2022 erscheinen zu viele Rollenspiele.
Wie jetzt, zu viele? Wie kann es von etwas so Gutem jemals zu viel geben? Schließlich sind Rollenspiele eines der Lieblingsgenre der GameStar-Leser und auch in der Redaktion haben wir ein besonderes Herz für The Witcher, Gothic, Mass Effect oder Divinity. Was schreibt der Bathge da also wieder für einen Quatsch?
Nun, das will ich euch gerne erklären. Denn nach den Corona-Jahren 2020 und 2021 steht die Videospielindustrie vor einem neuen Rekordjahr. Die Sommerpause dieses Jahres ist der perfekte Zeitpunkt, um einen Blick in die Zukunft zu werfen, auf die ganzen angekündigten Blockbuster für 2022. Darunter sind nämlich erstaunlich viele Rollenspiele, nachdem das Genre zuletzt kaum Vertreter ins Rennen geschickt hat.
Wer sich die Release-Liste für die kommenden Monate anschaut, der kann nun aber gar nicht anders, als gleichermaßen zu frohlocken - und sich Sorgen zu machen. Denn es erscheinen nach derzeitigem Stand unter anderem:
- Baldur's Gate 3
- Elden Ring
- Elex 2
- Forspoken
- Hogwarts Legacy
- Path of Exile 2
- Starfield
Und dann sind da noch schon lange diskutierte, aber noch nicht final terminierte Riesentitel wie Diablo 4, Dragon Age 4, das neue Mass Effect, der Neustart von Fable, Obsidians Avowed oder das Gothic-Remake, die nächstes Jahr wohl zumindest genauer vorgestellt werden und damit viel Aufmerksamkeit erregen werden. Mal ganz zu schweigen von den unzähligen Indie-Titeln, Überraschungs-Geheimtipps und Steam-Topsellern, die jeetzt noch kaum jemand auf dem Radar hat. Die gibt es 2022 nämlich bestimmt auch wieder, zehn davon stellen wir in unserem Video zu Rollenspiel-Geheimtipps der Zukunft vor.
Die Aussichten sind also blendend - zumindest für uns Rollenspieler. Die Hersteller eben jener Rollenspiele werden es aber deutlich schwerer haben, glaube ich. Denn 2022 wird mindestens ein potenzieller RPG-Hit untergehen. Und ich habe schon so eine Vermutung, welcher das sein könnte.
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Der Autor
Peter Bathge hat als Kind an der Tür gelauscht, wenn sein großer Bruder und dessen Freunde Pen & Paper spielten. Inzwischen berichtet er als Redakteur und Spieletester seit über 15 Jahren auch über Rollenspiele - die meisten davon hat er gespielt, selbst solche Exoten wie Evil Island, Arcanum oder Septerra Core. Kennt ihr nicht? Na ja, das ist mit einer der Gründe, warum Peter diesen Artikel geschrieben hat. Damit wir uns in 20 Jahren nicht fragen: »Starfield, war da was?«
Zu viele RPGs, zu wenig Platz
Ihr kennt das Problem ja vom täglichen Abstecher in den Steam-Shop: Da will man nur schnell die »Upcoming Releases« anschauen und nach drei Minuten des Scrollens angesichts mehrerer tausend Neuveröffentlichungen im Jahr gibt man jeden Versuch auf, in diesem Wirrwarr an Spielen das zu finden, was man eigentlich sucht. So ähnlich könnte es dem Rollenspiel-Markt 2022 ergehen.
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