Seite 2: Steam Summer Sale: 7 Actionspiele, die ihr nicht verpassen solltet

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4. Ape Out

Gorilla auf der Flucht - Release-Trailer zu Ape Out Video starten 1:19 Gorilla auf der Flucht - Release-Trailer zu Ape Out

Genre: Action | Plattform: PC, Switch | Release: Februar 2019 | Wertung: 82 | Preis: 7,49 Euro (-50 Prozent)

Petra Schmitz: Die Affen rasen durch den Wald, der eine macht … die Typen mit den Knarren kalt! Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen. Auch wenn man in Ape Out korrekterweise gar keinen gewöhnlichen Affen, sondern gleich mal einen ausgewachsenen Gorilla spielt. Das erkennt man nicht, weil wir den Gorilla nur von oben sehen und außerdem ist er eigentlich nur ein oranger Fleck mit Armen. Aber glaubt mir: Gorilla. Den müssen wir im Top-Down-Actionspiel Ape Out in die Freiheit lenken.

Dazu greifen wir in den Levels die Gegner und knallen sie in Wände oder halten sie als Schutzschild vor uns, lassen sie ihre Kollegen mit der Knarre niedermähen und knallen sie erst dann in die Wände. Zuweilen lassen sich die Widersacher auch aus Hochhaus-Etagen werfen. Ihr müsst dabei vor allem schnell sein und dürft den Typen keine Zeit geben, euch eine Ladung Blei auf den Pelz zu brennen, denn viel hält der Gorilla nicht aus.

Ape Out sieht ein bisschen aus wie ein Filmposter von Saul Bass (bitte mal googlen!) und klingt wie ein Jazzalbum mit Schwerpunkt auf Percussions. Und die Musik ist es auch, die euch in einen regelrechten Flow versetzt, weil sie eure Aktionen kommentiert. Jeder tote Gegner bekommt ein akustisches Signal (Snare, Beckenschlag …). Dazwischen treiben euch die Klänge weiter.

Ape Out ist sicherlich nicht jedermanns Sache und man kann es auch nicht ewig am Stück spielen, weil man allein durch die Musik bald so aufgewühlt ist, dass man regelrecht hibbelig wird. Wie gut daher, dass man den Gorilla in ca. drei Stunden in die Freiheit geprügelt hat.

5. Little Nightmares

Little Nightmares - Launch-Trailer zum Grusel-Adventure Video starten 2:03 Little Nightmares - Launch-Trailer zum Grusel-Adventure

Genre: Action-Adventure | Plattform: PC, PS4, Xbox One, Nintendo Switch | Steam-Release: April 2017 | Wertung: 75| Preis: 4,99 Euro (-75 Prozent)

Natalie Schermann: Es bedarf keiner großen Worte, um eine stimmungsvolle Geschichte zu erzählen. Das beweist der kleine Action-Platformer Little Nightmares. Ganz ohne Erklärung wirft mich das Spiel mitten in ein Albtraum-Szenario. Als das zierliche Mädchen Six tapse ich nun durch das Horror-Schiff mit dem treffenden Namen »Der Schlund«.

Little Nightmares beeindruckt mich besonders mit seiner drückenden Atmosphäre. Vorsichtig schleiche ich mich mit angehaltenem Atem durch unterschiedliche Kulissen. An jeder Ecke könnte eine neue, unangenehme Überraschung lauern. Im Kinderzimmer vertreibe ich mir die Zeit noch unbekümmert auf der Wippe - in der Küche beobachte ich, wie andere Kinder zu Abendessen werden. Erklärt wird dabei nicht viel: Nur wenn ich überall die kleinen Details aufschnappe, kann ich mir die bedrückende Geschichte zusammenreimen.

Mir läuft es kalt den Rücken runter, wenn ich an die Bosse in Little Nightmares denke. Selten habe ich ein Monster-Design erlebt, das derart kreativ und widerwärtig zugleich ist. Jeder Boss konfrontiert Six und den Spieler mit Kinderängsten. Durch die gekonnte Inszenierung werde ich beim Spielen aber auch als Erwachsener von diesen Ängsten heimgesucht.

Little Nightmares gibt es aktuell mit einem Rabatt von 75 Prozent für etwa 5 Euro. Sehr zu empfehlen sind übrigens auch die DLCs, die der ohnehin schon düsteren Geschichte eine noch dunklere Dimension verleihen. Den Expansion Pass gibt es gerade ebenfalls 50 Prozent günstiger.

