Star Citizen - KI soll die Umgebung verstehen lernen

In der neuesten Folge der Videoshow Around the Verse sprechen die Entwickler von Star Citizen über den Stand der KI und warum diese bisher noch nicht der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Die KI ist eine der ambitioniertesten Ziele für das Megaprojekt Star Citizen. Die KI ist eine der ambitioniertesten Ziele für das Megaprojekt Star Citizen.

Mit Star Citizen ist das so eine Sache: Kommen coole neue Informationen, geht der Hype-Level der Unterstützer steil, bleiben Neuigkeiten aus, legt die Laune der Fans regelmäßig eine Bruchlandung hin. Diese Berg- und Talfahrt haben wir in den letzten Monaten mehrfach erlebt. Die letzte Around the Verse - Show zog beispielsweise einige Kritik auf sich, weil Roberts & Co. »bloß über den neuen Arena-Commander-Modus »Pirate Swarm« redeten.

In dieser Woche folgt nun ein neues Hoch im Unterstützerklima. Grund ist eine fast einstündige AtV-Folge, in der Tony Zurovec (Director of Persistent Universe) und Francesco Roccucci (Lead AI Programmer) den Status der künstlichen Intelligenz diskutieren. Ein paar kurze Clips zeigen zudem Außenposten auf Planeten.

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Grundlegende KI nahezu fertig

An der sogenannten Subsumption-KI wird schon seit einer ganzen Weile gearbeitet, die grundlegende Funktionalität stehe nun aber vor der Vollendung. In Kürze sollen die Missions-Designer damit beginnen können Quests zu schaffen, die sowohl viel schneller erstellt werden können, als auch dynamische Elemente enthalten.

Damit soll sichergestellt werden, dass Missionen sich nicht repetitiv anfühlen. Beispielsweise soll die Rettung eines verunglückten Piloten nicht immer bloß in einer reinen Taxi-Mission enden: Mal braucht der Pilot medizinische Hilfe, dann wieder handelt es sich um einen Hinterhalt usw.

Der Aufbau der KI sei sehr zufriedenstellend, so AI-Designer Roccucci. Sie sei dafür gemacht, sehr anpassbar zu sein, was unter anderem in einer schnelleren Erstellung von Inhalten resultieren würde.

Glaubwürdigkeit der KI durch Animation

Die beiden Entwickler gehen auch darauf ein, warum die Animationen essentiell für die KI sind. Viele Unterstützer haben im letzten Jahr bemängelt, dass die Demo zu Squadron 42 nicht gezeigt wurde, weil KI und Animationen sich damals nicht richtig vertragen haben. Man hätte es trotzdem zeigen sollen, so der oft geäußerte Vorwurf.

Die Komplexität des Star-Citizen-Universums beinhaltet nicht nur riesige Planeten: Auch die KI soll höchsten Ansprüchen genügen. Die Komplexität des Star-Citizen-Universums beinhaltet nicht nur riesige Planeten: Auch die KI soll höchsten Ansprüchen genügen.

Laut Zurovec hätte das aber zu einem Glaubwürdigkeitsproblem geführt. Selbst wenn die KI alle Funktionen, zu der sie in der Lage ist, vernünftig ausführt, kommt beim Beobachter ein komplett anderes Bild an, wenn die Animationen dazu fehlerhaft sind (beispielsweise wenn sich der Kopf eines NPCs nicht in die richtige Richtung dreht). Ein schlechter erster Eindruck sei nur schwer wieder zu korrigieren. Darum möchte Cloud Imperium Games erst etwas zeigen, wenn es repräsentativ ist, damit der Gesamteindruck auch der Qualität der KI Rechnung trägt.

Die KI in Star Citizen soll in der Lage sein, die Umgebung zu verstehen, in der sie sich befindet und entsprechend zu handeln. Das schließt koordiniertes Vorgehen einer NPC-Gruppe in Kampfhandlungen ein, beispielsweise indem NPCs sich gegenseitig schützen sowie strategisch wertvolle Positionen und Deckungen clever nutzen.

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Crew-Mangement

Unterschiedliche Crew-Mitglieder sollen unterschiedlich gut oder schlecht für einen Job sein, zu diesem Zweck werden sie Charaktereigenschaften besitzen. Für die effektiven, teuren NPC-Crews werden entsprechend hohe Löhne fällig. Gleichzeitig können menschliche Spieler jederzeit die Aufgaben von NPCs übernehmen. Das Crew-Management soll dabei umfangreich sein, aber nicht zu viel Mikromanagement enthalten.

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Auch die Strategie des Spielers bezüglich der Missionen, die er bestreiten will, soll Auswirkungen auf die NPCs haben. Je nachdem welche Fähigkeiten sie haben, müssen NPCs noch dazulernen, um in schwierigeren Missionen zu bestehen. Zu diesem Zweck könnten Spieler erst mit leichteren Missionen beginnen, in denen die NPCs ihre Fähigkeiten verbessern, bevor die harten Brocken angegangen werden.

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Ausgefeiltes Rufsystem

NPCs werden zu vergleichsweise engen Beziehungen zum Spieler in der Lage sein. Das Ansehen beruht dabei unter anderem auf den bisherigen Interaktionen mit dem jeweiligen NPC, aber auch in dem Ruf den die Organisation (Gilde) des Spielers hat. Darüber hinaus muss der Ruf eines Spielers bezüglich besonderer Befähigungen durch regelmäßige Ausübung auf dem gleichen Stand gehalten werden: Wenn jemand als sehr guter Spediteur gilt, nun aber längere Zeit keine Transporte mehr durchführt, wird sein Ansehen diesbezüglich langsam wieder abnehmen.

Ein guter Ruf kann die Türen für neue, besondere Missionen oder andere Belohnungen und Vorteile öffnen.

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