Das Tempo: ZZZZZZZZZZ!
Überhaupt, die Seelenruhe: In der Preview-Version ließ sich das Spieltempo noch per Plus-Taste beschleunigen, wie in Anno 2070. Gerade wenn Sie auf eine Lieferung warten oder momentan nicht viel passiert, kann das überaus praktisch sein. Um nicht zu sagen: absolut notwendig
In der »fertigen« Stronghold 3-Fassung gibt‘s die Vorspulfunktion nicht mehr, sodass Sie zum Zugucken verdammt sind – das nervt vor allem bei den Wirtschaftsmissionen, wenn Sie bis zum Sieg beispielsweise 200 Einheiten Schaftswolle sammeln müssen. Obwohl Sie faktisch gewonnen haben, müssen Sie noch abwarten, bis die Blökviecher genug Haartracht gespendet haben.
Gleichzeitig wünschen wir uns, dass wir das Spieltempo während einer Schlacht drosseln könnten. Wenigstens, um die frustrierenden Bedienungsmängel halbwegs auszugleichen. Doch auch das geht nicht. Eine Pausefunktion existiert zwar, allerdings ist sie fehlerhaft. So können wir häufig keine Befehle vergeben.
Strategiespiel-Standards wie Sammelpunkte für neu rekrutierte Truppen (die warten hier stur vor der Kaserne), eine Markierung der Kamera-Ausrichtung auf der Minikarte (über die man keine Truppen steuern kann, dafür aber separat zoomen muss, weil die Karte nicht mit der 3D-Ansicht mitzoomt) oder eine Anzeige, dass ein Wachturm voll besetzt ist und keine weiteren Truppen mehr draufpassen. Und wer auf die Idee kam, die eigenen Einheiten rot, den Gegner aber blau darzustellen, der gehört in seinen echten Hintern gekickt. Mit Anlauf.
Die Missionen: Hui & Pfui
Positiv unterbrochen wird der viele Frust durch echte Glücksmomente. Wenn der Feind in unsere sorgfältig ausgelegten Stachelfallen oder Feuertöpfe tapst, wenn wir endlich den letzten Schützen vom Wachturm geschossen und das Bauwerk selbst besetzt haben, um das Burginnere zu beharken – dann merken wir, was für ein tolles Spiel in diesem groben Klotz steckt.
Doch keine zwei Minuten später erleben wir, wie unser Rammbock gegen das feindliche Burgtor hämmert – und der KI-Gegner das Gatter oben lässt! Das ist nicht nur unlogisch, sondern auch optisch bekloppt, denn der Rammbock schwingt in den offenen Torbogen. Aber es kommt noch besser: Als das Bauwerk zusammenbricht, bleibt das Gatter stehen.
Als Ausgleich schickt die KI bei ihren Angriffen gern mal erst die Katapulte los, dann erst die dazugehörigen Schutzschilde. Passiert uns aber auch dauernd, weil es keine Funktion gibt, das Marschtempo der gewählten Einheiten an die langsamste anzupassen. Das Ergebnis: Die schnellen Bogenschützen hoppeln munter an die Front, statt hinter den langsamen Schwertkämpfern zu bleiben. Wir müssen also immer wieder nachjustieren.
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