NFTs, also »non-fungible tokens«, spalten die Welt der Spiele in zwei ungleich große Gruppen: Auf der einen Seite die begeisterten Enthusiasten, die in den mutmaßlich einzigartigen, digitalen Verkaufsobjekten die Zukunft des monetarisierten Spiels sehen. Ihnen gegenüber stehen die Kritiker, die NFTs schlichtweg für Betrug halten: Die Transaktion einer digitalen Ware, die gar nicht existiert und die der Käufer auch nicht wirklich besitzen kann. Eine Farce.
Entgegen dieser viel und laut geäußerten Kritik schickt sich ein großes, international zusammengesetztes Entwicklerteam mit Sitz in Singapur dazu an, auf der umstrittenen NFT-Technologie ein komplettes MMO-Strategiespiel aufzubauen: Star Atlas.
Name und Spielkonzept sind dabei eng am prominenten Weltraumspiel Star Citizen angelehnt, auch wenn das Entwicklerteam Automata Inc. das im Interview bestreitet. Die Pläne sind auf jeden Fall ähnlich hochfliegend, wenn nicht sogar noch wahnwitziger als bei Chris Roberts Online-Sandbox. Spieler sollen in einem gigantischen Universum Rohstoffe abbauen, Raumschiffe konstruieren und Kriege führen. Und dabei echtes Geld verdienen.
Zu sehen gibt’s von Star Atlas bisher vor allem Theoretisches: Ein Rendertrailer, dazu viele Konzeptzeichnungen, die mit coolen Raumschiff-Designs und hübschen Weltraummotiven die Fantasie von Space-Fans aus aller Welt anheizen. Konkrete Infos oder gar Gameplay sind dagegen Mangelware, auch auf der offiziellen Webseite von Star Atlas.
GameStar hat Star Atlas, das erst in einigen Jahren erscheinen soll, aber jetzt schon fleißig um Spieler wirbt, genauer unter die Lupe genommen und einen der Firmengründer mit den drängendsten Fragen konfrontiert: Warum ein NFT-Spiel? Wie funktioniert die Monetarisierung des Metaverse-Weltraumabenteuers? Und wann soll es überhaupt losgehen?
Automata: Vier Entrepreneure wollen Geschichte schreiben
Die Vision von Star Atlas (Slogan: »History has begun«) ist fest mit dem Selbstbild des Entwicklerteams, allen voran der vier Gründer von Automata verknüpft. Daher lohnt zuerst ein Blick auf wichtigsten Köpfe und ihr Leben vor Star Atlas, bevor wir das Spiel näher unter die Lupe nehmen.
Automata wurde im Sommer 2020 von vier Männern gegründet:
- Michael Wagner, mehrfacher Firmengründer und Blockchain-Enthusiast.
- Pablo Quiroga, erfolgreicher Start-Up-Gründer mit Schwerpunkt auf pflanzliche Heilmittel und Anwendung von Cannabis in der Psychotherapie.
- Danny Floyd, klassischer Spieleindustrie-Veteran, der erst für Electronic Arts, dann als selbständiger Firmengründer Spiele entwickelte und vertrieb.
- Und schließlich Jacob Floyd, der »Kreativkopf« des Teams mit über zehn Jahren Erfahrung in der App-Entwicklung und einer Expertise für stylische Designs.
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