Fazit: Wie Streets of Rage 4 ein Genre retten will, das angeblich niemand mehr braucht

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Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
@dimi_halley

Denkt bitte nicht, ich wolle hier Beat 'em ups in den Ruhestand schicken. Ganz im Gegenteil: Ich liebe noch heute Final Fight, Streets of Rage & Co., freue mich über jeden Re-Release von Chronicles of Mystara, habe sogar dem infernalen Final Fight: Streetwise eine Chance gegeben und meine besten Kumpels zu viel zu vielen Koop-Runden in Shank verdonnert. Doch gerade als Genre-Fan darf man sich der Wahrheit nicht verschließen: Beat 'em ups verschwinden heutzutage ähnlich wie Stealth Games fast vollständig in anderen Genres.

Um den Brawlern ihren Platz im Rampenlicht zurückzugeben, reicht die Nostalgie-Schiene alleine nicht. Schließlich wächst der Mainstream von heute mit ganz neuen Klassikern auf, die Action-Prügeleien sehr viel fetziger inszenieren als die Straßenklopper meiner Kindheit. Also: Streets of Rage 4 fehlen wahrscheinlich die Innovationen, um den ganz großen Hit zu landen.

Trotzdem bin ich froh, dass das Spiel existiert, denn Leuten wie mir ist es wie auf den Leib geschneidert: In meiner Zivi-Zeit habe ich mit Kollegen im Bauwagen mit vier Gamepads an einem popeligen 13-Zoll-Laptop Turtles in Time gezockt, um die Zeit totzuschlagen - und genau das werde ich auch in Streets of Rage 4 tun. Also natürlich nicht zum Prellen von Arbeitszeit, mittlerweile bekomme ich für sowas ja sogar Geld, sondern um launige Koop-Abende mit einem Spiel zu verbringen, das mich wohlig warm an die alten Genres erinnert, statt den neuen Konkurrenz zu machen.

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