UBOAT gilt als der neue Heimathafen für all jene, die sich nicht mehr auf Silent Hunter verlassen können. Doch in Wahrheit leistet diese U-Boot-Simulation deutlich mehr. Das Spiel deckt die U-Boot-Erfahrung derart vollumfänglich ab, wie es zum jetzigen Zeitpunkt kaum einer anderen Simulation gelingt.
Seit 2019 war UBOAT im Early Access spielbar, am 2. August 2024 ist es dann allerdings endgültig aus dem Hafen ausgelaufen und damit ab sofort in seiner 1.0 Version verfügbar. Doch statt den Preis der fertigen Version in die Höhe zu schrauben, wurde ein saftiger Rabatt übers Preisschild geklebt.
Ganze 70 Prozent spart ihr aktuell auf Steam und müsst damit lediglich 9 Euro zahlen, um diese Ausnahmesimulation eurer Bibliothek hinzuzufügen. Auf Steam wird das Spiel bereits von seinen Fans gefeiert und steht bei 82 Prozent positiven Bewertungen. Wir erklären, woher die Freude stammt.
Darum geht es in UBOAT
Die Prämisse kennen wir aus anderen Spielen. Als deutscher Selbstbau-Kapitän übernehmt ihr die Verantwortung für ein ganzes U-Boot der Kriegsmarine. Das Spiel ist im Zweiten Weltkrieg angesiedelt, ihr könnt euch also hinter das Periskop einer ganzen Reihe an historischen Unterseebooten klemmen.
Die Boote sind dabei enorm detailliert nachgebaut worden und lassen sich vollständig aus der Ego-Perspektive erkunden. Ihr dürft von der Brücke in den Kojen bis in den Maschinenraum wandern und dabei zusehen, wie eure Mannschaft ihr Leben auf engstem Raum verbringt.
Als Mann mit der Kapitänsmütze fällt selbstverständlich noch mehr in euren Verantwortungsbereich, als lediglich ein wachsames Auge auf Boot und Crew zu haben. Ihr müsst die Befehle in die Tat umsetzen, die euch das Oberkommando zuwirft. Insgesamt ist das Spiel aber eher als Sandbox aufgebaut und führt euch durch keine durchgetaktete Story-Kampagne.
Die besten Geschichten, die UBOAT erzählt, kommen meist aus euren Aktionen, dem Kriegsverlauf und allem, was damit zusammenhängt.
Das macht UBOAT besonders
Wenn wir es ganz genau nehmen, dann steuert ihr eigentlich nicht nur euren eigenen Kapitän. Viel mehr steuert ihr die gesamte Besatzung und damit auch das U-Boot selbst. Ihr könnt jeden einzelnen Matrosen direkt kontrollieren und ihm entweder über eine Seitenansicht Befehle geben oder selbst als Matrose durch das Boot schlendern.
Wie kompliziert das ganze abläuft, könnt ihr recht kleinteilig direkt zum Beginn festlegen. Wollt ihr absoluten Realismus oder gibt es bestimmte simulatorische Bereiche, die euch eher nicht interessieren? UBOAT deckt wirklich eine sehr große Bandbreite an Spielerfahrungen ab und ist damit in seinem Umfang nahezu einzigartig.
Ihr könnt das Spiel natürlich als klassische U-Boot-Simulation wahrnehmen, in der ihr euch auf die Bedingung zahlreicher Bordsysteme konzentriert. Aber da auch das leibliche Wohlergehen und die mentale Belastung eurer Mannschaft eine Rolle spielen kann, wirkt es beizeiten fast schon wie eine Lebenssimulation. Weil ihr die Waffensysteme zudem direkt bedienen könnt, kommt auch der Action-Anteil nicht zu kurz.
Klar, in jedem Fall müsst ihr euch ein wenig reinarbeiten und solltet die Tutorials aufmerksam lesen. Doch erfahrungsgemäß kann selbst dann UBOAT seine Faszination entfalten, wenn ihr bislang wenig Liebe für umfangreiche technische Simulatoren in eurem Herz getragen habt.
Gibt es Schwächen?
UBOAT sieht nicht unansehnlich aus, aber die grundsätzliche Grafikqualität liegt ein kleines Stück unter dem Meeresspiegel. Stellt euch also auf ein paar hakelige Animationen ein sowie ausdruckslose Gesichter. Während das Meer und die U-Boote also durchaus beeindrucken, schwächelt das Spiel in der Darstellung seiner Besatzung.
Atmosphäre kommt allerdings trotzdem auf, allein, da UBOAT das Leben unter Wasser wirklich liebevoll und detailreich simuliert.
Probiert es aber am besten einfach einmal selbst aus. Es klingt vielleicht im ersten Moment ein wenig abschreckend und zu kompliziert, aber UBOAT versteht es einfach, eine Begeisterung für U-Boote zu wecken und dafür, was das eigentlich für unfassbare Wunderwerke menschlichen Erfindungsgeistes sind.
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