Verprellter Curiosity-Gewinner - Olli-Olli-Entwickler springt für Molyneux ein

Peter Molyneux versprach dem Sieger seines Curiosity-Experiments einst, ihn den Gott im kommenden Godus spielen zu lassen und ihn am Gewinn zu beteiligen. Für das bislang nicht gehaltene Versprechen springen nun die Entwickler von Not a Hero ein.

Eigentlich sollte Bryan Henderson den Gott in der Göttersimulation Godus spielen dürfen. Nun ist er immerhin ein NPC im kommenden Not a Hero. Eigentlich sollte Bryan Henderson den Gott in der Göttersimulation Godus spielen dürfen. Nun ist er immerhin ein NPC im kommenden Not a Hero.

Im November 2012 startete der Spieledesigner Peter Molyneux eine Spieleversuchsreihe namens 22 Experiments mit Curiosity - einem Spiel, bei dem sich Millionen von Spielern auf der ganzen Welt zusammentaten, um einen riesigen Würfel Schicht für Schicht abzutragen. Als Sieger stand am Ende ein junger Schotte namens Bryan Henderson fest.

Henderson sollte anschließend die Chance erhalten, den Gott im »Gott der Götter«-Modus von Godus zu spielen. Außerdem versprach ihm Molyneux eine Gewinnbeteiligung an jedem verkauften Exemplar der Göttersimulation.

Nachdem nun zuletzt bekannt wurde, dass die Entwicklung von Godus nicht so richtig in Fahrt kommt und dass der Curisity-Gewinner bis heute nichts von seinen versprochenen Belohnungen gesehen hat, haben sich andere Vertreter zu Wort gemeldet - und möchten Henderson entschädigen.

Wie die englischsprachige Webseite polygon.com berichtet, hat sich zwischenzeitlich der Publisher Devolver Digital für Henderson eingesetzt und das Entwicklerstudio Roll7 davon überzeugt, den jungen Schotten als einen der Helden im kommenden Not a Hero zu digitalisieren. Und die Entwickler der Olli-Olli-Reihe sind der Bitte nachgekommen, wie ein mittlerweile bei YouTube veröffentlichtes Video zeigt.

Die Beweggründe für die Aktion erklärt Nigel Lowrie, der Assistant-Vice-President für die Abteilung Marketing und Business-Development bei Devolver Digital, damit, dass die Art und Weise des Umgangs mit dem Curiosity-Gewinner die gesamte Gaming-Branche schlecht aussehen lasse:

»Wir dachten nach der ganzen Sache, dass wir das wieder gutmachen müssen und ihn in ein Spiel bringen sollten, wie gering dieser Auftritt auch immer ausfallen sollte. Und wir wussten, dass unsere Entwickler verständnisvoll sein würden. Wir haben also Roll7 kontaktiert und sie sagten sofort zu, weil sie dieselben Gedanken wie wir hatten.«

Auch Henderson selbst meldete sich zwischenzeitlich zu Wort und zeigte sich erfreut über seine Berücksichtigung als Nicht-Spieler-Charakter in Not a Hero. Gleichzeitig äußerte er seine Enttäuschung aufgrund der eingeschlafenen Kommunikation mit dem Molyneux-Studio 22 Cans:

»Nachdem die Sache mit dem Curiosity-Würfel vorbei war, hat alles nachgelassen. Also die Häufigkeit, mit der sie sich mit mir ihn Verbindung setzten, meine ich. Irgendwie fühlte ich mich, als würde ich ihnen auf die Nerven gehen, weil sie nicht interessiert daran schienen, mit mir zu reden. Als wir an diesem Punkt angelangten, habe ich einfach aufgegeben.«

Ob Henderson nun überhaupt jemals den Gott in Godus spielen darf, bleibt indes weiter offen - ebenso die Antwort auf die Frage, ob er je einen Cent der Verkaufseinnahmen sehen wird. Im Vertrag zwischen ihm und den Entwicklern des Spiels gibt es wohl einen rechtlichen Spielraum, der 22 Cans nicht dazu zwingt, Hendersons Anteil bis zu einem gewissen Zeitpunkt zu überweisen.

Link zum YouTube-Inhalt

Curiosity - Screenshots zu Peter Molyneux' Experiment ansehen

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