Sniper Elite: Resistance fühlt sich ein bisschen an, wie wenn ihr in der Matrix eine schwarze Katze doppelt seht. Das Ganze kommt euch verdächtig bekannt vor und doch wisst ihr, irgendetwas wurde im Hintergrund verändert.
Schon Sniper Elite 5 glich frappierend seinem Vorgänger Sniper Elite 4, nur das Szenario wechselte von Italien nach Frankreich. Und wir können euch jetzt schon attestieren: Auch Sniper Elite: Resistance ändert an dieser Formel nichts. Schlecht ist das nicht, denn Sniper-Fans wissen so, worauf sie sich einlassen: Einen detaillierten Taktik-Shooter mit realistischer Physik und blutiger Killcam. Sniper Elite: Resistance erfindet das Rad also nicht neu.
Wir konnten auf der gamescom bereits eine Demo anspielen und uns durch eine ganze Mission schleichen und schießen. Welchen Ersteindruck Sniper Elite: Resistance hinterlassen hat und was wir alles in der Spielwelt anstellen konnten, lest ihr in unserer brandheißen Preview.
Worum geht es in Sniper Elite: Resistance?
Wieder einmal haben die Nazis eine kriegsentscheidende Wunderwaffe ausgeheckt, wieder einmal ist es als Scharfschütze der Alliierten unsere Aufgabe, das zu vereiteln. Hauptfigur ist dieses Mal der Brite Harry Hawker, den einige noch als Nebenfigur aus dem fünften Teil kennen dürften. Die Handlung von Resistance verläuft parallel zum Vorgänger.
Wie der Name bereits vermuten lässt, unterstützt ihr in Resistance den gleichnamigen französischen Widerstand bei seinem Aufstand gegen die Nazis. Ihr dringt in Basen ein, klaut geheime Dokumente und erschießt ein paar deutsche Fieslinge - das altbewährte Gameplay-Konzept eben.
In der gamescom-Demo infiltrieren wir eine von Nazis besetzte Festungsstadt irgendwo in der französischen Provinz. Der Auftrag: Wir sollen den Maulwurf »Vertigo« finden, der Informationen über die Pläne der Deutschen hat.
In Deckung!
Vertigo wird deswegen von der Gestapo gejagt und hält sich in der Stadt versteckt. Wo genau, müssen wir herausfinden. Wie wir unsere Mission angehen, ist dabei komplett uns überlassen. Denn Sniper Elite: Resistance ist eine Sandbox, ähnlich wie die neuen Hitman-Spiele. Unser Ziel können wir auf mehrere Arten erreichen: laut, leise, im Nahkampf oder auf Distanz.
Mit Gewalt durch die Vordertür ist aber selten die klügste Lösung, denn unser britischer Scharfschütze hat wenig Lebenspunkte auf der Uhr. Nehmen uns mehrere Nazis auf einmal ins Visier, geben wir daher ziemlich schnell den Löffel ab. In Deckung bleiben ist daher der beste Freund des Snipers.
Haben wir die Mauern überwunden, fällt uns als erstes die mittelalterliche Kathedrale ins Auge, auf der es sich schon ein paar deutsche Scharfschützen gemütlich gemacht haben. Dummerweise soll hier auch ein toter Briefkasten mit Hinweisen auf Vertigos Aufenthaltsort versteckt sein.
Die Welt als Spielplatz
Ausgestattet mit einem Arsenal historischer Waffen machen wir uns auf den Weg zum Kirchturm. Nachdem wir die Scharfschützen unschädlich gemacht haben, erfahren wir, dass Vertigo in den Katakomben unterhalb der Stadt auf seine Befreiung wartet. Wir entscheiden uns, den Weg dorthin freizuschießen - aber leise.
Denn wenn die Glocken der Kathedrale läuten, übertönen sie so ziemlich alles, was im Turm sonst so passiert. Passen wir die Schläge der Turmuhr ab, können wir problemlos mehrere ahnungslose Feinde auf einmal ins Jenseits befördern. Die beliebte Röntgen-Kill-Cam ist natürlich auch wieder mit an Bord und führt uns vor Augen, was unsere Treffer anrichten.
Ist der Weg frei, stellen wir fest, dass Informant Vertigo zwar nicht von der Geheimpolizei erwischt wurde, sich jedoch aus Angst davor selbst aus dem Leben befördert hat. Hinweise auf die Wunderwaffe der Nazis bekommen wir von ihm also keine mehr.
Weiter also zu seinem Haus. Das haben die Nazis zwar bereits auf den Kopf gestellt, dabei aber ein Geheimversteck übersehen. Auf dem Weg hinein werden wir dummerweise entdeckt, in der kleinen Bude kann man sich aber prima verschanzen. Hilfreich dabei ist auch, dass wir die Körper toter Feinde mit Handgranaten zu Sprengfallen machen können. Kommen die Nazi-Kollegen zum Nachsehen ins Haus, werden sie also schnurstracks in die Luft gejagt.
Im Laufe der Zeit schalten wir über das Skillsystem weitere hilfreiche Fähigkeiten für Scharfschütze Harry frei, die sich auf die drei Kategorien Kampf, Ausrüstung und Körper verteilen. Dadurch bekommen wir beispielsweise eine weniger verwackelte Scope-Ansicht, mehr Tragelimit für Handgranaten oder ein paar mehr Lebenspunkte spendiert - zum Rambo wird Harry Hawker dadurch aber auch nicht. Das Schleich-Gameplay steht schließlich im Fokus.
Schlussendlich finden wir im Laufe der Mission die gesuchten Hinweise - die hat der gute Vertigo aber in weiser Voraussicht verschlüsselt. Da wir nicht Sherlock, sondern Sniper sind, geht's damit zurück zur Resistance. Unser Job ist erledigt.
Alte und neue Herausforderungen
Während der Kampagnen-Missionen haben wir neben dem eigentlichen Hauptziel auch die Möglichkeit, optionale Nebenziele zu erfüllen. In der Festung können wir beispielsweise zwei besonders fiese Nazis ausschalten oder eine Liste mit Widerständlern aus der Bibliothek verschwinden lassen. Das sorgt für Abwechslung.
Die Kampagne können wir sowohl im Koop als auch im Singleplayer-Modus durchspielen. Wieder mit dabei ist der aus dem Vorgänger bekannte Invasion-Modus, in dem wir in die Kampagnen anderer Spieler eindringen und ihnen als Widersacher gegenübertreten können.
Neu sind dagegen die sogenannten Propaganda-Missionen. Optionale Herausforderungen für Spieler, die es gerne etwas schwieriger mögen. Diese schalten wir frei, indem wir während der Kampagne bestimmte Poster finden, die in den Levels versteckt sind. Abgesehen davon bleibt bei Sniper Elite: Resistance aber alles beim Alten. Wohl auch deswegen hat Entwickler Rebellion auf die Nummer 6 im Namen verzichtet.
Sniper Elite: Resistance soll 2025 für PC, PS4, PS5, Xbox Series X/S, Xbox One sowie im Game Pass erscheinen.
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