Fazit: The Division - Wir sind infiziert!

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Fazit der Redaktion

Johannes Rohe (@DasRehRohe)

Nach allem, was ich beim Anspielen gesehen und erlebt habe (und das war einiges), bin ich überzeugt, dass The Division deutliche Schwächen hat: Die Kämpfe sind spannend, aber sehr eintönig. Die Feinde (auch Elite-Gegner oder Bosse) sind nur durch ihre Zähigkeit und Anzahl gefährlich, aber nicht, weil sie besondere Fähigkeiten hätten oder sonderlich clever wären. Die Missionen, vor allem die zufallsgenerierten Ereignisse, unterscheiden sich kaum voneinander. Hier geht eindeutig Masse vor Klasse. Selbst die Spielwelt hat zwar Highlights und Nachbildungen echter Gebäude wie den Madison Square Garden zu bieten, viele andere Straßenzüge sind dafür grau und langweilig.

Dennoch hat The Division für mich das Zeug zum echten Hit. Denn die Suchtspirale wird mich von der ersten Minute an packen. Das gemeinsame Kooperlebnis ist hervorragend und wird durch die wunderbar taktischen Kämpfe noch verstärkt. Ich freue mich jetzt schon darauf, mit Mirco, Dimi und Tobi durch New York zu ziehen. Die unterschiedlichen Skills, Perks und Waffen bieten mir haufenweise Möglichkeiten und Variationen, um immer andere Spielstile auszuprobieren. Und dann gibt es ja noch die Dark Zone, die für echten Nervenkitzel sorgt. Ich bin extrem gespannt darauf, wie sich die Spieler in dieser freien PvP-Umgebung verhalten werden. Bis diese Begeisterung abgeflaut ist, hat Massive Zeit, neue Inhalte nachzuliefern. Um Spieler auch langfristig zu halten, sollten die dann aber auch wirklich neue Ideen, Aufträge und Spielmechaniken bringen und nicht nur drei neue Pistolen ins Spiel implementieren.

Mirco Kämpfer (@MirCommander)

Auf The Division freue ich mich seit der Ankündigung auf der E3 2013. In den letzten zwei Jahren ist es zwar etwas still um den MMO-Shooter geworden, doch spätestens seit der geschlossenen Alpha Ende 2015 bin ich im Hype-Fieber. Ubisofts neuestes Werk bietet einfach alles, was ich an einem Shooter mag: gutes Gunplay, ein Erfahrungssystem, coole Fähigkeiten, freischaltbare Extras und vor allem Koop! Schon in Destiny gab es für mich nichts Besseres, als gemeinsam mit Freunden und Kollegen die Spielwelt zu erkunden, Gegner zu besiegen und Quests abzuhaken.

Natürlich kann man drüber streiten, ob es Ubisoft bei den Dutzenden Skills, Modifikationen, Fähigkeiten und Perks nicht übertreibt, doch ich bin extrem anfällig für eine solche Suchtspirale. Jede Mission spendiert mir neuen Kram, jeder Gegner kann schmucke Items fallen lassen. Egal ob ich ein Geheimlager von Randalierern säubere oder einfach nur einen Zivilisten mit Wasser versorge, ständig werde ich belohnt. Das motiviert ungemein, zumal der Deckungs-Shooter tatsächlich Köpfchen und überlegtes Vorgehen erfordert. Das clevere Leveldesign bietet oftmals mehrere Pfade und Deckungsmöglichkeiten in großen Arealen - Absprache und fokussiertes Feuer sind Pflicht!

Über die Technik kann man freilich streiten, ich finde die Spielwelt jedoch so detailliert und stimmig, dass ich über ein paar schwache Texturen hinwegsehe. Bauchschmerzen habe ich jedoch beim Inhalt - der Achillesferse eines jeden Onlinespiels. Es wäre schade, wenn The Division schon nach wenigen Wochen die Luft ausgehen würde. Hier müssen die Entwickler wirklich kontinuierlich neue Updates und DLCs nachschieben. Da bin ich jedoch zuversichtlich. Der 8. März 2016 kann für mich nicht früh genug kommen!

6 von 6


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