Seite 4: World of Warcraft: Mists of Pandaria im Test - Kein Mist

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Neues von der PvP-Front

Auch im PvP-Bereich hat Blizzard einige neue Inhalte hinzugefügt, die langfristig im Spieler-gegen-Spieler-Kampf für mehr Abwechslung sorgen sollen. Zunächst wären da die beiden Schlachtfelder »Tempel von Katmogu« und die »Silberbruchmine« zu nennen. Interessant hierbei: Beide bieten neue Spielprinzipien, die sich bisher in keinem der bekannten Schlachtfelder finden ließen.

Unter Tage in der »Silberbruchmine« müssen wir Erzloren erobern und durch geschicktes Weichenstellen zu einem Abladepunkte bringen. Während sich die langsamen Minengefährte ihren Weg durch die Tunnel bahnen, müssen sie mit einer Überzahl an Spielern der eigenen Fraktion eingenommen und bis zum Endpunkt gehalten werden. Besonders spannend: Selbst kurz vor dem Ende kann eine Lore noch verloren und deren Inhalt (Ressourcenpunkte) vom gegnerischen Team einkassiert werden.

DieBosskämpfe stellen uns wie gehabt vor taktische Herausforderungen, die Mechaniken wiederholen sich jedoch. DieBosskämpfe stellen uns wie gehabt vor taktische Herausforderungen, die Mechaniken wiederholen sich jedoch.

Im »Tempel von Katmogu« dreht sich alles um vier Kugeln, die an festen Plätzen spawnen und durchs Erobern und anschließende Herumtragen Siegespunkte auf das Teamkonto schaufeln – das erinnert an den Huttenball aus Star Wars: The Old Republic. Beide Schlachtfelder spielen sich schnell und sehr dynamisch, die Wege sind kurz, die Gefechte hitzig und die neuen Konzepte machen auch nach den ersten Wochen in Pandaria noch Spaß.

In Sachen Teamkämpfe können sich interessierte Spieler in der neuen Arena »Tol’vir-Versuchsgründe« wie gewohnt gepflegt eins auf die Nuss geben. Die Arena in ägyptischer Optik hat allerdings bis auf drei Säulen, die als Sichtschutz dienen, nicht viel Neues zu bieten. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, denn bei den Arenakämpfen kommt es letztendlich aufs Klassenbalancing an, und hier hat Blizzard mit dem neuen Talentsystem einen sehr guten Grundstein gelegt.

Der erste Streich

Wie es schon in der Beta abzusehen war, werden die Raids von Mists of Pandaria schrittweise freigeschaltet. Bevor wir also die »Terrasse des ewigen Frühlings« und das »Herz der Angst« von Bossmonstern reinigen dürfen, müssen wir zunächst mit dem »Mogu'shan-Gewölbe« vorlieb nehmen.

Wer sich nicht mit Normalo-Bossen begnügen möchte, kann sich ja an den Raid wagen. Wer sich nicht mit Normalo-Bossen begnügen möchte, kann sich ja an den Raid wagen.

Der Raid bietet insgesamt sechs Bosse und ist mittlerweile auch in der Dungeon-Finder-Version verfügbar. Die Bossgegner liefern allesamt spannende Gruppenkämpfe, beispielsweise verwandelt gleich mal der erste Boss, die »Steinwache«, den kompletten Raid in unbewegliche Jadestatuen. Dementsprechend lässt sich wenig kritisieren, auch das »Mogu’shan-Gewölbe« liegt auf dem von Blizzard gewohnten hohen Niveau.

Lediglich Freunden besonders langer Schlachtzüge könnte das Fehlen ausgiebiger Trash-Mob-Abschnitte und die insgesamt etwas niedrige Anzahl von Bossen negativ auffallen. Alle anderen freuen sich über einen knackigen, kurzen Raid, der nicht allzu viel Zeit, jedoch in den höheren Schwierigkeitsgraden durchaus spielerisches Geschick fordert.

Level 90 erreicht – unser Fazit

Nach intensiven Spieltagen in Pandaria ist die Maximalstufe erreicht und wir ziehen unser Fazit. Unterm Strich haben uns die teils gut inszenierten und witzigen Quests tatsächlich einigen Spaß bereitet.

Während des Hochspielens auf Stufe 90 erleben wir immer wieder Überraschungen wie etwa eine Fahrt mit einem selbst gezimmerten Floß. Während des Hochspielens auf Stufe 90 erleben wir immer wieder Überraschungen wie etwa eine Fahrt mit einem selbst gezimmerten Floß.

Das liegt zum einen an der (zumindest anfangs) interessanten Story um den Krieg zwischen Horde und Allianz, zum anderen an den zahlreichen Minispielen, Zwischensequenzen und wunderschön gestalteten Landschaften, die sich wie die Pandas bestens in das bereits bekannte Spiel einfügen.

Natürlich müssen wir ebenso – das war klar – haufenweise Quests à la »Töte zehn davon« und »Sammle 100 hiervon« bewältigen. Oft stellen diese Aufgaben die Geduld auf eine harte Probe. Auch wenn die Story spannend beginnt, hätte der Konflikt zwischen Horde und Allianz konsistenter durchgezogen werden können, denn irgendwo zwischen Kun-Lai-Gipfel und Tonlong-Steppe flaut dieser arg ab.

Ein Punkt, der uns während des Hochspielens auf Stufe 90 negativ aufgefallen ist, ist dafür das nach unserer Meinung oftmals überflüssige Phasing, das einen förmlich dazu zwingt, alleine zu leveln. Obwohl Wartezeiten auf Quest-Mobs so fast komplett wegfallen, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass sich Freunde zufällig in derselben Phase befinden und ohne Absprache bei einer Quest mitspielen können.

Yakwaschanlage Die vielen spaßigen Details wie etwa die »Yakwaschanlage« oder auch …

Ackerbau … das Bewirtschaften des eigenen Ackers trösten über den üblichen Quest-Alltag gut hinweg.

Ingesamt halten wir fest: Das Erklimmen der Maximalstufe ist ob der vielen kleinen Verbesserungen durchaus amüsant, besonders wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt, sodass die vielen Standard-Quests weniger stark ins Gewicht fallen.

WoW: Mists of Pandaria - Screenshots aus dem Charakter-Editor (Beta) ansehen

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