Watch Dogs Legion erschien am 29. Oktober 2020 für PC, PS4 und Xbox One als reines Singleplayerspiel. 2021 wird nun der Online-Modus mit Open World, Koop-Missionen und PvP-Multiplayer nachgereicht. Wir haben die neuen Modi und Missionen bereits gespielt und erklären euch hier, was euch zum Release alles erwartet.
Da es hier um den Multiplayer geht, gehen wir nicht näher auf die spielerischen Stärken und Schwächen von Watch Dogs Legion ein. Antworten darauf findet ihr im Test, oder aber kompakt erzählt im Testvideo:
Letztes Update: 22. März 2021
Was ist neu? Release der PC-Version
Watch Dogs Legion Online: Alles zu Release, Koop, Missionen, Open World und mehr
Ab wann kann man zusammen losspielen?
Nach ursprünglichen Verschiebungen, ist der Online-Modus inzwischen auf allen Plattformen verfügbar. Einen Nachzügler gibt es aber noch: Der Tactical-Ops-Spielmodus folgt mit leichter Verspätung am 23. März. Die schwerwiegenden Bugs im regulären Multiplayer, die den PC-Launch zunächst verhindert hatten, wurden aber mittlerweile behoben. Nun könnt ihr London also auch auf dem PC gemeinsam mit euren Freunden im Koop erkunden!
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Können wir die Story mit Freunden spielen?
Nein. Watch Dogs Legion Online existiert losgelöst vom eigentlichen Hauptspiel. Das funktioniert ganz ähnlich wie beispielsweise auch bei GTA Online. Ihr entscheidet euch im Menü, ob ihr allein den Singleplayer spielt oder gemeinsam London im Multiplayer unsicher macht. Hier warten andere Missionen, Events und Gelegenheiten als in der regulären Spielwelt auf euch.
Wie viele Spieler können zusammen zocken?
Insgesamt dürfen bis zu vier Spieler gleichzeitig zusammen spielen. Im besten Fall habt ihr also noch drei Freunde an eurer Seite, die gemeinsam mit euch die Straßen unsicher machen. Jeder Spieler kann jeden NPC in London verkörpern. Ganz so wie auch im Hauptspiel. Ihr könnt also auch eine Bande aus vier hinterhältigen alten Damen mit elektrischen Tasern sein.
Wie starte ich den Online-Modus mit meinen Freunden?
Im Menü könnt ihr neben dem Singleplayer auch »Online« auswählen. Dann müsst ihr zunächst die Einsiegsmission »New Resistance/Neuer Widerstand« allein absolvieren. Sie fungiert als kleines Tutorial, das euch die Möglichkeiten von Watch Dogs Legion Online grob erklärt und die neue Story einführt.
Danach müsst ihr beim Zusammenspielen Folgendes beachten:
- Ihr landet mit zufälligen Spielern zusammen in der Online-Welt und könnt von dort Missionen auf der Map auswählen und beginnen. Wollt ihr lieber mit euren Freunden spielen, müsst ihr euch per Ubisoft Connect verknüpfen und eine private Sitzung starten.
- Spielt ihr die gleiche Aktivität wie Koop-Missionen, bleibt ihr automatisch zusammen. Wechselt ihr die Aktivität, müsst ihr euch aber neu verknüpfen. Kehrt dazu in die Open World zurück und eröffnet eine neue Sitzung, zu der ihr eure Freunde einladet. Das ständige »Neu Einladen« gestaltete sich beim ersten Anspielen noch etwas unnötig umständlich.
Was für Missionen gibt es in der Online-Sandbox?
Im Kern gibt es in Watch Dogs Legion Online drei verschiedene Missionstypen, denen ihr im Team nachkommen könnt:
Online-Aktivitäten
Ihr könnt mit euren Freunden die offene Welt von Watch Dogs Legion erkunden und zum Beispiel gegeneinander Dart spielen und Bälle dribbeln, oder auch trinken. Spielerisch kommen direkt in der Welt noch dynamische Events dazu, die Belohnungen abwerfen. Wir mussten zum Beispiel an einer Stelle Wellen an angreifenden Albion-Drohnen abwehren.
