Star Wars: Episode 7 hat mittlerweile stolze acht Jahre auf dem Buckel und wird heute nicht mehr ganz so kontrovers diskutiert, wie zum Beispiel die Teile 8 und 9. Trotzdem ist Das Erwachen der Macht nicht frei von Fehlern.
So sorgte zum Beispiel das Detail, dass die Neue Republik sich allem Anschein nach so gut wie komplett demilitarisierte, unter Fans für hochgezogene Augenbrauen. Denn damit waren deren Bürger den Angriffen der Ersten Ordnung schutzlos ausgeliefert und die Galaxie fiel einer neuen tyrannischen Herrschaft zum Opfer. Für den ein oder anderen Zuschauer eine fragwürdige Entscheidung, um möglichst schnell ein weiteres David-gegen-Goliath-Szenario in den Sequels zu etablieren.
Eine neue
Flotte für die Neue Republik
Ahsoka rollt nun aber neu auf, dass die Neue Republik nicht ganz so wehrlos war, wie ursprünglich angenommen. Denn in der Star-Wars-Serie wird aufgezeigt, dass die Regierung tatsächlich über eine eigene Flotte zur Verteidigung verfügte: Die sogenannte New Republic Defense Fleet
, die von Hera Syndulla (Mary Elizabeth Winstead) im Gespräch mit Ahsoka Tano (Rosario Dawson) erwähnt wird.
Die Flotte kennen besonders wissbegierige Fans natürlich schon aus den Büchern: Völlig neu ist diese Erkenntnis nicht, denn ihre Existenz wurde bereits in Romanen wie zum Beispiel der Aftermath-Romane erwähnt. Wer sich nicht in den aktuellen Star-Wars-Kanon eingelesen hat, dem dürfte diese Info vor allem in Anbetracht von Episode 7 bisher unbekannt gewesen sein.
Warum wir in Episode 7 trotzdem keine Flotte der Neuen Republik zu sehen bekommen? Ein Großteil der Streitkraft war auf dem Kapitalplaneten Hosnian Prime stationiert, der dem vernichtenden Angriff der Ersten Ordnung mit der Starkiller Base zum Opfer fiel. Die übrigen, in der Galaxis verstreuten Schiffe wurden dann egoistisch von verschiedenen Welten genutzt, um sich selbst gegen die Nachfolger des Galaktischen Imperiums zur Wehr zu setzen - allerdings eher erfolglos.
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Ahsoka und auch The Mandalorian geben dabei weiteren Kontext, woran die Neue Republik langfristig scheitern sollte: Aufgrund der eigenen Arroganz, Bequemlichkeit und der lahmenden Bürokratie konnte oder wollte niemand die Bedrohung durch die Getreuen des Imperiums sehen, die wieder und wieder auf der Türschwelle der Neuen Republik standen.
Ein Resultat davon ist übrigens auch die Geburt von General Leia Organas Widerstand. Weil sich die Neue Republik weigerte, gegen die immer mächtiger werdende Ordnung vorzugehen, rief Leia eine eigene Splittergruppe mit der Unterstützung von Gleichgesinnten wie Admiral Ackbar und Poe Dameron ins Leben. Und als die Erste Ordnung zum ersten großen Schlag ausholte, war das Schicksal der New Republic Defense Fleet bereits besiegelt.
Was haltet ihr davon, dass neue Star-Wars-Serien nachträglich wichtigen Kontext für Star-Wars-Fans liefern, die vielleicht nicht jedes Detail aus Büchern mitbekommen? Freut ihr euch darüber, dass solche Informationen eingewoben werden oder könntet ihr guten Gewissens darauf verzichten? Wie gefällt euch die Ahsoka-Serie bisher? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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