Star Wars: Battlefront 2 im Test - Warum nicht gleich so?

2017 erntete Star Wars: Battlefront 2 vor allem Lootbox-Kritik. Ein Jahr später ist Zeit für ein Testupdate, denn die Entwickler haben aus ihren Fehlern gelernt.

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Star Wars: Battlefront 2 befindet sich zur Zeit in den Klonkriegen. Star Wars: Battlefront 2 befindet sich zur Zeit in den Klonkriegen.

Der Krieg der Sterne war 2017 im Gaming-Bereich vor allem ein Krieg der Fans gegen Publisher und Entwickler. Star Wars: Battlefront 2 löste mit Lootboxen und anderen Design-Enttäuschungen wohl einen der größten Shitstorms des gesamten Jahres aus. Doch Dice blieb an der Sache dran: Über das Jahr 2018 hinweg erschienen diverse Patches, die die Probleme des Multiplayer-Shooters aus der Galaxis räumen sollten.

Im gleichen Atemzug erwartete natürlich die verbleibende, emsig spielende Community, dass man ihre Loyalität belohne und Wort halte. Kostenlose neue Inhalte wurden versprochen - entsprechend sollte Dice bitte liefern. Und tatsächlich: Die Entwickler haben einige DLC-Erweiterungen für ihr Star-Wars-Spiel veröffentlicht. Doch wird Battlefront 2 damit spürbar besser?

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Testupdate: Dieser Artikel hier ist ein übersichtlicher Kontrollbesuch zu Star Wars: Battlefront 2. Der ursprüngliche GameStar-Test entstand Ende 2017, nach einigen Monaten veröffentlichten wir außerdem ein erstes Update-Video zu den Neuerungen.

Neue Maps & Modi in Battlefront 2

Tatsächlich hat Battlefront 2 wahrscheinlich weniger große neue Inhalte bekommen, als sich viele Fans gewünscht hätten. Bis Dezember 2018 erhielt der große 40-Spieler-Galactic-Assault bloß zwei neue Karten. Zwischen den großen Inhalts-Updates lagen außerdem viele Monate, in denen Dice über die Zukunft des Spiels schwieg und abseits kleiner Maps und Modi lediglich unter der Haube an den Spielmechaniken feilte.

Doch gerade diese Änderungen abseits konkreter Map- und Helden-Erweiterungen sorgen dafür, dass Star Wars: Battlefront 2 ein Jahr später an vielen Stellen eine deutlich bessere Figur macht als noch 2017. Die folgenden Karten und Spielmodi kamen dazu:

  • Ende 2017 erschien zu Star Wars 8 der erste große DLC-Inhalt: Mit Crait erhielt der Galactic-Assault-Modus eine neue große Karte, die optisch ziemlich beeindruckt, aber unter ähnlichen Schwächen leidet wie viele Maps des Hauptspiels: Die offenen Areale waren ein Fest für Scharfschützen, nach der ersten Phase drängten hingegen alle Spieler in enge Flaschenhälse.
  • D'Qar erweiterte außerdem den Sternenjäger-Angriff um ein ziemlich cooles, neues Szenario, das mit Schwerkraftfeldern auch eine ganz neue Spielmechanik einführte und so für Abwechslung sorgt.
  • Die Singleplayer-Kampagne wird mit einigen neuen Missionen zu einem stimmigeren Ende gebracht, das direkt an Star Wars 8 anknüpft. Was das Gameplay angeht, bleibt sie aber eine stumpfe Ballerbude.
  • Mit Bespin wurde eine coole Map aus Star Wars: Battlefront 2015 für den Nachfolger recycelt und für die kleineren Spielmodi verfügbar gemacht.
  • Die beiden Modi Jetpack Cargo und Ewok Hunt erschienen ursprünglich als zeitlich befristete Spaß-Modi, gehören mittlerweile aber zum festen Inventar von Battlefront 2. Besonders Ewok Hunt konnte erstaunlich viele Fans gewinnen, weil die asymmetrischen Scharmützel zwischen Ewoks und Sturmtruppen im stockfinsteren Endor-Wald eine völlig andere und spannende Spielerfahrung bieten.
  • Im Juni 2018 kam mit der Han-Solo-Season der zweite große DLC. Er brachte den Extraction-Modus (quasi Payload aus Overwatch) auf die Map Kessel. Kessel gehört zu den spannendsten der kleineren Maps, allerdings vermissen Fans hier eine neue Galactic-Assault-Karte.
  • Der Arcade-Modus für Einzelspieler wurde durch zusätzliche Karten aus dem Multiplayer sowie eine Sternenjäger-Variante für Piloten erweitert.
  • Es erschienen mehr Varianten bekannter Karten, beispielsweise eine Nacht-Version von Tatooine.
  • Mit Hero Showdown erschien ein neuer 2-vs.-2-Heldenmodus, in dem die Gewinner einer Runde stets die Helden wechseln müssen, die Verlierer indes auf ihre Lieblinge setzen können.
  • Die neue Geonosis-Karte für den Galaktischer-Angriff-Modus bildet das bisherige Highlight der Battlefront-Maps - herrlich offen, imposant inszeniert, vielseitig spielbar. Genau das hatten sich Fans gewünscht!

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Neue Helden in Star Wars: Battlefront 2

Neben neuen Karten und Modi betraten auch neue Helden und Schurken die Bühne, jüngst erst Obi-Wan Kenobi sowie General Grievous.

  • Mit Phasma, Finn und Tallie Lintra erschienen Ende 2017 drei neue Helden, zwei davon ergänzen die Bodenschlachten, Tallie fliegt hingegen wendig durchs Weltall. Phasma kämpfte in den ersten Monaten mit vielen Balancing-Problemen, mittlerweile sind alle Heroen aber sehr gut spielbar.
  • In einem eigenen Update wurde auch Iden Versios TIE Fighter im Sternenjäger-Angriff spielbar. Der Jäger sieht allerdings wie ein regulärer TIE mit roten Streifen aus und ist eher ein netter Bonus.
  • Der Millennium Falke wird in einer dritten Version (der aus dem Solo-Film) im Sternenjäger-Angriff spielbar.
  • Han Solo und Lando lassen sich seit der Solo-Season passend zum Kinofilm auch als ihre jungen Varianten spielen. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um Skins mit alternativen Stimmen. Spielmechanisch bleiben Solo und Co. unverändert.
  • Mit General Grievous und Obi-Wan Kenobi wurden ab Herbst 2018 zwei der bisher besten Helden beziehungsweise Schurken endlich spielbar.

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Quality of Life-Verbesserungen in Battlefront 2

Neben den konkreten neuen Inhalten wurden auch einige grundsätzliche Dinge nachjustiert, die die sogenannte »Quality of Life«, also den Bedienkomfort des Spiels, erhöhen sollen. Hier die kurze Übersicht:

  • Zwar gibt es immer noch keine manuelle Kartenauswahl, aber zumindest sieht man, mit welcher Map einen das Matchmaking verbinden will - so kann man die Warteschlange abbrechen, bevor man das fünfte Mal in Folge auf Crait landet.
  • Die Map-Pools wurden verbessert, sodass man nicht so häufig auf den gleichen Karten landet.
  • Die Server laufen mittlerweile stabiler als zum Launch.
  • Das komplette Menü wurde visuell überarbeitet und sinnvoller sortiert. Das Ergebnis wirkt durchdacht, aufgeräumt und kann sich wirklich sehen lassen.

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