Nachdem Star Citizen in der Vergangenheit seine Roadmap für Squadron 42 über den Haufen geworfen hat, stellen sie nun eine neue Art vor, euch über den Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden zu halten.
Die Schwierigkeiten des alten Systems
Für die Umgestaltung entschied man sich, weil das aktuelle Design im Laufe der Zeit seine Grenzen erreicht hat. Denn man versuchte stets ein genaues Release-Datum für die einzelnen Updates zu nennen. War das nicht möglich, dann tauchte das jeweilige Feature gar nicht erst in der Roadmap auf. Das machte es sehr schwer für das Studio zu zeigen, wie die Entwicklung des Spiels wirklich vorangeht.
Zudem sorgte es für Missverständnisse: So entfernte man häufig Elemente, an denen man aktuell nicht aktiv arbeitet. Eine Tatsache, die häufig dazu führte, dass Nutzer davon ausgingen, das entsprechende Feature sei verschoben oder schaffe es gar nicht mehr ins Spiel.
Die Ziele der neuen Roadmap
Ihr seht, woran gearbeitet wird: Die neue Roadmap wird jedes einzelne Quartal in sechs so genannte Sprints unterteilen. Anhand dieser erkennt ihr, mit welchen Aspekten sich jedes einzelne Team derzeit beschäftigt und worauf sich der Entwickler aktuell konzentriert.
Arbeitsaufwand statt Release-Termine: Die festen Release-Termine verschwinden. Als Grund gibt das Studio an, dass sich der Entwicklungsprozess nur schwer vorhersehen lässt. So kann es häufiger passieren, dass man während eines Sprints neue Herausforderungen erkennt, oder bemerkt, dass man einen Teil des Codes noch einmal überarbeiten muss. Das verzögert die Entwicklung. Entsprechend seht ihr nur noch, wie viele Sprints man schätzungsweise bis zur Fertigstellung benötigen wird.
Man zeigt nicht alles: Es wird nach wie vor Aspekte geben, die man geheim halten wird. Dazu zählen Spoiler zu Squadron 42 und auch Dinge, die sich noch zu früh in der Entwicklung befinden um öffentlich vorgestellt zu werden.
Die Roadmap in Aktion
Die Roadmap selbst ist aktuell noch nicht live. Das Bild zeigt jedoch einen aktuellen Ausschnitt der Entwicklung des Spiels. Ihr könnt jedes einzelne der angezeigten Projekte ausklappen, um zusätzliche Informationen zu erhalten.
Ein Beispiel: Ihr seht, dass für die »Player Interaction Experience« 17 Sprints eingeplant sind. Weiter könnt ihr erkennen, dass dafür Animations-, UI und Engineering-Arbeiten anfallen. Eine Beschreibung erklärt wiederum, was genau das Feature bringt.
Verschiedene Ansichten: Weiter könnt ihr die kommende Roadmap nach verschiedenen Ansichten sortieren. So seht ihr schnell, was innerhalb eines Quartals, eines Halbjahres und im Laufe des gesamten Jahres für Arbeiten anstehen.
Wieso kommen so viele Schiffe?
Im Zuge der Ankündigung der neuen Roadmap reagiert der Entwickler zudem auf eine häufige Kritik: Wie kann er so regelmäßig neue Schiffe veröffentlichen? Da diese für Echtgeld verkauft werden, hat Star Citizen bei manchen Nutzer mittlerweile den Ruf, nur eine Schiffsverkaufsplattform zu sein.
Der Grund ist CIG zufolge allerdings ganz simpel: Es ist einfach und kann deshalb nebenbei passieren. Dem Schiff-Team zu sagen, dass sie beispielsweise an einer Prowler arbeiten sollen sorgt nicht für viele Diskussionen. Denn es zieht keine Arbeitskraft von anderen Aspekten des Projekts ab.
Wenn man jedoch entscheiden muss, ob man erst den Bergbau-Beruf weiter ausarbeiten will, oder die Grundzüge eines neuen Berufs ins Spiel bringen will, dann muss man priorisieren. Denn die Arbeiten an dem einen wirken sich nachteilig auf den anderen Aspekt aus.
Wie steht es um Star Citizen?
Zuletzt wurde Star Citizen Alpha 3.10 veröffentlicht. Die überarbeitete unter anderem das Flugsystem und die Zielerfassung. Zudem gibt es jetzt ein Mining-Fahrzeug und mehr Ausrüstung. Ein großer Schritt war zudem eine verbesserte NPC-KI.
Auch finanziell steht es gut um das Projekt. Bereits im August 2020 hat der Entwickler es geschafft mehr Geld einzunehmen, als im gesamten Jahr 2019. Dabei stehen die umsatzstärksten Monate erst noch bevor.
Wo sind die Kommentare?
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