80 Millionen Dollar teurer Sci-Fi-Film floppte vor 12 Jahren, ein neues Ende soll alles besser machen

Sucker Punch erntete zu seinem Kinostart negative Kritiken und spielte zu wenig Geld ein. Regisseur Zack Snyder will den Film mit seinem Director’s Cut noch immer retten.

Sucker Punch war kein Erfolg im Kino vergönnt. Regisseur Zack Snyder will trotzdem oder gerade deswegen noch immer einen Directors Cut des Films umsetzen. Bildquelle: Legendary Pictures Sucker Punch war kein Erfolg im Kino vergönnt. Regisseur Zack Snyder will trotzdem oder gerade deswegen noch immer einen Director's Cut des Films umsetzen. Bildquelle: Legendary Pictures

Erinnert ihr euch noch an Sucker Punch? Nachdem Zack Snyder sich mit Filmen wie Dawn of the Dead, 300 und Watchmen in Hollywood nach oben kämpfte, setzte er 2011 endlich eine eigene Idee im Kino um. Doch mit Sucker Punch ist der Regisseur ziemlich auf die Nase gefallen.

Zum Release gab es haufenweise negative Kritiken und mit einem weltweiten Einspielergebnis von 89 Millionen US-Dollar floppte der Sci-Fi-Film, der alleine schon in der Produktion 82 Millionen kostete. Bei Metacritic kommt Sucker Punch gerade mal auf 33 Punkte im Durchschnitt, auf Rotten Tomatoes sind es sogar nur 22.

Nicht ganz der Film, den der Regisseur wollte

Im Nachgang stellte sich jedoch heraus, dass die finale Kinoversion des Films nie der Vision entsprach, die Zack Snyder für die Geschichte eigentlich hatte. Snyder war am finalen Schnitt von Sucker Punch nicht beteiligt und ihm zufolge fehlen nicht nur für die Handlung essenzielle Szenen, die eigentliche Aussage des Films soll ebenfalls nie zum Tragen gekommen sein.

Aus diesem Grund wünscht sich Snyder schon seit Jahren, irgendwann seinen persönlichen Director’s Cut zu Sucker Punch veröffentlichen zu dürfen. Die Fans des Regisseurs unterstützen dieses Vorhaben natürlich - nicht unähnlich zur Bewegung hinter dem Snyder Cut von Justice League.

Der Director's Cut soll (irgendwann) noch kommen: Auch jetzt - ganze 12 Jahre später - will Zack Snyder noch immer seine ursprüngliche Vision für Sucker Punch verwirklichen, wie er im Interview mit Letterboxd verrät: Ihr werdet [meinen Director’s Cut] irgendwann zu sehen bekommen. Ich bin mir sicher. Ich hoffe es zumindest.

Ob und wann Zack Synder seinen Directors Cut umgesetzt bekommt, ist leider nicht bekannt. Bildquelle: Legendary Pictures Ob und wann Zack Synder seinen Director's Cut umgesetzt bekommt, ist leider nicht bekannt. Bildquelle: Legendary Pictures

Verkopft, aber auch zu verkopft?

Worum es in Sucker Punch überhaupt geht? Die Handlung dreht sich um Babydoll (Emily Browning), die gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Anstalt festgehalten wird. Gemeinsam mit anderen Patientinnen (Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens, Jamie Chung) versucht sie zu entkommen, während sich ihre elaborierte Flucht auf unterschiedlichen Traum-Ebenen abspielt.

Dabei kommen unter anderem Elemente aus Fantasy, Sci-Fi, Steam- und Dieselpunk zum Tragen. Aufgrund der undurchsichtigen Handlung und dem starken »Style over Substance«-Charakter der finalen Kinoversion konnten sich längst nicht alle Zuschauer mit Sucker Punch anfreunden, der mittlerweile aber durchaus eine treue Fangemeinde hinter sich vereint.

Den offiziellen Trailer zu Sucker Punch könnt ihr euch wie folgt ansehen:

Sucker Punch - Trailer: Fantasy-Action der 300-Macher Video starten 2:18 Sucker Punch - Trailer: Fantasy-Action der 300-Macher

Das ursprüngliche Ende für Sucker Punch

Falls ihr euch fragt, wie Sucker Punch in Zack Snyders ursprünglicher Vision hätte enden sollen, beantwortet der Regisseur auch diese Frage. Seid ab dieser Stelle natürlich vor gravierenden Spoilern gewarnt!

Ich bin nie dazu gekommen, den Director’s Cut zusammenzustellen. Ich plane aber, dass irgendwann nachtzuholen. Wenn im ursprünglichen Ende Babydoll auf dem Stuhl im Keller mit Blue sitzt - nachdem sie lobotomisiert wurde - und der Polizist sie mit seinem Licht anstrahlt, dann bricht die Bühne auseinander, sie steht auf und singt auf der Bühne einen Song.

Sie singt Ooh, Child, things are gonna get easier. Und dabei schließen sich ihr Blondie und alle anderen an, die getötet wurden. Die Idee war, dass, obwohl sie lobotomisiert wurde, sie sich auf eine komische Art und Weise in einem unendlichen Loop eines ekstatischen Siegesgefühl befindet. Es ist komisch optimistisch und nicht optimistisch zugleich. Das sollte der Ton sein, den das Ende anschlägt. Wir haben das Ende getestet und das Studio meinte, das wäre zu komisch, also haben wir es geändert.

Habt ihr Sucker Punch bereits gesehen und wenn ja, wie gut hat euch der Film gefallen? Würdet ihr euch darüber freuen, wenn Zack Snyder seine ursprüngliche Idee tatsächlich als Director’s Cut umgesetzt bekommt oder könntet ihr guten Gewissens darauf verzichten? Was ist eurer Meinung nach der beste und schlechteste Film des Regisseurs? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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