Das Weltraum-Strategiespiel Ephemeris braucht ein Wunder, sonst sieht es düster aus

Homeworld trifft Master of Orion: Ephemeris hat tolle Ansätze. Doch die Crowdfunding-Kampagne kommt nicht in die Gänge. Ist das das Aus?

Wenn euch die Raumschlachten in Ephemeris an Homeworld erinnern, ist das kein Zufall. Doch das Weltraum-Strategiespiel will in Sachen Realismus noch viel weiter gehen. Wenn euch die Raumschlachten in Ephemeris an Homeworld erinnern, ist das kein Zufall. Doch das Weltraum-Strategiespiel will in Sachen Realismus noch viel weiter gehen.

Wäre Spieleentwicklung doch nur gratis: Wir würden in einem Schlaraffenland leben. Doch so kämpfen gerade kleine Studios und Indie-Entwickler immer wieder um die Finanzierung ihrer Traumprojekte. Im Fall von Ephemeris steht dieser Traum jetzt auf der Kippe, wenn nicht schnell etwas passiert.

Schlachtfelder mit Bewegung in allen drei Dimensionen und glaubwürdige Trägheitsbewegungen sowie Zerstörungseffekte sollen das an Homeworld angelehnte Projekt auszeichnen. Zwischen den Echtzeit-Gefechten mit voller taktischer Kontrolle gibt es auch noch einen 4X-Strategiepart auf einer 2D-Karte.

GameStar hat Ephemeris bereits gesehen und ihm großes Potenzial attestiert:

Doch wegen ausbleibender Finanzierung und einer zähen Crowdfunding-Kampagne ist die Zukunft des Projekts ungewiss. Dabei geht es »nur« um 30.000 Euro.

Die Uhr tickt

19 Tage lang läuft die Crowdfunding-Kampagne für Ephemeris auf Indiegogo noch. Bislang sind 22 Prozent der nötigen Fördersumme durch Spenden von Privatpersonen zusammengekommen. Das entspricht etwa 6.700 Euro. Allerdings landet davon nichts beim Entwickler, sofern nicht das volle Ziel von 30.000 Euro erreicht wird.

Bis zum 29. November hat Entwicklerstudio Yrdvaab aus Finnland noch Zeit, um den Rest des Geldes aufzutreiben, ansonsten ist die Kampagne gescheitert. Dann wird es laut Chefentwickler Tuomas Pöyhtäri, der Programmierung und Design im Alleingang übernimmt, schwer, das Projekt weiterzuführen. Denn das Crowdfunding sei »sehr wichtig«, um einen Release im Jahr 2025 zu gewährleisten.

Zwischen dem 5. und 10. November kamen rund 1.300 Euro dazu. Aber wenn nicht bald weitere Interessierte ihr Portemonnaie für Ephemeris öffnen, könnte es mit der Erfüllung des Ziels knapp werden. Dabei drückt das Spiel bei Science-Fiction-Fans viele Knöpfe, auch in der Redaktion:

Riesige Raumschiffe, kleine Jäger: Der Homeworld-Erbe Ephemeris zeigt eine große Schlacht Video starten 5:29 Riesige Raumschiffe, kleine Jäger: Der Homeworld-Erbe Ephemeris zeigt eine große Schlacht

Ein ambitioniertes Projekt

Der Ephemeris-Entwickler bezeichnet sein Spiel, an dem er nun schon vier Jahre lang arbeitet, gerne als Total War im Weltall. Die Mischung aus Echtzeit-Gefechten und Rundenstrategie im Stil von Master of Orion soll bei jedem neuen Spielstart motivieren.

Ephemeris nutzt die Standards des 4X-Genres. Ähnlich wie in Stellaris wählt ihr zu Partiebeginn ein Volk aus oder erstellt euer eigenes. Dann forscht ihr, kolonisiert Planeten und baut Gebäude sowie Raumschiffe. Schließlich trefft ihr auf andere Zivilisationen und interagiert mit denen auf diplomatischem oder kriegerischen Weg, bis ihr die Herrschaft über die Galaxie übernommen habt.

Yrdvaab sucht bereits seit Längerem nach einem Publisher für das Projekt. Die Indiegogo-Kampagne war nötig, weil ein Spendenaufruf über Kickstarter nach finnischem Recht nicht erlaubt ist, so die Entwickler.

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