Hach, gerade eben habe ich noch einen Artikel darüber veröffentlicht, der besagt, dass ihr nicht immer nur in der Vergangenheit leben und in Nostalgie schwelgen sollt, jetzt präsentiere ich euch einen Text über ein klassisches Rollenspiel aus dem Jahr 2001, das auch heute noch total Spaß macht. So vielseitig bin ich!
Wizardry 8 lohnt sich vor allem dann, wenn ihr darauf steht, ganze Heldengruppen aus einer großen Auswahl exotischer Rassen und Klassen zu erstellen, diese perfekt aufeinander abzustimmen und in taktisch fordernde, oftmals brutal schwere Rundenkämpfe zu schicken und schlimmstenfalls festzustellen, dass ihr dem Untergang geweiht seid. Zum Glück könnt ihr eure Gruppe durch NPC-Mitstreiter verstärken, auch wenn ihr diese manchmal KO schlagen und gegen deren Willen verschleppen müsst.
Ihr könnt jede Unterstützung gebrauchen, die ihr in Wizardry 8 finden könnt, denn eine falsche Entscheidung kann dafür sorgen, dass ihr es euch mit der Rattenmafia verscherzt oder ihr plötzlich die gesamten Streitkräfte militaristischer Nashorn-Aliens gegen euch habt.
Zwischen euch und eurem Aufstieg zu allmächtigen Gottheiten, die über Raum und Zeit herrschen, steht auf einmal womöglich sogar eure eigene Tochter – die ihr mit einer blutrünstigen Dämonin gezeugt habt.
Eure Helden, die auf ihrem unbeschreiblichen Abenteuer immer mehr zu einer Gruppe aus unzertrennlichen Freunden zusammenwachsen, kommentieren derweil alles, was um sie herum geschieht. Beispielsweise, wenn einer ihrer Mitstreiter fällt: »Der tote Kerl da! Ähm … wie hieß er noch?« »Ich kriege sein Zeug!«

Der Autor
Einer der Gründe, weshalb Sascha Penzhorn niemals mit Gothic und nur sehr spät mit The Witcher warm wurde, ist die fehlende Charaktergenerierung in diesen Spielen. Sascha liebt Rollenspiele, in denen er Abenteurer aus einer Auswahl möglichst ausgefallener Völker und Professionen erstellen kann – am liebsten ganze Gruppen davon und nicht nur eine einzelne Hauptfigur. Spielereihen wie Might & Magic und Wizardry sind ihm darum besonders ans Herz gewachsen. Nichts gefällt ihm besser, als sorgfältig eine Heldengruppe zu planen und von Hand zusammenzustellen, um dann zu beobachten, wie sie sich entwickelt und durch ihr Abenteuer schlägt – oder gnadenlos untergeht. Denn auch Experimentieren und Scheitern gehört zum Genre dazu.
Wizard 8 ist feinste Sci-Fantasy
Zu Spielbeginn schießt der Dark Savant, euer Widersacher aus den letzten beiden Wizardry-Teilen, euer Raumschiff ab und ihr stürzt auf dem Planeten Dominus ab, wo ihr eurer Nemesis auf der Suche nach drei magischen Artefakten zuvorkommen müsst. Mithilfe dieser Artefakte wollt ihr zu Göttern werden und die Herrschaft über das Universum erlangen.
Wenn ihr keine Spoiler möchtet, springt ihr jetzt bis zur nächsten Zwischenüberschrift weiter. Ansonsten: Eines der Artefakte gehört den Rattkin-Razuka, einer organisierten Verbrecherfamilie anthropomorphischer Ratten mit italienischem Akzent, die es für alles Gold der Welt verkauft. Oder ihr klaut das Teil und jubelt den Ratten eine Fälschung unter. Alternativ könnt ihr auch versuchen, die Ratten zu killen und habt dann eben eine ganze Fraktion gegen euch.
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