Seite 5: 10 Jahre World of Warcraft - Evolution des Rekord-MMOs

Illidan reißt die Hufe hoch

Warcraft-Promi Illidan lässt sich nur kurz vor dem Kampf so bereitwillig fürs Fotoalbum ablichten. Beim Duell im Schwarzen Tempel fordert er auch den fähigsten Level-70-Raids alles ab. Warcraft-Promi Illidan lässt sich nur kurz vor dem Kampf so bereitwillig fürs Fotoalbum ablichten. Beim Duell im Schwarzen Tempel fordert er auch den fähigsten Level-70-Raids alles ab.

Die Raids stellen auch weiterhin das PvE-Endgame dar. Auf Tier-4-Niveau erwartet das mysteriöse Karazhan, Gruuls Unterschlupf und Magtheridons Kammer neu formierte 10- und 25-Spieler-Schlachtzüge. Die Festung der Stürme und die Höhle des Schlangenschreins ziehen auf Tier-5-Level nochmal deutlich an, weshalb die meisten Spieler erst nach vielen Monaten einen Abstecher zu den Bossen Kael'thas und Lady Vashj wagen.

Mit »Patch 2.1: Der Schwarze Tempel« stehen auch die besten Raid-Gruppen vor großen Herausforderungen: Die Tier-6-Raids im namensgebenden Schwarzen Tempel und in der Schlacht um den Hyjal werden monatelang nur von den wenigsten Gruppen bewältigt. Einige Fans sehen den Tod von Raid-Boss Illidan Sturmgrimm übrigens kritisch, schließlich gehört er zu den wichtigsten Warcraft-Persönlichkeiten.

Der große Inhalts-Patch bietet mit den Ruinen von Lordaeron auch eine zusätzliche PvP-Arena sowie drei neue Fraktionen. Fortan lassen sich bis zu zehn tägliche Quests für die Himmelswache, die Ogri'la sowie die Netherdrachen erledigen. Hier steigern Spieler ihren Ruf bis »ehrfürchtig« und erhalten dadurch wertvolle Gegenstände und Flugreittiere. Mitunter als repetitive Farm-Mechanik verschrien, haben es seitdem doch immer mehr tägliche Quests ins Spiel geschafft.

Dämonenlord Kil'jaeden taucht beim Finale von The Burning Crusade auf. Als letzter Endboss muss er die Spieler über acht Monate bis zum nächsten Addon bei Laune halten. Dämonenlord Kil'jaeden taucht beim Finale von The Burning Crusade auf. Als letzter Endboss muss er die Spieler über acht Monate bis zum nächsten Addon bei Laune halten.

2008: Die ewige Insel

Der »Patch 2.2: Voice Chat!« hält nicht lange mit seinem Feature hinterm Berg: Nun steht ein integrierter Sprach-Chat zur Verfügung, der sich wegen seiner begrenzten Qualität aber nicht gegen die etablierten Alternativen TeamSpeak, Skype und Ventrilo behaupten kann.

Nach Karazhan findet mit »Patch 2.3: Die Götter von Zul'Aman« jetzt der nächste 10-Spieler-Raid den Weg ins Spiel - und wie von Troll-Instanzen gewohnt, ist es abermals ein »Freiluft-Gebiet«. Schnetzeln sich Gruppen hier schnell genug durch die Troll-Bosse von Zul'Aman, gewinnen sie einen besonderen Bären als episches Reittierer. Außerdem stehen in den Hauptstädten ab sofort Gildenbanken zur Verfügung.

Mit »Patch 2.4: Wut des Sonnenbrunnens« wird das Addon-Finale eingeläutet. Auf der Insel Quel'Danas schalten die Spieler durch tägliche Quests gemeinsam Bereiche frei, bis sich die neuen Instanzen öffnen. Während der wiedererstarkte Kael'thas im Dungeon Terrasse der Magister residiert, offenbart sich Dämonenlord Kil'jaeden als finaler Endboss im 25er Raid Sonnenbrunnenplateau. Leider liegen zwischen Patch 2.4 und dem nächsten Addon fast acht Monate - für die meisten Spieler eine quälende Ewigkeit.

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Wrath of the Lich King

Am 13. November 2008 endet die Warterei für elf Millionen Spieler, denn mit Wrath of the Lich King dürfen sie endlich Nordend erkunden. Dank »Patch 3.0« stehen zehn abwechslungsreiche Gebiete, zwölf Dungeons sowie fünf Raids bereit. Der Todesritter feiert als zehnte Heldenklasse seinen Einstand und die Maximalstufe steigt jetzt auf Level 80. Mit den neuen Glyphen, hergestellt durch Inschriftenkunde, modifizieren Spieler von nun an ihre Fähigkeiten.

Zudem hält das Erfolgssystem Einzug ins Spiel. Es dokumentiert Errungenschaften sowie Fleißaufgaben und summiert alles zu einer Punktzahl auf, von der man sich aber nichts leisten kann. Die Erfolge motivieren die meisten Spieler tatsächlich zum Sammeln möglichst vieler Einträge, auch wenn sie keinen wirklichen Spielinhalt darstellen.

Ein zweischneidiges Schwert ist auch das offene PvP-Gebiet Tausendwinter, das der Siegerfraktion Zugang zu einem zusätzlichen Raid-Boss gewährt. Das Schlachtfeld wird eher spärlich besucht, nagt aber oft an der Performance des Servers. Die neuen Dungeons und Schlachtzüge stoßen hingegen auf positives Feedback, obwohl bekannte Gilden wegen der relativ niedrigen Schwierigkeit kurzen Prozess mit den Instanzen machen.

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