In Starfield bleibt euer Charakter stumm und das spaltet die Fans

Bethesda hat sich dazu entschieden, eure Heldenfiguren das ganze Spiel über kein Wort reden zu lassen. Diese Entscheidung sorgt für ein geteiltes Echo.

Seid dem großen Xbox & Bethesda Showcase 2022 (hier gibt's die spannendsten Trailer und Ankündigungen) haben wir endlich ein genaueres Bild von Bethesdas nächstem Rollenspiel-Koloss Starfield. Im Zentrum der Berichterstattung steht bislang vor allem der fünfzehnminütige Gameplay-Trailer, der euch zahlreiche Impressionen von Planeten, Städten, Kämpfen und Charakteren liefert:

Schaut euch hier den XXL-Gameplay-Trailer zu Starfield an! Video starten 15:00 Schaut euch hier den XXL-Gameplay-Trailer zu Starfield an!

Stummer Held für bessere Immersion

Ein Charakter steht nun aber verstärkt im Rampenlicht und das ist ausgerechnet euer eigener. Bethesda hat inzwischen nämlich via Twitter bestätigt, dass euer Hauptcharakter das gesamte Spiel über keinen Ton von sich geben wird. Außerdem erlebt ihr die Dialoge einzig und allein aus der First-Person-Ansicht.

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Hinter dieser Designentscheidung dürfte die Absicht stecken, euer Rollenspiel-Erlebnis immersiver zu gestalten. Immerhin ist es dank des mächtigen Charakter-Editors möglich, selbst das kleinste optische Detail eures Alter Egos zu bestimmen. Und viele Fans haben womöglich eine ganz eigene Stimme für ihre Figur im Hinterkopf, sobald sie in Starfield abtauchen und darin mit NPCs interagieren.

Sollte Bethesda Sprecherinnen und Sprecher vor das Mikrofon zerren, könnte es passieren, dass deren Stimmen überhaupt nicht mit den eigenen Vorstellungen harmonieren und dadurch die Immersion leidet.

Auch die Lehren aus Fallout 4 könnten eine Rolle spielen: Denn im bislang letzten Singeplayer-Ausflug in die Postapokalypse plapperte unsere Spielfigur noch munter mit der Umwelt, sobald wir uns im Dialogfenster für eine Option entschieden hatten.

Das Problem ist jedoch, dass diese nur sehr vage formulierten Optionen selten erahnen ließen, was unser Charakter daraufhin vom Stapel lässt. Gut möglich, dass man dieses Konzept daher in Starfield nicht mehr verfolgt, um Fans nicht erneut zu erzürnen.

Negative Reaktionen vieler Fans

Gebracht hat das aber nichts, denn einige Fans toben dennoch. Als Reaktion auf Bethesdas Twitter-Post gab es nicht nur Zustimmung, sondern auch Unverständnis. Viele User nennen Spiele wie The Witcher, Mass Effect, Dragon Age oder Dying Light 2 als positive Beispiele für eine Vertonung. Dadurch sei es möglich, dass man sich besser mit dem Charakter identifizieren könne.

Es gibt aber auch Befürworter der Entscheidung. Für diesen User ist die Sache zum Beispiel glasklar: Eine Vertonung würde nur die Dialogmöglichkeiten limitieren und das Rollenspiel mit dem eigenen Charakter erschweren. Man könne dann die Dialoge mit der eigens kreierten Stimme im Kopf lesen.

Mit welcher Stimme ihr unsere riesige Analyse des neuen Gameplay-Materials lest, ist uns egal. Hauptsache, ihr lest sie und habt ganz viel Spaß dabei!

Letzten Endes bleibt es Geschmackssache, welche Variante man in Rollenspielen bevorzugt. Bethesda kann es ohnehin nicht allen recht machen: Nach Fallout 4 wurden noch zahlreiche Rufe laut, dass das Studio wieder zum stummen Helden zurückkehren soll.

Die wichtigste Frage zum Schluss: Wie schaut es bei euch aus? Bevorzugt ihr eine komplette Vertonung eures Charakters wie bei Geralt in The Witcher? Oder denkt ihr euch lieber eine eigene Stimme im Kopf aus und seid deshalb froh darum, dass Starfield diesen Weg gegangen ist? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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