Koop-Missionen
Hierbei handelt es sich um Missionen für zwei bis vier Spieler, die ganz ähnlich wie im Hauptspiel ablaufen: Ihr klaut Daten, befreit Geiseln und so weiter. Zusammenarbeit und Absprachen sind aber wichtig: Um die Geisel zu befreien, mussten beim Anspielen an einer Stelle beispielsweise zwei Spieler die Handschellen deaktivieren und die Geisel losmachen.
Auch wenn Gadgets und Rekruten sich ergänzen, bringt das Vorteile: Bringt einer einen Spinnenroboter zum Auskundschaften mit, kann ein anderer auf eine Schrotflinte setzen, wenn es brenzlig wird oder Drohnen hacken. Ein Bauarbeiter befördert wiederum komfortabel alle per Drohne durch die Luft.
Tactical Ops
Die größten Missionen sehen immer alle vier Spieler vor. Was schon im Ansatz bei den regulären Koop-Missionen zum Einsatz kommt, wird hier unabdingbar. Ihr müsst euch passend ausrüsten, euch absprechen und Aufgaben verteilen, um die taktischen Operationen zu meistern.
Wir mussten uns zum Beispiel aufteilen, um zwei schwer bewachte Gebäude zu infiltrieren und dort nicht nur Kameras und Geschütze deaktivieren und Wachen ausschalten, sondern auch parallel zwei Schalter betätigen, um anschließend noch Gegnerwellen zu überstehen. Wer hier je einen Hacker und einen Haudrauf-Rekruten dabei hat, tut sich deutlich leichter.
Gibt es auch PVP-Spielmodi?
Ja, wenn auch etwas ungewöhnliche. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, um euch mit anderen Spielern zu messen:
Spider-Bot Arena
Die knuffigen Spinnenroboter nutzen wir in Watch Dogs Legion meist zum Infiltrieren von Gebäuden oder zum Hacken. Im Multiplayer setzen wir sie aber auch ein, um in einer Arena gegen andere Hacker anzutreten. Die kleinen Spinnen sind nämlich ziemlich wehrhaft mit ihren Geschützen und hohen Sprüngen. Außerdem sammelt ihr in der Arena verteilte Spezialwaffen auf, über die ihr euren Gegnern plötzlich mit Laser oder Raketenwerfer zusetzt.
Der Modus spielt sich extrem kurzweilig: Nach jedem Tod ist man Sekunden später sofort wieder auf dem Schlachtfeld und immer in Bewegung, um sich schnell die nächste Superwaffe zu schnappen. Die erste Map fiel sehr begrenzt aus, dafür aber auch vertikal: Wer nicht aufpasst, wird von oben von einer zielsicheren Spinne überrascht.
Invasion
Invasion gab es schon in früheren Watch-Dogs-Spielen. Hier können andere Spieler eure Stadt infiltrieren und dann versuchen, euch zu hacken. Ihr müsst sie finden und so schnell wie möglich ausschalten. Diesen Modus konnten wir selbst noch nicht ausprobieren. Vermutlich funktioniert er aber ähnlich wie in den Vorgängern.
Darf ich meine Rekruten im Online-Modus behalten?
Nein. Ihr müsst im Online-Modus Talente und Rekruten neu freischalten. Das funktioniert über »Einfluss-Punkte«, die ihr als Belohnung für Online-Aktivitäten erhaltet. Ihr sucht euch Agenten in der Welt aus, markiert sie und kauft sie dann über die Ingame-Währung statt eine Mission für den Kandidaten zu erledigen wie im Singleplayer. Über die gleichen Punkte lassen sich auch Gadgets und Upgrades wie Spinnenroboter, Unsichtbarkeitsschild oder Drohnenhacking freischalten.
