Microsoft kündigt noch vor der E3-Pressekonferenz eine Offensive für PC-Spiele an. In einem offenen Brief verrät Xbox-Chef Phil Spencer erste Details zu den Plänen. Wichtigste Eckpunkte: Der Xbox Game Pass kommt für den PC, es sollen mehr Microsoft-Titel auf Steam erscheinen und Win32 wird künftig als Gaming-Schnittstelle unter Windows 10 unterstützt.
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Xbox Game Pass für PC-Spieler
Der von der Xbox One und Xbox 360 bekannte Abo-Service bekommt eine eigene Version, die auf die Bedürfnisse der PC-Community zugeschnitten sein soll. Im Kern handelt es sich beim Game Pass um ein Spiele-Abonnement ähnlich wie Origin Access. Inzwischen soll übrigens auch Uplay einen Abo-Service planen.
Wie beim Konsolen-Gegenstück, sollen PC-Spieler mit dem Xbox Game Pass auf eine Bibliothek von über 100 Spielen zugreifen können. Man arbeite mit über 75 Studios und Publishern an einem umfangreichen Spiele-Katalog, schreibt Spencer und nennt Namen wie Bethesda, Deep Silver, Devolver, Paradox und Sega. Jeden Monat sollen weitere neue Spiele zum Xbox Game Pass auf PC hinzukommen, obendrauf gibt es Rabatte auf Spiele und Addons im Microsoft Store.
Eine Liste mit den enthaltenen Spielen gibt es allerdings leider ebensowenig, wie einen Release-Termin oder Infos zum Preis. Auf der Konsole kostet der Xbox Game Pass rund 10 Euro pro Monat. Mehr Infos zur PC-Fassung des Abos sollen auf der E3 bekannt gegeben werden. Bisher konnten PC-Spieler mit Xbox Game Pass nur auf einen kleinen Pool an Play-Anywhere-Titeln zugreifen.
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Mehr Spiele auf Steam
Man wolle künftig PC-Spiele der Xbox Game Studios in verschiedenen Stores anbieten und den Spielern so die Wahl lassen, wo sie ihre Titel kaufen, so Phil Spencer.
Man möchte deshalb Steam als Plattform neben dem Microsoft Store weiter unterstützen und neben der Halo Master Chief Collection noch 20 weitere kommende Spiele dort anbieten, darunter Gears of War 5 und die Definitive Editions von Age of Empires 1-3.
Dabei will man aber die Community nicht durch unterschiedliche Shops aufsplitten und deshalb plattformübergreifendes Cross-Play zwischen allen Xbox-Game-Studios-Titeln ermöglichen, heißt es weiter.
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Win32 wird offiziell unterstützt
Etwas überraschend kommt die dritte Ankündigung von Microsoft: Der Microsoft Store wird Spiele künftig auch als gängige Win32-Anwendung unterstützen statt wie bisher ausschließlich im ungeliebten, Microsoft-exklusiven UWP-Format.
Spiele als Universal Windows Plattform-Apps aus dem Microsoft Store hatten in der Regel mit unerwarteten Einschränkungen etwa beim Spiele-Modding oder auch Inkompatibilitäten mit Tools wie Fraps und anderen Overlays zu kämpfen und haben sich bei Spielern gegenüber der viel gängigeren Win32-Version nie durchsetzen können.
Microsoft öffnet den hauseigenen Store also für Spiele in der gängigen Win32-Variante, wie man sie in anderen Spiele-Stores auch bekommt.
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