Dass System Shock 3 entwickelt wird, ist bereits seit 2015 bekannt. Viel hat der Entwickler OtherSide Entertainment allerdings noch nicht über den RPG-Shooter Mix rund um die fiese Super-KI SHODAN bekannt gegeben. Zumindest eine Information war bis jetzt jedoch sicher: Das Spiel sollte eigentlich von dem schwedischen Entwickler und Publisher Starbreeze vertrieben werden.
Das hat sich jetzt geändert, denn wie das Studio gestern bekannt gab, wurden die Vertriebsrechte an OtherSide Entertainment zurückverkauft. Aus der Meldung geht nicht genau hervor, zu welchen Konditionen die Rechte nun abgetreten wurden, es sollen aber die Entwicklungskosten gedeckt werden.
Starbreeze zahlte 2017 für die Vertriebsrechte 12 Millionen US-Dollar und unterstützte das Projekt auch während der Entwicklung finanziell. In der Ankündigung meldet sich zudem Starbreeze CEO Mikael Mermark selbst zu Wort:
"Ich glaube, dass das die beste Lösung für uns ist, auch wenn es schade ist, dass wir das Projekt mit OtherSide nicht beenden können. System Shock 3 ist ein fantastischer Titel, der in Kooperation mit der Industrie-Legende Warren Spector entwickelt wird und ich freue mich auf den Release."
Knapp der Insolvenz entgangen
Was die genaue Motivation hinter dem Verzicht auf die Vertriebsrechte ist, lässt sich der Meldung ebenfalls nicht entnehmen. Aber da Starbreeze vor Kurzem nur knapp der Insolvenz entgangen ist und nach wie vor schwere finanzielle Probleme überwinden muss, sind Verkäufe dieser Art nicht verwunderlich.
Finanzielle Not bei Starbreeze:Das hat es mit den Geldproblemen auf sich.
Starbreeze ist seit 1998 als Entwicklerstudio tätig und seit 2014 auch als Publisher. Das in Stockholm ansässige Studio hatte seine größten Erfolge mit The Chronicles of Riddick, Brothers: A Tale of Two Sons und besonders Payday 2. Nach dem Katastrophalen Flop Overkill's The Walking Dead und vermehrten Investitionen, die sich nicht auszahlten, geriet das Unternehmen 2018 in schwere finanzielle Not und wurde sogar von der schwedischen Polizei untersucht.
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