Wir gegen Corona: Diese Charity-Aktionen empfehlen GameStar-Leser

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation brauchen sehr viele Menschen Hilfe und Solidarität. Wir haben unsere Leser gefragt, welche Charity-Aktionen ihrer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Die Pandemie lässt sich nur durch solidarisches Handeln und unterstützung der Hilfsbedürftigen besiegen. Die Pandemie lässt sich nur durch solidarisches Handeln und unterstützung der Hilfsbedürftigen besiegen.

Das Coronavirus hält weiterhin die ganze Welt in Atem. Noch immer ist kein Ende der weltweiten Pandemie in Sicht. In vielen Ländern spielen sich dramatische Szenen ab und auch in Deutschland gibt es als Konsequenz viele wirtschaftliche und soziale Probleme.

Aus diesem Grund gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Hilfsaktionen, in denen Geld oder andere Hilfsgüter gesammelt werden. Im Folgenden stellen wir euch einige dieser Corona-Charity-Aktionen vor, die uns unsere Leser empfohlen haben.

Maker vs. Virus

Der Bedarf an Schutzausrüstung ist groß, das Angebot gering. Vor allem in medizinischen Einrichtungen und Altenheimen kann dies einen Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Aus diesem Grund rief das Makerspace Hammertime Kassel bereits am 24. März zu einer bundesweiten Aktion auf, selbstständig Atemschutzmasken, Schutzbrillen und Faceschields mithilfe von privaten 3D-Druckern, Lasercuttern oder Schneidplottern herzustellen.

Mittlerweile gibt es über 6.500 freiwillige Helfer, die sich der Aktion angeschlossen haben, sodass (nach Schätzungen der Organisation) knapp 10.000 Faceshields täglich in Deutschland hergestellt werden können. Aufgrund von finanziellen Unkosten sowie Materialmangel ist die Organisation außerdem auf Geld- und Materialspenden angewiesen.

So sieht die provisorische Produktion von Faceshields aus. (Quelle: makervsvirus.org) So sieht die provisorische Produktion von Faceshields aus. (Quelle: makervsvirus.org)

Wie kann ich helfen? Ihr könnt Geld an den gemeinnützigen Verbund Offener Werkstätten e.V spenden. Wenn ihr selbst in der Lage seid, Atemschutzmasken, Faceshields oder Schutzbrillen herzustellen, könnt ihr auf der Website MakervsVirus nach einem Hub in eurer Nähe suchen, zu dem ihr Kontakt aufnehmen könnt. Das sind zentrale Knotenpunkte, die sich um die lokalen Maker kümmern und die Bedarfsanfragen entgegennehmen.


Marys Tipp: Eigene Behelfsmasken nähen
Immer mehr Bundesländer führen eine Maskenpflicht ein, wodurch der Bedarf an behelfsmäßigen Masken immer weiter wächst. Wer Nadel und Faden sowie ein altes Baumwoll-T-Shirt oder einen vergleichbaren Stoff (wichtig: waschbar bei mindestens 60 Grad) zuhause hat, kann sich relativ einfach selbst eine behelfsmäßige Mund-und-Nasenbedeckung nähen.

Im Internet gibt es eine ganze Menge an passenden Anleitungen. Ich persönlich kann euch aber diese Mundmasken-Anleitung empfehlen, da sie mit wenig Materialien auskommt, recht simpel ist und ein passendes Schnittmuster beiliegt.

Noch ein Hinweis: Bitte wascht eure Mundmaske jeden Tag bei mind. 60 Grad um euch und andere zu schützen.

Rocket Beans TV Spenden-Shirt

Die Kollegen von Rocket Beans TV haben ihre eigene Aktion gestartet und bieten zusammen mit yvolve ein exklusives Spenden-Shirt an. Die Verkaufserlöse gehen dann an das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt, das normalerweise von mehr als 500 Obdachlosen, Wohnungslosen, Ex-Obdachlosen, sowie Menschen in prekären Lebenslagen auf der Straße verkauft wird.

Während RBTV selbst ihre Sendung aus dem Home Office weiterhin produzieren kann, musste das Straßenmagazin Hinz & Kunzt aufgrund der aktuellen Situation eingestellt werden. Dadurch bricht den obdach- und wohnungslosen Verkäufern des Magazins eine wichtige Einnahmequelle weg, die sie vor allem jetzt gut gebrauchen könnten. Aus diesem Grund unterstützen die Bohnen zusammen mit yvolve das Magazin mit dem Spenden-Shirt.

Wie kann ich helfen? Ihr könnt euch das exklusive Spendenshirt kaufen, um so Hinz & Kunzt zu unterstützen. Alternativ könnt ihr natürlich auch ohne T-Shirt-Kauf die Arbeit von Hinz&Kunzt durch eine Geldspende unterstützen.

