Um in Star Citizen Krieg zu führen, braucht ihr vielleicht gar keine echten Spieler

Mit Theatres of War bekommt ihr in Star Citizen die Möglichkeit, Kriege nachzuspielen. Und das möglicherweise gar im Singleplayer.

Auch ohne Team könnt ihr womöglich große Schlachten in Star Citizen schlagen. Auch ohne Team könnt ihr womöglich große Schlachten in Star Citizen schlagen.

Von der breiten Masse ungesehen, arbeitet der Entwickler von Star Citizen derzeit an dem Modus »Theatres of War«. In dem werdet ihr große Kriege aus der Hintergrundgeschichte der Sci-Fi-Simulation ganz im Stil eines Battlefield nachspielen, indem ihr auf einem Schlachtfeld bestimmte Punkte einnehmt und Ziele erledigt.

Normalerweise treten hier nur menschliche Spieler gegeneinander an. Doch wie das Team jetzt bekannt gab, denken sie darüber nach, vermehrt KI in den Gefechten einzusetzen. Für die Spieler könnte das bedeuten, dass ihr die Schlachten auch Solo oder im Koop schlagen dürft - eben dann gegen NPCs anstelle von echten Spielern.

Theatres of War: Kein reiner PvP-Modus

Der Entwickler erklärt, dass es sich bei Theatres of War um keinen reinen PvP-Only-Modus handelt. So will man KI einsetzen, solange es Sinn macht. Zum Beispiel bei stationären Geschütztürmen. Doch auch fehlende Spieler mit Bots zu ersetzen ist möglich. Das sei zudem nicht nur für die Spieler gut, sondern gerade auch für interne Tests wichtig.

Allerdings ist das Theatres-of-War-Team sehr klein: Nur zehn Personen arbeiten derzeit an dem Modus. Unter ihnen befindet sich zudem kein KI-Experte. Denn die sind derzeit in die Entwicklung der Singleplayer-Kampagne Squadron 42 eingespannt. Entsprechend wird es noch etwas dauern, bis sie diesen Plan in die Tat umsetzen werden.

Im neuen PvP-Modus von Star Citizen kämpft ihr am Boden und im Weltall um Kontrollpunkte Video starten 4:04 Im neuen PvP-Modus von Star Citizen kämpft ihr am Boden und im Weltall um Kontrollpunkte

Vor welchen Problemen steht Theatres of War?

Im Mai durfte eine kleine Evocati genannte Gruppe von Spielern den Modus erstmals selbst ausprobieren. Die Chance nutzten die Entwickler, um Probleme zu finden und Fehler auszubessern. Während der Tests im Mai fand man vor allem folgendes verbesserungswürdig:

  • Performance: Die Performance ist häufig schlechter als erwartet. Das nennt das Team als eines der aktuell größten Probleme des Modus. Gerade wenn viel passiert, bricht die Framerate häufig ein.
  • Gameplay: Das häufig kritisierte Movement und Waffenhandling werden dank der Tests verbessert.
  • Desynchronisation: Es gibt manchmal noch Probleme mit der Synchronisierung des Spielzustandes zwischen den einzelnen Spielern. Das kann zu Lags und Verbindungsabbrüchen führen.
  • Balancing: Obwohl das Balancing zu großen Teilen bereits sehr gut ist, fand man bereits zu starke Fahrzeuge. So wurde die Buccaneer viel häufiger genutzt als die Arrow.

Was wird der Modus liefern?

Derzeit testet das Team ein Szenario, das sich auf Kämpfe zwischen verschiedenen Fahr- und Flugzeugen sowie Fußsoldaten konzentriert. Deswegen wurden auch die Arbeiten an dem ersten Panzer von Star Citizen priorisiert. In Zukunft werden spezialisierte Szenarios folgen.

Das nächste wird vor allem auf Weltraumkämpfe in den Mittelpunkt rücken. Im Fokus stehen dabei vor allem Konfrontationen zwischen Großkampfschiffen wie der Idris und der Javelin. Auch hier wird es sich jedoch darum drehen, bestimmte Ziele zu erfüllen und nicht nur die feindliche Flotte zu zerstören.

Während derzeit zudem nur die Evocati an den Tests teilnehmen können, will man bald größere Gruppen an den Modus lassen. Einen genauen Termin dafür gibt es allerdings noch nicht.

Übrigens: Bei Theatres of War handelt es sich aktuell noch um einen Arbeitstitel. Dass das Team hinter Star Citizen die Bezeichnung dieses Modus im Lauf der Entwicklung noch ändern wird, ist nicht auszuschließen.

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