Steam: Nach Kritik unterstützt Valve nun auch BlackLivesMatter

Obwohl Valve sich nie politisch für BlackLivesMatter positionierte, unterstützen sie im Rahmen von Gaming nun zwei Aktionen zugunsten der Bewegung.

Obwohl Valve keine große Ankündigung machte, unterstützen sie diverse BLM-Events. Obwohl Valve keine große Ankündigung machte, unterstützen sie diverse BLM-Events.

Nach dem Tod des US-Amerikaners George Floyd und den aufkeimenden BlackLivesMatter-Protesten, positionierten sich zahlreiche Entwickler und Publisher der Gaming-Branche solidarisch zu der Bewegung. Eine Ausnahme bildete der Steam-Betreiber Valve - zumindest bis jetzt. Zwar wurde das aktuell stattfindende Steam Game Festival verschoben, eine Stellungnahme zu den Gründen ließ jedoch auf sich warten.

Dafür ernteten sie Kritik: Ein Indie-Entwickler ging so weit, deswegen sein Spiel mit dem Titel Art Sqool von der Distributionsplattform zu entfernen. Zusätzlich forderte er andere Studios dazu auf, es ihm gleichzutun.

Diesem Ruf folgten mehrere Teams. Darunter die Entwickler von Test Tube Titans und First Winter. Die Entwickler des Letzteren erklärten, dass ihre Videospiele zwar nicht zu den bekanntesten gehören würde, es bei dieser Aktion aber viel mehr um das Prinzip ginge.

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Was macht Steam jetzt?

Wie Shawn Alexander Allen, Veranstalter der Expo Game Devs of Color, via Twitter bekannt gibt, bleibt Valve »alles andere als untätig«. Jedoch scheinen sie sich mit offiziellen Ankündigungen zurückzuhalten.

Steam gegen Rassismus: Ihm zufolge hat die Firma sich nicht nur dazu bereit erklärt, ein großer Sponsor des von Allen veranstaltete Events zu werden - was ihm zufolge auch einen tollen Nebeneffekt hat, den er bald bekanntgeben wird - auch unterstützten sie die Veranstaltung »Black Voices in gaming« von Justin Woodward.

Beides bezeichnet Allen als »gute, erste Schritte«, die »über das hinausgehen, was die meisten anderen Firmen unternehmen«.

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Kampf gegen Bots

Gleichzeitig geht Valve jetzt gegen eine Flut von Bots vor, die in letzter Zeit den Chat von Team Fortress 2 mit rassistischen Nachrichten überfluten. Das steht zumindest in den Patch Notes des am 16. Juni 2020 erschienenen Updates für den Free2Play-Shooter.

In denen heißt es, dass man »bestimmten neue Accounts« die Nutzung des Chats sowie offiziellen Matchmaking-Methoden verwehrt. In Zukunft sollen zudem noch »weitere Maßnahmen« folgen, um Missbrauch zu unterbinden.

GameStar und BlackLivesMatter

Wir bei GameStar, GamePro, Mein-MMO und Webedia haben uns in der Vergangenheit solidarisch zu Black Lives Matter positioniert. In einem Live-Stream beantwortet die Redaktion zudem, wie sich die Proteste auf unsere Arbeit auswirken.

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Wo sind die Kommentare?
Aufgrund der sensiblen Hintergründe des Themas und des damit verbundenen hohen Moderationsaufwands haben wir uns entschlossen, die Kommentare in einem Sammel-Thread im Forum zu bündeln. GameStar positioniert sich solidarisch zur #BlackLivesMatter-Bewegung und toleriert keinerlei Diskriminierung. Und wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich in unseren Communitys für ein respektvolles Miteinander einsetzen. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen. Passt auf euch auf.

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