6. A Plague Tale: Innocence

A Plague Tale: Innocence - Gameplay-Video Video starten 8:24 A Plague Tale: Innocence - Gameplay-Video

Genre: Action-Adventure | Plattform: PC, PS4, Xbox One | Release: Mai 2019 | Wertung: 84 | Preis: 15,29 Euro (-66 Prozent)

Elena Schulz: Während Kinder in vielen Spielen nur nervige Anhängsel sind, macht A Plague Tale sie zum Star. Die junge Amicia muss ihren kleinen Bruder Hugo vor eine rauen und gefährlichen Mittelalterwelt beschützen. Tödliche Rattenschwärme durchkämmen die leichenübersäte Schlachtfelder genauso wie Soldaten, die mir meinen Bruder aus irgendeinem Grund wegnehmen wollen. Aber nicht mit Amicia und ihrer Steinschleuder!

Als große Schwester darf ich nicht nur schleichen, sondern mich auch aktiv verteidigen, Rätsel lösen und Fallen stellen, um den Schergen der Inquisition zu entkommen. Durch die bedrohlichen Ratten, die teils fast den ganzen Bildschirm schwärzen, fühle ich mich dabei mitunter wie in einem Horrorspiel.

Die größte Stärke von A Plague Teil liegt aber in seiner Story und wie das Spiel sie in ruhigen und emotionalen Momenten inszeniert - beispielsweise, wenn die Geschwister zusammen Frösche beobachten, mit einem herumliegenden Schild Ritter spielen oder Amicia ihren Bruder in den Arm nimmt und tröstet.

Nur weil die mich erreichen, bange ich in den Spielpassagen um das Schicksal der beiden. Story-Fans sollten A Plague Tale deshalb ungedingt eine Chance geben. Für 15 Euro bekommt ihr hier ein Spiel, das fantastisch aussieht, immerhin eine zehn Stunden lange Geschichte inszeniert und sich dabei Zeit für die Entwicklung seiner Figuren nimmt.

7. Prey

Prey - Test-Video zum Alien-Shooter Video starten 7:21 Prey - Test-Video zum Alien-Shooter

Genre: Shooter | Plattform: PC, Xbox One, PS4 | Release: Mai 2017 | Wertung: 85 | Preis: 8,99 Euro (-70 Prozent)

Michael Graf: Die Aufschrift meiner F5-Taste ist inzwischen ganz schön abgerubbelt - und Prey eines der Spiele, die daran schuld sind. Denn alles (alles!) kann hier ein Gegner sein, die Kaffeetasse dort, der Teekessel daneben oder … Stand der Barhocker eigentlich vorhin schon da? Die Idee, mich mit formwandelnden Gegnern in die Dauerparanoia zu treiben, hat Prey nicht erfunden (Hallo, Dark Souls-Truhen!), wohl aber famos umgesetzt.

Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, der - wie ihr aus dem GameStar-Podcast wisst- der einzig würdige für solche Spiele ist, hämmere ich alle paar Schritte auf die Quicksave-Taste. Natürlich gehört dazu auch ein bisschen Masochismus und Flucherei, wenn die erzknappe Munition für einen Kampf gegen ein Viech draufgeht, das völlig überraschend im bis dahin sicheren Fahrstuhl auftaucht. Aber das ist es wert, weil es die raumstationenhüllendichte Atmosphäre noch schweißtreibender, die Anspannung noch greifbarer macht.

Seit dem legendären System Shock 2 liebe ich solche Allein-Im-All-Spiele. Dieses Gefühl, als (in diesem Fall nicht ganz) letzter Überlebender durch eine mörderische Umgebung zu kriechen und alles zu nutzen, was ich irgendwie erbeuten kann. Brenzlige Situationen etwa umgehe ich schleichend - oder löse sie kreativ mit Klebekanone und Geisteskräften. Zu Letzteren gehört, dass ich mich selbst in eine Kaffeetasse oder einen Teekessel verwandeln darf. Das hilft mir persönlich zwar fast nie weiter (dann lieber schleichen), aber es fühlt sich gut an, den Formwandelspieß umzudrehen.

Natürlich hat Prey seine Ecken und Kanten, die grundsätzlich interessante Handlung hinkt Bioshock hinterher, den comichaften Grafikstil muss man mögen. Prey ist eigenwillig. Aber auch einzigartig.

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