Seite 3: Das beste Star-Trek-Spiel: Die 20 wichtigsten Titel im Top-Ranking

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12. Star Trek: Infinite

Release: Oktober 2023 | Plattform: PC | Genre: Strategie | Entwickler: Nimble Giant Entertainment | Wertung: 73

Peter Bathge: Es war für mich das versteckte Highlight der Nicht-E3 im Jahr 2023 - ein neues Strategiespiel mit Star-Trek-Setting und dann noch von Publisher Paradox Interactive! Was sich erstmal wie ein Träumchen anhörte, hat bis zum Release dann doch ein wenig an Faszination verloren, denn Star Trek: Infinite basiert auf der Stellaris-Engine und wagt nur sehr wenige eigene Innovationen. Dafür sind die ins Spiel integrierten Schiffsmodelle einfach der Wahnsinn für jeden Fan.

Ich habe inzwischen einige Runden im globalen 4X-Strategiespiel verbracht und dabei nicht nur als Cardassianer Terok Nor wieder aufgebaut und die Enterprise-D sowohl kommandiert wie zerstört, sondern bin auch mit Klingonen in den Krieg mit den Borg gezogen und habe aufseiten der Föderation versucht, mit Diplomatie auf die Spionageversuche der Romulaner zu reagieren.

Star Trek: Infinite ist somit eine tolle Neuauflage von Birth of the Federation, der bewährte Gameplay-Mix aus Stellaris funktioniert auch hier prima. Dank des engeren Fokus als bei der (tollen!) New-Horizons-Mod kommen hier alle zum Zug, die nicht im Kirk-Zeitalter anfangen und eine Dutzende Stunden lange Partie bestreiten wollen. Der Preis dafür ist ein deutlich kleineres Spiel, dem es zum Release noch an Umfang fehlt und bei dem ich mir wünschen würde, dass die Entwickler die ein oder andere Extrameile in Sachen Atmosphäre gegangen wären, etwa bei Sprachausgabe, Events und Originalmusik.

Star Trek: Infinite zeigt im Trailer, wie nah das Strategiespiel an Stellaris ist Video starten 1:06 Star Trek: Infinite zeigt im Trailer, wie nah das Strategiespiel an Stellaris ist

11. Star Trek: The Next Generation - A Final Unity

Release: Mai 1995 | Plattform: PC | Genre: Adventure | Entwickler: Spectrum Holobyte | Wertung: -

Michael Graf: Bei aller Liebe zu Deep Space Nine und einer Handvoll guter Voyager-Folgen (zum Beispiel (»Flaschenpost« oder »Ein Jahr Hölle«): Die beste Trek-Serie bleibt The Next Generation. Oder wie wir zwischen Flensburg und Villach sagen: Das nächste Jahrhundert, weil das auf Deutsch flotter klingt. Bei »Generation« denken wir doch eher an Rente als ans Weltall. Apropos Rentner im Weltall: Mit Kirk, Spock und dem alten Raumschiff Enterprise bin ich – abgesehen von den Filmen – nie warm geworden, das war einfach nicht meine Zeit. Entsprechend hege ich keine besonderen Gefühle für die Kirk-Adventures 25th Anniversary oder Judgement Rites, dafür aber innigste Gefühle für das Next-Generation-Adventure A Final Unity.

Nicht nur, weil ich in A Final Unity damals zum ersten Mal die englischen Stimmen von Jean-Luc Picard und Konsorten hören durfte – ich kannte die Serie ja nur aus dem ZDF und damit auf Deutsch –, sondern auch dank der Weltraum-Mystery-Story. Irgendetwas zwingt die Romulaner zur völlig übereilten Invasion des Föderationsraums, ich finde mit Captain Picard heraus: Es geht wohl um die Überbleibsel eines lange verschollenen Volkes. Und wenn ich aus Wing Commander: Privateer eines weiß, dann, dass Überbleibsel eines lange verschollenen Volkes ganz schönen Unfrieden stiften können. Also macht sich die Enterprise auf Spurensuche, ich plausche mit Archäologen, lausche auf einem Dschungelplaneten der nervigsten Soundkulisse der Spielegeschichte, beame mit Data, Geordie, Riker, Troy oder Worf in Ruinen hinab, scanne alten Krempel mit dem Tricorder. Und zwischendurch gibt’s auch noch Raumschlachten gegen Romulaner & Co., aber die sind furchtbar umständlich.

Dennoch ein tolles Erlebnis, endlich selbst mit Picard und seiner Crew ein interstellares Geheimnis zu ergründen, statt ihnen immer nur dabei zuzuschauen. So fühlt sich A Final Unity für mich an wie eine klassische Serienfolge à la »Das fehlende Fragment«. Nur, dass ich hier viel mehr Warbirds in die Luft jage. Viel. Mehr.

