Steam - Fokus zurück auf Spiele: Filme werden von der Plattform entfernt

Valve stellt sein breites Film- und Serienangebot ein. In Zukunft gibt es nur noch Filminhalte mit Bezug auf bei Steam verfügbare Spiele.

In Zukunft gibt es keine FIlme und Serien mehr bei Steam. Valve will sich mehr auf die Spielesparte konzentrieren. In Zukunft gibt es keine FIlme und Serien mehr bei Steam. Valve will sich mehr auf die Spielesparte konzentrieren.

Steam verabschiedet sich in Zukunft vom Großteil seines Videoangebots. Der Grund ist, dass zu wenig Leute die Möglichkeit wahrnahmen, spielfremde Filme und Serien über Steam zu kaufen und anzusehen. Stattdessen will sich Valve verstärkt auf die Videospielsparte seiner Vertriebsplattform kümmern und nur noch Videoangebote bieten, die konkret mit Videospielen im Bezug stehen.

Im Jahr 2015 begann Valve über Steam auch Filme zu verkaufen. Etwas später richtete der Erschaffer der Onlineplattform auch eine Möglichkeit ein, Filme auszuleihen. Zum Videoangebot gehörten nicht nur diverse Anime wie zum Beispiel Chaos;Child, sondern gar einige Blockbuster-Titel. Unter anderem konntet ihr euch zum Beispiel die Tribute von Panem auf Steam ansehen.

Bereits erworbene Filme und ähnliches könnt ihr euch nach wie vor ansehen. Die Möglichkeit neue zu kaufen, entfällt jedoch ersatzlos. Produktionen die unmittelbar mit Spielen zu tun haben, wie zum Beispiel Making-Ofs, wird es nach wie vor geben. Die findet ihr dann jedoch nur noch über die dazugehörige Spielseite, oder Tags und Empfehlungen.

Was macht Valve, außer Spiele zu verkaufen?

Der Entwickler der bekannten Plattform macht selten Werbung für die Features von Steam. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn viele Spieler das komplette Ausmaß von Steam nicht kennen. Neben dem Verkauf von Spielen selbst, bietet Valve Entwicklern sowie Konsumenten ein breites Angebot von Funktionen an. An dieser Stelle listen wir einige für euch auf.

  • Controllerunterstützung: Dank Steam könnt ihr problemlos mehr als 300 Controller am PC verwenden. Darunter zum Beispiel der Controller der Nintendo Switch, oder der DS4 der Playstation.
  • SteamLink: Per Handy-App oder RaspberryPi Software könnt ihr Spiele von eurem PC auf euer Smartphone oder euren Fernseher streamen und so auch spielen.
  • Proton: Valve entwickelt einen Open-Source Kompatibilitätslayer auf Basis von Wine, der es auch erlaubt Windows-Spiele ohne großartige Konfiguration mit einem Klick auf »Spielen« in Steam auch unter Linux zu zocken.
  • Steam Workshop: Über den Workshop könnt ihr mit einem Klick Mods für Spiele herunterladen. Diese werden zudem automatisch aktualisiert.
  • Steam Cloud: Entwickler können die Steam Cloud nutzen, um den Spielern die Möglichkeit zu geben, ihre Spielstände auf den Servern von Steam zu sichern.
  • Source 2: Valve entwickelt einen Nachfolger der Source Engine. Entwickler dürfen diese überall komplett gebührenfrei nutzen, solange das Spiel auch über Steam angeboten wird.
  • Steam Matchmaking & Lobbies: Valve hilft Entwicklern dabei, einen Multiplayer-Modus für ihre Spiele zu entwickeln und Steam zu nutzen, um eine Verbindung zwischen den Spielern herzustellen.
  • Multiplayer Server und Relay Networks: Seit 2019 erlaubt Valve Entwicklern die Steam Server für Multiplayer zu nutzen. Damit profitieren nun auch Third-Party-Entwickler von Steams DDoS-Schutz.

Was ändert sich 2019 bei Steam?

Ende letzten Jahres veröffentlichte Valve eine Roadmap und sprach einige Dinge an, die man noch 2019 bei Steam hinzufügen oder ändern will. Third-Party-Entwickler sollen so unter anderem Zugriff auf SteamTrust bekommen. Das basiert auf dem »Trusted Matchmaking« von Counter-Strike: Global Offensive.

Für die Nutzer der Plattform hingegen plant Valve unter anderem ein neues Empfehlungssystem, eine Überarbeitung der Steam-Bibliothek, ein neues Event-System, den Ausbau von Steam.tv und eine neue Mobile-App für den Steam Chat.

Einen genauen Releasetermin für die einzelnen Features gibt es noch nicht. Erst vor wenigen Tagen überarbeitete Valve jedoch die About-Seite von Steam und schien damit bereits das Rework der Bibliothek anzuteasern.

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