielt. Tatsächlich trifft sie aber auch auf den Ego-Shooter Scathe zu.
Der bedient sich ausgiebig an Konzepten und Elementen des originalen Höllen-Shooters, will aber auch eine eigene Identität entwickeln - und erscheint schon am 31. August auf Steam. Was euch in dieser Hölle erwartet, haben wir in der kostenlosen Demo ausprobiert. Wenn ihr auf düstere Shooter steht und gerne gegen Monsterhorden kämpft, solltet ihr übrigens auch einen Blick auf Ripout werfen:
Die Hölle ist tödlich
Scathe ist ein schneller und erbarmungsloser Shooter. Eure mächtigen Waffen, vom Sturmgewehr über die klassische doppelläufige Schrotflinte, bis hin zur Armbrust, zerlegen die meisten Gegner in Sekunden. Zusätzlich verfügt jede Waffe noch über einen alternativen, noch stärkeren Feuermodus. Die Armbrust verschießt dann etwa explosive Bolzen. Nachladen müsst ihr eure Knarren nicht.
Mit dem Töten von Gegnern lädt sich außerdem eure arkane Energie auf: Am Ende könnt ihr mit dieser sogar verheerende Zaubersprüche entfesseln. Wie der Kampf aussieht, zeigt euch am besten der Trailer:
Gleichzeitig müsst ihr aber auch höllisch (haha) aufpassen, dass euch das gegnerische Kreuzfeuer nicht erwischt. Denn Scathe beschreibt sich selbst als Bullet-Hell-Shooter: Euch fliegen also in Kämpfen etliche Geschosse entgegen, denen ihr geschickt ausweichen müsst. Geratet ihr in einen Engpass, wird das Ausweichen schnell unmöglich, und ihr werdet von den Horden überrannt.
In den einzelnen Gebieten der Hölle könnt ihr stets zwischen unterschiedlichen Pfaden wählen, die ihr einschlagen wollt. Dort erwarten euch nicht nur gefährliche Dämonen, ihr könnt auch diverse Geheimnisse und Runen entdecken. Einen Eindruck von den vielen Gebieten geben euch auch schon diese Screenshots:
Scathe - Screenshots zum Höllen-Shooter mit optionalem Koop ansehen
Ihr seid nicht allein
Wird euch die Übermacht der Höllen-Kreaturen zu viel, könnt ihr auch jederzeit bis zu drei Freunde bitten, sich dem Kampf anzuschließen. Das hat allerdings nicht nur Vorteile: Denn ihr teilt euch eure begrenzten Leben miteinander. Stirbt ein Krieger, hat das also Konsequenzen für alle Mitglieder der Gruppe.
Es scheint, als würde Scathe nur wenig verzeihen: Fehler bedeuten schnell den Tod, und der hat weitere Folgen. Sterbt ihr, verliert ihr gesammelte Runen, die zusätzliche Räume freischalten. Verliert ihr alle Leben, müsst ihr das Gebiet von vorn beginnen.
Was gefällt uns?
- Optik und Design: Die Waffen, Dämonen, Höllengebiete und Effekte von Scathe sehen ziemlich cool aus. Das Kreaturen-Design ist vielleicht nicht außergewöhnlich, aber solide und erinnert eindeutig an Doom.
- Kämpfe und Bewegung: Wir bewegen uns mit großer Geschwindigkeit durch die Maps und können zum Ausweichen zur Seite dashen. Wer gerne schnelle Shooter spielt, könnte an Scathe auch seine Freude haben. Die ersten Waffen, Sturmgewehr und Shotgun machen auch Spaß, nur am sparsamen Trefferfeedback könnten die Entwickler noch arbeiten.
Was bleibt unklar?
- Schwierigkeitsgrad und Balance: Mit seinem knackigen Schwierigkeitsgrad hat uns Scathe ein ums andere Mal ins Verderben geführt. Ob das auf Dauer frustrierend wirkt, oder man schnell genug lernen kann, unnötige Tode zu vermeiden, muss sich erst noch zeigen. Ob es auch Spaß macht, mit Freunden zu spielen, und wie gut der Koop-Modus ausbalanciert ist, ist noch vollkommen unklar.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Wir wissen noch nicht, wie viel Scathe kosten wird, und wie umfangreich das Spiel wird. Die gezeigten Screenshots offenbaren immerhin schon Gebiete mit verschiedenen Themen (Minen und Höhlen, sakral anmutendene Höllenbauten, Industriegebäude). Wie viele Gegner und Bosskämpfe es gibt, muss sich aber auch erst noch zeigen.
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