Seite 2: Was ein 20 Jahre alter Star-Trek-Shooter modernen Spielen voraus hat

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Die Raben hatten ein Gespür für Leveldesign

Verantwortlich dafür war mit Raven Software eines der meistunterschätzten Spielestudios überhaupt. Die Shooter-Experten durften bereits Jahrzehnte vor J.J. Abrams sowohl Star Trek als auch Star Wars mit neuen Inhalten befüttern (Jedi Knight 2, ich liebe dich bis heute).

Und im Gegensatz zum Lensflare-Regisseur Nummer eins machten sie das so gut, dass anschließend keine gigantischen Plotlöcher von der Größe eines Deep Space Nine durchs Weltall waberten. Heute fristet Raven Software als Activision-Unterling sein Dasein als Call-of-Duty-Hilfsstudio. Traurig.

Elite Force war zwar so schnell durchgespielt, dass es zu seiner Zeit bereits die ein oder andere gelüpfte Augenbraue bei Kritikern hervorrief (»8 Stunden Spielzeit? Bisschen kurz, wa?«), aber die Levels punkteten dafür mit Abwechslung und jede Umgebung fühlte sich frisch und neu an. Wie absurd cool war etwa der Einsatz, in dem wir mit einer schiffsgroßen Superwaffe (Stichwort: Todesstrahler) aus Tausenden Kilometern Entfernung ein angreifendes Schiff von der Hülle der Voyager runterballern mussten?

Tuvok Der vulkanische Sicherheitschef gibt in Elite Force die Anweisungen - mit der Originalstimme aus der Serie.

Picard Im Nachfolger Elite Force 2 dient ihr auf der Enterprise-E unter einer anderen Sternenflottenlegende.

Enterprise Elite Force 2 lässt euch sogar auf der Brücke der Enterprise kämpfen, mehr Filmflair geht gar nicht.

Verloren gegangene Qualitäten

Manchmal vermisse ich solch solides Handwerk bei modernen Shootern. Spiele wie Elite Force sind aus heutiger Perspektive ein Geschenk, denn der verschärfte Konkurrenzkampf im Genre hat solche Produktionen immer unwirtschaftlicher erscheinen lassen.

Zumindest erkläre ich es mir so, dass abseits von Bioshock und Metro nur noch so wenige Singleplayer-Serien unter den Shootern überlebt haben. Für die wirklich tollen Solo-Erlebnisse muss ich daher immer öfter in die Vergangenheit reisen:

Dabei zeigen doch gerade Elite Force und sein (in mancher Hinsicht besserer, in anderer schlechterer) Nachfolger Elite Force 2, welch starke Bindung zwischen Spiel und Spieler ein Fokus auf Atmosphäre, Charaktere und Story erschaffen kann.

Klar, im damals aus Quake 3: Arena übernommenen Mehrspielermodus konnte ich keine Skins kaufen oder mir die Belohnungen aus dem Battle Pass erspielen. Aber ich hatte etwas, das meiner Meinung nach zuletzt oft in den Hintergrund rückte: Spaß am Spiel.

Was ist eure Meinung? Habt ihr damals auch Elite Force gespielt und vermisst ihr Ego-Shooter wie diesen heutzutage? Oder seid ihr zufrieden mit den Modern-Military-Szenarien, Multiplayer-Gefechten und Far-Cry-Open-Worlds der Moderne? Schreibt's mir in den Kommentaren!

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