Viele Spieler bekommen in Transport Fever direkt zu Beginn Geldprobleme. Die ersten Linien wollen nicht richtig starten und überhaupt geht einem die Kohle schneller aus, als man »Bahnhof« schreiben kann. Dazu kommt dann noch die Landschaft, die viel zu bergig ist, als dass sie richtig Spaß machen würde.
Außerdem hören unsere Fabriken ständig auf zu produzieren und die Bahnhofs-Upgrades für längere Bahnsteige scheitern meistens an der Kollision mit dem Terrain. Wie beheben wir diese Probleme also?
Karten-Seeds
Wenn wir ein freies Spiel starten, können wir bei »Startwert des Zufallsgenerators« (im englischen handelt es sich hier um den sogenannten Seed) Werte eintragen, die direkten Einfluss auf die Generierung der Karte haben. Gute Seeds sind aber für jeden unterschiedlich, deshalb probieren Sie einfach mal ein paar Kombinationen aus. Einzelne Zahlen (bspw. 5 oder 8) oder Buchstaben (a oder X) funktionieren ebenso, wie ganze Worte (bspw. GreatestSeed). Wie wäre es beispielsweise mit einer waschechten »Gamestar«-Karte?
Sinnvoll starten
Wir beginnen mit zwei Städten, die möglichst dicht beieinanderliegen und einigermaßen flaches Gelände zwischen sich haben, damit unser Zug schnell fährt und nicht ins Schnaufen gerät. In jeder Stadt bauen wir zuerst einen Bahnhof und dann einen möglichst gerade Gleisverbindung. Danach legen wir in jeder Stadt eine Bus- oder Tram-Linie an. Achten Sie darauf, dass die Haltestellen die Bezirke (Wohnen - Grün, Handel - Blau, Industrie-Gelb) verbinden und dass eine Haltestelle am Bahnhof liegt.
Dann kaufen wir unsere erste Lok, eine D 1/3, und koppeln 6-8 Waggons dran. Jetzt schicken wir den Zug auf die Linie, die wir im Linienmanager zwischen den beiden Bahnhöfen angelegt haben.
Es kann ein bisschen dauern, bis die ersten Fahrgäste ankommen, aber damit haben wir einen gesunden Grundstock für unser Transportimperium gelegt.
Achtung: Mehr Fahrgäste befördern wir durch mehr Waggons - nicht durch zusätzliche Züge. Das kommt erst viel später, wenn richtig viele Leute die Verbindung nutzen wollen.
Das Geld ist alle!
Oh weh, haben wir doch zu viel Geld ausgegeben? Einen Geld-Cheat gibt es in Transport Fever (noch) nicht. Stattdessen können wir auf die Geldanzeige unten links klicken und dann Kredite aufnehmen. Bis zu 100 Millionen Dollar sind möglich. Aber Achtung: Der Kredit kostet jährlich Zinsen und das Geld muss manuell zurückgezahlt werden.
Wer ganz ohne Kosten spielen will, der kann im Menü »Freies Spiel / Spiel erstellen« oben das Setting »Custom auswählen« und dort die Mod »Keine Kosten« aktivieren.
LKWs verwenden
Züge sind verdammt teuer in Transport Fever. Verwenden Sie daher für Ihre ersten Frachtlinien Fuhrwerke bzw. LKWs. Davon brauchen Sie zwar ein paar mehr, aber die Kosten sind (vor allem im Unterhalt) viel geringer. Wenn Sie dann eine sinnvolle Route für eine Güterzugverbindung gefunden und genug Geld haben, können Sie immer noch umstrukturieren.
Fracht zuweisen
Wenn wir nicht möchten, dass unsere LKWs auf dem Rückweg von einem Terminal andere Ware automatisch mitnehmen, dann weisen wir den LKWs (oder anderen Fahrzeugen) direkt Fracht zu. Das machen wir beim Kauf, wenn wir auf das zu erwerbende Fahrzeug geklickt haben. Rechts in der Datenliste gibt es den Punkt »Konfiguration«. Klicken wir auf das winzige Symbol rechts, dann können wir eine Fracht festlegen. Achtung: Es kann immer nur eine Fracht transportiert werden!
