2009: Die Drachenlady
Nach langer Wartezeit stürmen viele Spieler in »Patch 3.1: Die Geheimnisse von Ulduar« die titelgebende Raid-Instanz. Mit seinen 14 Bossen bietet Ulduar genug Futter für ehrgeizige Schlachtzüge und avanciert schnell zu einem der beliebtesten Raids. In Eiskrone öffnet gleichzeitig das Argentumturnier und bringt allerlei Herausforderungen, Turniere und tägliche Quests ins Spiel. Zudem freuen sich die Spieler über die langersehnte duale Talentspezialisierung und profitieren von den überfälligen Instanz-Karten.
Im »Patch 3.2: Der Ruf des Kreuzzugs« suchen Horde und Allianz nach würdigen Champions für den Sturm auf Arthas Eiskronenzitadelle. Dafür öffnet das Kolosseum des Argentumturniers ein Dungeon sowie zwei Schlachtzüge für 10er und 25er Raid-Gruppen. Mit der Insel der Eroberung erhalten PvP-Spieler darüber hinaus ein neues 40-gegen-40-Schlachtfeld samt Belagerungswaffen und zerstörbarer Umgebung. Einen Monat später erhebt sich sogar Drachenlady Onyxia mit »Patch 3.2.2« an ihrem fünften Geburtstag und empfängt ab sofort Level-80-Raids mit angepasster Beute.
2010: Diskussionsstoff
Der »Patch 3.3: Der Untergang des Lichkönigs« öffnet das letzte Kapitel von König Arthas und damit auch den Zugang zur Eiskronenzitadelle. Hier befinden sich neben dem eigentlichen Schlachtzug auch die drei Dungeons der gefrorenen Hallen. Mit Arthas stirbt nach Illidan die zweite zentrale Figur der Warcraft-Lore durch die Spieler. Deshalb diskutiert die Community erneut über den weiteren Verlauf der Warcraft-Geschichte.
Ebenfalls diskussionswürdig: Das neue Dungeonfinder-System verbindet nun mehr Spieler von verschiedenen Servern. Das verkürzt lästige Wartezeiten, fördert aber auch die Anonymisierung der Gruppen, was rücksichtsloses Verhalten und vorzeitige Instanzabbrüche begünstigt.
Hier wird das Spiel wieder um ein nützliches System erweitert, in der Praxis leidet es aber auch an den Nebeneffekten seiner neuen Mechaniken. Fast sieben Monate später erscheint der kleine »Inhalts-Patch 3.3.5«, der den Rubinsanktum-Raid ins Spiel implementiert. Die noch andauernde, fünfmonatige Wartezeit bis zum nächsten Addon wird dadurch aber kaum überbrückt.
Cataclysm
Zwölf Millionen Abonnenten und zahlreiche Rückkehrer heißen die dritte Erweiterung Cataclysm am 7. Dezember 2010 willkommen. Der große »Patch 4.0« sorgt für eine komplette Überarbeitung der alten Spielwelt - laut Story ist dafür natürlich der Kataklysmus verantwortlich. Zwischen Zerstörungen und neu erblühten Oasen warten in Azeroth nun eine hübschere Umgebung, einige neue NPCs sowie massenhaft modernisierte Quests auf die Spieler.
Neben der Überholung der bekannten Gebiete werden acht neue Regionen - vom Berg Hyjal über die Unterwasserwelt Vashj'ir bis zur Wüste Uldum - hinzugefügt. Darüber hinaus beherbergt Azeroth nun acht zusätzliche Dungeons und die vier neuen Schlachtzüge Baradinfestung, Thron der vier Winde, Pechschwingenabstieg sowie die Bastion des Zwielichts. PvP-Spieler hingegen stürzen sich in gewertete Schlachtfelder.
Die nun befreiten Worgen schließen sich der Allianz an, während die Horde Goblins der zerstörten Insel Kezan empfängt. Die übrigen Rassen erhalten mit Cataclysm Zugriff auf mehr Klassen-Ausbildungen. Alle Spielercharaktere können nun bis Level 85 aufsteigen, den Sekundärberuf des Archäologen erlernen und künftig auch die alte Welt mit Flugreittieren bereisen. Zudem entschlackt Blizzard die Talentbäume und erweitert das Glyphensystem. Zum Start wird Cataclysm sehr positiv aufgenommen - die Abonnentenzahl ist auf dem vorläufigen Höhepunkt.
2011: Alte Bekannte
Mit »Patch 4.1: Aufstieg der Zandalari« kehren die Raid-Klassiker Zul'Gurub und Zul'Aman in einer überholten Level-85-Version mit neuer Beute zurück. Da viele aktuelle Spieler insbesondere Zul'Gurub nicht kennen, und einige Veteranen den ersten Troll-Raid immer noch vermissen, sorgt dieser Patch größtenteils für positives Feedback.
Der »Patch 4.2: Sturm auf die Feuerlande« rückt einen weiteren alten Bekannten zurück in den Fokus: den Feuerlord Ragnaros. An den Hängen des Berges Hyjal präsentiert sich der ehemalige Wächter des Geschmolzenen Kerns nun in seiner Elementarebene der Feuerlande und legt in der heroischen Raid-Version sogar einen »Auftritt« mit neuen Beinen hin. Passend zum Schlachtzug erhebt sich eine zusätzliche Ruffraktion an der Geschmolzenen Front. Durch tägliche Quests erhält man hier mehr Gebietskontrolle, Belohnungen und hochstufige Händler.
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