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Hall of Fame: Quake - Das Shooter-Beben
Wer ist Quake? Ein Fantasykrieger, über dessen Haupt der magische Würfel »Hellgate Cube« schwebt und dessen mächtiger Hammer ganze Gebäude zertrümmern kann. So stellt sich John Carmack seinen Charakter für das Tabletop-Rollenspiel Dungeons & Dragons vor, mit dem sich das Personal des neu gegründeten Studios id Software an langen Abenden vergnügt. Die Jungunternehmer träumen schon 1990 davon, dem Helden mit dem bebenden Namen ein eigenes Spiel zu spendieren
In der dritten Episode des Jump&Runs Commander Keen kündigt man prompt »The Fight for Justice« an, ein Rollenspiel: »Du startest nicht als ein Schwächling - du startest als Quake, die stärkste und gefährlichste Person des ganzen Kontinents.« Statt des genreüblichen Level-1-Hungerleiders ist die Spielfigur ein Supermann mit Blitzhammer, Regenerationsring sowie »transdimensionalem Artefakt« Ähnlich wie Commander Keen soll man in Seitenansicht durch The Fight for Justice marschieren und hüpfen, mit scrollenden Hintergrundgrafiken - und das sogar in 256 VGA-Farben.
Doch für mehr als diese Ankündigung reicht es nicht. Programmierer-Wunderkind John Carmack beginnt bald darauf, mit 3D-Technologien zu experimentieren, es entstehen Wolfenstein 3D und Doom. Der Name Quake wird jedoch nicht vergessen, denn der ist so verdammt cool, dass man eines Tages ein neues id-Spiel daraus machen muss. Nur vielleicht doch ein dreidimensionales.