Nach dem Kauf können Sie die Fahrzeug-Konfiguration nur noch ändern, wenn Sie die Fahrzeuge ins Depot zurückholen. Dort klicken wir dann auf das Symbol für die jeweilige Fracht auf dem Fahrzeug-Icon.
Fahrzeuge ersetzen
Fahrzeuge altern und sobald sie über 100 Prozent der Lebensdauer kommen, vervielfachen sich ihre Wartungskosten. Damit wir aber nicht jedes unserer vielen, vielen Fahrzeuge einzeln ersetzen müssen, gehen wir dabei wie folgt vor:
Variante 1: Wir klicken im Linienmanager bei der Linie, die zu ersetzende Fahrzeuge enthält, auf das Zahnrad. Mit Klick auf das Dollarsymbol schicken wir alle Fahrzeuge der Linie ins Depot und verkaufen sie automatisch. Dann brauchen wir nur noch neue Fahrzeuge zu kaufen und der Linie zuweisen.
Variante 2. Wir klicken im Linienmanager hinter den Fahrzeugsymbolen auf das Ersetzen-Symbol. Dort legen wir den Prozentsatz fest, den das Fahrzeug maximal altern darf. Dann klicken wir auf »Fahrzeug wählen« und suchen uns das gewünschte Ersatzfahrzeug aus. Danach wählen wir bei »Fahrzeuge automatisch ersetzen« auf Ja.
Hinweis: Sobald wir bessere Fahrzeuge freigeschaltet haben, müssen wir die Ersetzung neu konfigurieren.
Straßen upgraden / abreißen
Wenn die Straßen der Städte voller werden, müssen wir manuell Platz schaffen. Wir können alle Straßen erweitern und beispielsweise mit Busspuren oder Tramgleisen versehen. Manchmal ist aber die Straßenführung ziemlich suboptimal. Da hilft nur abreißen und neu bauen.
Achtung: Wenn wir Straßenverbindungen kappen, die zwischen Städten oder Fabriken bestehen, müssen wir diese Verbindungen in einem begrenzten Rahmen wieder herstellen, sonst kriegen wir ständig Warnmeldungen. Das heißt, wir können Straßen begradigen und auch ein bisschen verschieben, aber wir können sie nicht komplett entfernen oder ganz woanders neue Verbindungen schaffen. Außer wir ignorieren das blinkende Icon - dann können wir das doch.
Denken Sie groß!
Bauen Sie von vornherein große Bahnhöfe, besonders bei Güterbahnhöfen. Das kostet zwar etwas mehr, spart aber später ganz viel Nerven, wenn Sie umbauen müssen und mit dem Terrain kämpfen. Rechnen Sie auch beim Bau von Terminals oder Bus- / Trambahnhöfen genug Platz für die große Variante ein (beispielsweise wenn Sie ein Depot direkt daneben setzen wollen). Das spart Ihnen ebenfalls viel Zeit und Ärger.
Zugkraft ist wichtig!
Achten Sie beim Kauf von Loks unbedingt besonders auf die Zugkraft und nicht bloß auf die Geschwindigkeit. Ein Zug mit hoher Geschwindigkeit, aber geringer Zugkraft, verliert seinen Geschwindigkeitsvorteil, wenn er mehr Anhänger ziehen muss
Meine Fabrik hört einfach auf zu produzieren!
Das ist ein häufiges Problem in Transport Fever und hängt in der Regel damit zusammen, dass in der Transportkette irgendwo nicht genug Waren schnell genug abtransportiert werden. Beispiel: Eine Kohlefabrik und eine Eisenmine beliefern eine Stahlfabrik, die wiederum eine Maschinenfabrik beliefert. Nun hört die Stahlfabrik aber plötzlich auf zu produzieren, obwohl sie ausreichend Eisen und Kohle auf Lager hat. Das Problem liegt daran, dass die Maschinenfabrik zu viel Waren auf Halde liegen hat und selbst nur noch wenig produziert. Das sehen wir beispielsweise daran, dass sich die Maschinen am Terminal oder Bahnhof an der Maschinenfabrik stapeln.
Erhöhen wir den Abholtakt und die Abholkapazität von der Maschinenfabrik in die Stadt (durch mehr oder größere Fahrzeuge), wird auch die Produktion im Stahlwerk wieder steigen, weil der Bedarf wieder wächst.
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