10. Star Trek: Deep Space Nine - The Fallen

Release: November 2000 | Plattform: PC | Genre: Action-Adventure | Entwickler: The Collective | Wertung: 63

Christian Fritz Schneider: In einem der besten Levelabschnitte von The Fallen entdeckte ich als Captain Benjamin Sisko auf einer fremden Dschungelwelt das Wrack der USS Ulysses. Und während ich noch über die Größe der ramponierten Untertassensektion staunte, enttarnten sich plötzlich Jem'Hadar-Soldaten direkt vor meiner Nase und griffen an. Es entbrannte ein wildes Phaser-Feuergefecht direkt auf der Hülle des riesigen Föderations-Raumschiffes. Was für eine perfekte Kulisse, hübsch inszeniert und detailreich gestaltet mit der beeindruckenden Technik der frühen Unreal Engine!

Eines der besten Star-Trek-Spiele für die beste Star-Trek-Serie - also zumindest für mich. So bekannt und beliebt wie Elite Force war The Fallen trotzdem nie. Dabei bot der Third-Person-Shooter spannende Locations, von der Raumstation selbst über ein Jem'Hadar-Gefängnis bis zu Tempelanlagen auf Bajor. Die Originalsprecher waren dabei und je nachdem ob man als Sisko, Worf oder Kira spielte, kam man sogar manchmal in andere Level und musste unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Was fehlte, war ein Multiplayer-Modus, aber das war mir als Singleplayer-Fan völlig egal. Vielen anderen Spielern wohl aber nicht, denn hier hatte Elite Force klar die Nase vorn.

Als Fan-Service war The Fallen aber eine echte Wucht, zumal es hier nicht nur Kämpfe gegen Cardassianer und Jem'Hadar gab. In ruhigeren Abschnitten musste ich klettern, springen oder einfach nur die Level mit dem Tricorder nach dem nächsten Rätsel-Element abscannen - eine schöne Mischung, die auch gut zum Star-Trek-Setting passte.

Täuschend schicker Trailer: Heutzutage muss Deep Space Nine als Kulisse für das Mobile Game Fleet Command herhalten Video starten 1:03 Täuschend schicker Trailer: Heutzutage muss Deep Space Nine als Kulisse für das Mobile Game Fleet Command herhalten

9. Star Trek: Away Team

Star Trek: Away Team - Schaut euch unser altes Test-Video an Video starten PLUS 2:37 Star Trek: Away Team - Schaut euch unser altes Test-Video an

Release: März 2001 | Plattform: PC | Genre: Echtzeittaktik | Entwickler: Reflexive Entertainment | Wertung: 81

Markus Schwerdtel: Kirk, Picard, Sisko, Janeway – die »großen Captains« kennt irgendwie jeder. Auch die zweite Reihe der Offiziere ist irgendwann bekannt, wenn man eine Serie nur lang genug schaut. Viel zu wenig Beachtung bekommen jedoch – abgesehen von »Lower Decks« – die Leute, die auf so einem Raumschiff die eigentliche Arbeit machen. Genau deshalb mag ich Star Trek: Away Team.

Denn da geht es um unbekannte Sternenflottler, die bei Außenmissionen auf fremden Planeten ihren rollkragenpulloverten (wir sind in der Next-Generation/DS9-Ära) Hals riskieren. Wie im eindeutigen Vorbild Commandos führen wir eine fünfköpfige Mannschaft (frei wählbar aus 17 möglichen Kandidaten) durch taktisch anspruchsvolle Levels. Sichtkegel und Lärmkreise zeigen, wenn wir in den schleichbetonten Aufträgen die Aufmerksamkeit der Gegner (Borg, Rebellen, Romulaner und so weiter) erregen. Diverse Gadgets und Spezialfähigkeiten helfen beim leisen Vorgehen, notfalls lassen wir aber auch mal die Phaser sprechen. Wichtig: Anders als zu Zeiten von Kirks Rothemden müssen wir alle Kameraden wieder sicher nach Hause bringen. Stirbt einer von ihnen, ist die Mission gescheitert.

In Away Teeam seid ihr unter anderem auf einem Borg-Kubus unterwegs. In Away Teeam seid ihr unter anderem auf einem Borg-Kubus unterwegs.

Technisch war Away Team schon bei seinem Erscheinen 2001 nicht mehr ganz auf der Höhe, entsprechend alt und farblos sieht das Spiel heute aus. Das stört mich aber aktuell genauso wenig wie schon damals als jugendlicher Spieleredakteurs-Lehrling, der sich um den Test des Spiels gerissen hat. Denn die typischen Umgebungen (Borg-Würfel, Starfleet Academy!) erzeugen viel Atmosphäre, dazu tragen auch die originalen Soundeffekte bei. Auch die Bedienung ist ganz eindeutig über 20 Jahre alt, vor allem das fummelige Inventar. Ganz ohne prominente Figuren kommt übrigens auch Star Trek: Away Team nicht aus: Worf und Data tauchen immer wieder mal als Berater auf. Auch lobenswert: Es gibt einen Koop-Modus für bis zu fünf Spieler, die Sternenflotte setzt ja bekanntlich auf Teamwork.

Im Podcast sprechen Micha und Peter auch über Away Team - und ihre restlichen, ganz persönlichen Star-Trek-Lieblingsspiele:

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