Was mir an meiner Kindheit am meisten fehlt? Dass ich bewaffnet mit einem Stock durch den Wald rennen konnte und gegen Freunde oder unsichtbare Gegner kämpfen durfte, ohne dass man mir sofort die Polizei auf den Hals gehetzt hat.
Was hatte ich einen Spaß damals! Mal war ich ein Ritter, mal war ich ein Jedi und mal war ich verwegener Held mit Mantel und Degen. Gerade Filme oder Geschichten rund um die Drei Musketiere, karibische Piraten oder Zorro in mir stets den Wunsch, selbst auf abenteuerliche Weise die Schwerter erklingen zu lassen!
Jetzt habe ich während des Steam Next Festes die Demo von En Garde! ausprobiert und fühlte mich direkt wieder in meine Kindheit versetzt.
Mit Mantel und Degen
En Garde! erscheint erst im August 2023, kann aber eine viel längere Geschichte vorweisen. Es begann nämlich als Studien-Projekt, das 2018 sogar schon mal einen Trailer hatte. Jetzt ist die Entwicklung nahezu abgeschlossen und es könnte sich zu einem kleinen Geheimtipp mausern.
Wie oben beschrieben lebt En Garde! von der klassischen Mantel und Degen-Fantasie, wie man es in dieser Form in einem Videospiel noch nie gesehen hat. Hier steht ganz klar der Spaß am Säbelrasseln im Fokus und ihr werdet mit eurer Fechterin Adalia de Volador auf eine interaktive Welt voller raubeiniger Hutträger losgelassen.
Hier sollt ihr eure Feinde nicht nur mit einer schnellen Klinge auf die Bretter schicken, ihr müsst auch euer Köpfchen einsetzen. Denn Adalia kann die Umgebung zu ihren Zwecken einsetzen, und so die Überzahl ausgleichen. Mal wird ein Schurke von einem Fass umgeworfen, dann sein nachrückender Kumpane mit einem Tritt im Fluss versenkt, bevor der dritte Haudrauf einen Krug ins Gesicht bekommt.
Dieses Spiel ist mehr Barschlägerei als Schwertkampf.
Wie spielt sich das?
Bislang habe ich selbst nur die Tutorial-Mission der Kampagne aus der Steam-Demo gespielt und war für die Dauer schon sehr gut unterhalten. Ganz wichtig: En Garde! ist auf gar keinen Fall eine hochkomplexe Schwertkampf-Simulation wie etwa Sekiro oder eine Art Sifu mit Degen.
Die grundlegenden Kampfmöglichkeiten mit dem Schwerte beschränken sich auf einfache Schläge, kurzzeitige Riposten, Ausweichmanöver und Umgebungsinteraktionen. Feinde sind selbst in Überzahl leicht zu überlisten.
Aber in En Garde! geht es gar nicht so sehr darum, möglichst effizient und gekonnt jeden Feind aus dem Weg zu räumen. Ihr sollt kreativ werden und die Umgebung so oft wie möglich einsetzen! Habt Spaß am Kämpfen und an teils absurden Situationen, denn rein spielerisch besitzt En Garde! nicht die schärfste Klinge.
In der Demo hätten zwar auch die Umgebungs-Interaktionen noch etwas vielfältiger ausfallen können. Die Vision ist aber klar! Und wer weiß, was das fertige Spiel noch alles zu bieten hat. Ich sehe mich schon an einem Kronleuchter schwingen.
Was haltet ihr von En Garde!? Konntet ihr die Demo bereits ausprobieren oder habt ihr das erst noch vor? Seid ihr ein Fan derart filmischer Kampfeinlagen, in deren Verlauf nicht nur Fäuste und Klingen durch die Gegend fliegen? Gibt es etwas an En Garde!, das euch weniger gut gefällt oder kennt ihr womöglich eine in euren Augen bessere Alternative? Schreibt es in die Kommentare!
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