Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Konkurrenz belebt das Geschäft, und wenn sie aus bleibt, hat man als Endkunde meist mit steigenden Preisen zu kämpfen. Es passt jedenfalls gut zusammen, dass im Vergleich der letzten GPU-Generationen von Nvidia der erste deutliche Preisanstieg mit der GTX-1000-Reihe zu verzeichnen ist - die im Leistungsbereich ab der Geforce GTX 1070 über ein Jahr lang keine ähnlich schnelle Gegenwehr von AMD zu fürchten hatte.
Die kommenden RTX-Grafikkarten sind nochmal ein Stück teurer, wobei »ein Stück« vor allem mit Blick auf die RTX 2080 Ti natürlich eine absolute Untertreibung ist. Auch in diesem Fall gilt leider, dass ähnliche flotte Konkurrenz von AMD nicht in Sicht ist. Preise im vierstelligen Bereich kennen wir von Nvidia zwar bereits seit längerem, bislang waren sie aber den Titan-Modellen vorbehalten, deren Rolle in Zukunft die Ti-Top-Modelle einnehmen könnten.
Nvidia hätte sich mit einer anderen Namensgebung möglicherweise etwas Aufregung sparen können - 639 Euro klingen für eine RTX 2080 schließlich gleich viel angebrachter als für eine RTX 2070. Auf der anderen Seite hätte es dann vermutlich zum Release mit Blick auf die Leistungssteigerung im Vergleich zum direkten Vorgänger Ärger gegeben. Und für uns Spieler zählt letztlich sowieso nicht, wie eine Grafikkarte heißt, sondern wie viel Leistung sie zu welchem Preis bietet.
Bei all den aktuellen Diskussionen darf man diesen entscheidenden Punkt natürlich nicht vergessen: Noch wissen wir nicht sicher, wie groß der Leistungszuwachs bei den neuen RTX-Karten mit und ohne Raytracing oder Deep Learning gestützter Kantenglättung ausfallen wird. Deshalb würde ich auch jedem empfehlen, mit dem Kauf auf unabhängige Tests zu warten. Dass ein solcher Kauf vorerst eine recht teure Angelegenheit sein wird, steht aber unabhängig von Testergebnissen bereits jetzt schon fest.
Was ist Raytracing? - Strahlenverfolgung im Vergleich zu Rasterisierung
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.