Es ist lange her, dass ich so kurz davor war, einen Test vorzeitig abzubrechen. Alle zwei Stunden schmiert Star Trek: Resurgence komplett ab, die Action-Sequenzen tendieren zwischen lachhaft schlecht und nahezu unspielbar kaputt, dazwischen gibt es Aussetzer in der Benutzeroberfläche, bei den Animationen, der Musik und der Performance.
Am Ende dieses zehnstündigen Abenteuers fühlt es sich nicht mal an, als wäre ich für mein Durchhalten irgendwie belohnt worden, denn das bittersüße Ende lässt Fragen offen, kehrt eine meiner vermeintlich wichtigsten Entscheidungen komplett unter den Teppich und reizt mich absolut null zum erneuten Durchspielen.
Star Trek: Resurgence ist kein kompletter Reinfall. Die Story ist trotz einiger Längen und des unbefriedigenden Endes gut, die (englische) Sprachausgabe überzeugt, es gibt ein paar dramatische Wow-Momente. Doch die meisten Entscheidungen fühlen sich nicht sonderlich schwierig an oder bleiben irgendwie im Gedächtnis.
Die Aussage, dass Entwickler Dramatic Labs aus über 20 ehemaligen Telltale-Mitarbeitern besteht, ist schon darum bedeutungslos, weil Telltale zu seinen besten Zeiten wesentlich mehr als nur 20 Leute im Team hatte. Das kleine Entwicklerstudio und vermutlich noch viel kleinere Budget merkt man dem Spiel zu jeder Zeit an. Viel Telltale steckt hier nicht mehr drin.
Unser Traumschiff, aber auf Vorschul-Niveau
In Star Trek: Resurgence verschlägt es euch auf die USS Resolute, ein kleines Wissenschafts-Schiff der Centaur-Klasse. Nach einem Unglück an Bord kam ein Teil der Besatzung ums Leben und als Spieler übernehmt ihr gleich zwei der neuen Crewmitglieder: Commander Jara Rydek und Petty Officer Carter Diaz.
Rydek ist die neue erste Offizierin der Resolute, während Diaz ein junger, talentierter Schrauber ist, der fernab der Brücke in den Innereien des Raumschiffs herumwurstelt, wenn irgendwas nicht ordnungsgemäß läuft.
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