Einfach jeden in der Open World spielen, wie geht das überhaupt? Die Entwickler erklären die Idee hinter den ungewöhnlichen Protagonisten und wie das Ganze funktionieren kann.
Muss ich die Story beenden, bevor ich online spiele?
Nein. Allerdings spielt der Multiplayer nach der eigentlichen Hauptstory, weshalb Spoiler für die Handlung auftreten können. Überlegt euch also gut, ob ihr vor dem Story-Ende schon gemeinsam loslegen wollt.
Was für Belohnungen gibt es?
Watch Dogs Legion bekommt Seasons spendiert, wie man es von anderen Live-Service-Games kennt. Innerhalb der Seasons existiert ein Rang-System im Stil eines Battle Passes. Ihr levelt auf und erhaltet Ingame-Währung für neue Klamotten, Einfluss, um Rekruten und Gadgets zu kaufen oder auch Skins als Belohnung.
Auch tägliche und wöchentliche Herausforderungen wie »Töte Gegner des Clan Kelley«, spendieren euch Belohnungen. Ob und wie der Ingame-Shop noch Einfluss auf Multiplayer oder Rang-System nimmt, ist aktuell noch unklar. Momentan könnt ihr für echtes Geld Skins oder Grind-Hilfen für den Singleplayer kaufen.
Wie geht es nach Release weiter?
Ubisoft verspricht, dass nach dem Release des Multiplayers von Watch Dogs Legion noch weitere Missionen, Maps und Spielmodi veröffentlicht werden. Sowohl um mehr mit euren Freunden im Koop abzuhängen, als auch um euch gegenseitig auf die Finger zu hauen.
Wie gut ist der Multiplayer?
Elena Schulz (@Ellie_Libelle): Watch Dogs Legion Online ist ein typischer Spaß-Multiplayer, der euch in den besten Momenten Tränen lachen lässt. Zum Beispiel, wenn einer alle vier Spieler per gehacktem Kram nach oben befördern will und die Plattform dann so schaukelt, dass wir ungeschickt herunterpurzeln. Auf der anderen Seite fordern die Missionen aber durchaus: Ist das Kran-Experiment doch noch geglückt, müssen wir Laptops hacken, Drohnen beseitigen, uns durch Gegnerwellen kämpfen und Geiseln befreien, indem wir uns absprechen, Aktionen parallel ausführen und Fähigkeiten koordinieren - und das sogar schon bei einer der simpleren Koop-Missionen.
Auch wenn man mit zufälligen Spielern zusammen zocken kann, schaden Freunde oder zumindest Voice-Chat nicht und können einem viel Frust ersparen. Auch aufgrund der Checkpoints: Als besagte Koop-Mission bei uns kurz vor Abschluss scheiterte, weil wir eine Bombe nicht schnell genug in die Themse beförderten, hieß es: Zurück auf den Kran und alles von vorne. Der Multiplayer von Watch Dogs Legion lohnt sich also vor allem mit Freunden - übrigens auch im PvP, falls ihr euch später mit Zielraketen für die Kran-Nummer rächen wollt.
Bleibt abzuwarten, ob das reicht, um in Zukunft neben GTA Online zu bestehen, wo man schon jetzt massig Missionen bis hin zu spektakulären Koop-Heists geboten bekommt. Watch Dogs punktet hier vor allem durch die vielseitigen Wege, über die sich Missionen dank Rekruten und Gadgets angehen lassen - wie das im Detail funktioniert, verrät unser Test. Es muss nach dem Launch dann aber auch genug unterschiedliche Aufträge geben, damit die Spieler langfristig am Ball bleiben.
Juckt es euch schon vor März in den Fingern nach neuen Koop-Highlights, haben wir eine Liste mit über 30 spaßigen Mehrspielertiteln für euch.
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