3. Neues Battlenet
Starcraft 2 nutzt als erstes Spiel das neue Battlenet, Blizzards generalüberholte Multiplayer-Plattform. Das hat eine gravierende Folge: Wer Starcraft 2 spielen möchte (auch im Solo-Modus), muss die Echtzeit-Völkerschlacht online über das Battlenet aktivieren.
Auch in den Nutzungsbedingungen der Online-Plattform verbergen sich Stolpersteine. Zum Beispiel haben Sie laut Blizzard keinerlei Eigentumsrechte an Ihrem Konto, es gehört dem Entwickler. Daher dürfen Sie das Konto (sowie alle darauf registrierten Spiele) nicht weiterverkaufen – lächerlich!
Dafür bietet das Battlenet interessante Komfortfunktionen. So können Sie in jedem Menü auf Ihre Freundesliste sowie den Chat zugreifen und sogar mit Bekannten sprechen, die sich gerade in einem Match befinden. Wer mag, gründet eine Gruppe, mit der er von Partie zu Partie springt – eine Art »Clan auf Zeit«. Außerdem gibt‘s Ranglisten sowie freischaltbare Erfolge, mit denen Sie (spielerisch sinnfreie) Angeber-Punkte sammeln können.
Außerdem möchte Blizzard das Matchmaking verbessern. Starcraft 2 soll beim Spielen erkennen, wie gut Sie sind – und Ihnen die entsprechenden Gegner zuweisen. Davon war im Betatest allerdings noch nichts zu spüren.
Spannend: Blizzard plant, das Battlenet mit all seinen Spielen zu verknüpfen. Dann könnten Sie in Starcraft 2 auch mit Freunden sprechen, die gerade Diablo 3 oder World of Warcraft spielen.
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4. Kein LAN-Modus
Das generalüberholte Battlenet hat eine gravierende Folge: Starcraft 2 wird keinen klassischen Netzwerk-Modus mehr bieten.
Zunächst hatte Blizzard geplant, dass alle Mehrspieler-Partien über das Battlenet laufen sollen. Doch weil Internet-Protokolle anfällig für Fehler und Verzögerungen sind, beschwerten sich die Fans. Denn in einem hektischen E-Sport-Spiel können Lags über Sieg oder Niederlage entschieden.
Nach den Aufschrei der Fans denkt Blizzard zumindest über einen Hybrid-Modus aus LAN und Internet nach: Wer im Netzwerk Zerglinge grillen und Marines jagen möchte, muss sich zuerst online beim Battlenet anmelden, darf dann aber eine lokale Mehrspieler-Partie starten. Als Veteranen unzähliger LAN-Party-Nächte halten wir diese Kompromisslösung für einen Schritt in die richtige Richtung, aber dennoch für unzureichend. Denn nicht jeder Netzwerk-Spieler ist immer mit dem Internet verbunden.
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