Deutsches Rotes Kreuz

Das DRK unterstützt den Kampf gegen das Coronavirus mit bundesweiten, mobilen Arztpraxen, Fiebermessstationen oder durch die Betreuung von älteren und bedürftigen Mitmenschen. Dabei sind knapp 175.000 hauptamtliche sowie 435.000 ehrenamtliche Mitarbeiter und Helfer im Einsatz, um Krankenhäuser und andere Einrichtungen zu entlasten.

Dazu zählt neben Lebensmittel-Bringdiensten auch eine psycho-soziale Betreuung für Menschen, denen die Quarantäne und soziale Distanzierung besonders zu schaffen machen. Um all dies weiterhin zu ermöglichen, sammelt das DRK mit Nothilfefonds und unter dem Hashtag #füreinander Geldspenden.

Wie kann ich helfen? Neben den eben schon erwähnten Geldspenden wird dringend ausgebildetes Pflegepersonal mit freien Kapazitäten gesucht, um besonders betroffene Einrichtungen zu unterstützen. Aber auch ohne Pflegeausbildung könnt ihr helfen, indem ihr euch entweder bei eurem DRK Landesverband meldet oder selbstständig Nachbarschaftshilfe anbietet.

Diese Punkte solltet ihr beachten, wenn ihr für Bedürftige einkaufen geht. (Quelle: DRK.de) Diese Punkte solltet ihr beachten, wenn ihr für Bedürftige einkaufen geht. (Quelle: DRK.de)

#Allefüralle

Wer aufgrund der aktuellen Situation vielleicht keine Geld- oder Sachspenden zur Verfügung stellen kann, hat trotzdem die Möglichkeit, seinen Teil beizutragen. Unter dem Hashtag #allefüralle ruft die neu gegründete Initiative Deutschland gegen Corona dazu auf, physischen Abstand zu halten und so Solidarität zu zeigen.

Darüber hinaus könnt ihr passend zur Aktion bedruckte T-Shirts, Pullover und Tassen erwerben, deren Provisionserlös zu 100 Prozent an den gemeinnützigen Verein Hanseatic Help e.V. gehen. Der Hamburger verein versorgt und unterstützt Obdachlose, Geflüchtete und andere hilfsbedürftige Menschen mit Kleidung und Artikeln des täglichen Bedarfs.

Wie kann ich helfen? Zeigt unter dem Hashtag #allefüralle eure Solidarität, indem ihr Abstand von anderen haltet und die Kontaktbeschränkungen ernst nehmt. Ebenso könnt ihr euch im Shop ein T-Shirt oder eine Tasse mit passendem Motiv kaufen. Der Provisionserlös eures Einkaufs geht zu 100 Prozent an den gemeinnützigen Verein Hanseatic Help e.V.

Weitere Hilfsaktionen gegen das Coronavirus

Natürlich gibt es noch eine ganze Menge weiterer Hilfsaktionen, über die GameStar.de bereits berichtet hat und zu denen ihr alles in unseren Artikeln nachlesen könnt:

  • Friendly Fire: Der Charity-Stream von Gronkh, PietSmiet, Der Heider, RoyalPhunk und Co. startete am 14. April eine Sonderrunde und sammelte für 12 Corona-Hilfsprojekte rund 145.000 Euro ein.
  • Humble Bundle: Mit ihrem Gaming-Bundle Conquer COVID-19 sammelte Humble Bundle Spenden für verschiedene Corona-Hilfsorganisationen. Insgesamt verkauften sie 208,528 Bundles. Wer sich darüber hinaus im April Humble Choice abonniert, spendet fünf Prozent seines Abobetrags an an die Organisation Direct Relief.
  • Plague Inc: Das Studio hinter dem Seuchenspiel Plague Inc. führte letztens nicht nur einen neuen Modus ein, in dem ihr nicht mit, sondern gegen die Krankheit kämpfen müsst, es spendete auch 250.000 Dollar an die WHO, sowie die CEPI und ruft zu weiteren Spenden an beide Vereine auf.
  • Folding@home: Wer einen PC Zuhause stehen hat, kann aktiv etwas zur Forschung beitragen, indem er seine Rechenleistung spendet. Unsere Community hat bereits eine eigene GameStar-Gruppe gegründet, die aktuell unter den Top 200 besten Teams weltweit ist. Danke für eure Mithilfe!
  • Awesome Games Done Quick: In weniger als 60 Stunden sammelte die Charity-Aktion mit Corona Relief Done Quick knapp 400.000 US-Dollar für die Hilfsorganisation Direct Relief.
  • Empfehlungen von Filmstarts: Unsere Kollegen von Filmstarts haben ebenfalls noch eine ganze Menge Aktionen gegen Corona aufgelistet.

Habt ihr noch weitere Empfehlungen für Hilfsorganisationen? Schreibt sie uns in die Kommentare!

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