Edeka startet am 26. Mai 2025 eine Treue-Aktion, bei der ihr durch Punkte coole Klemmbaustein-Sets abstauben könnt. Zusammen ergeben sie dann einen voll ausgestatteten Supermarkt. Für mich, als Fan des gestapelten Plastiks, ist das ein wahr gewordener Traum.
Soweit kein Thema. Doch jetzt wird's kurios. Mein örtlicher Edeka hat die Aktion sogar noch vor der offiziellen Ankündigung gestartet. Ich, als investigativer Reporter, bin deswegen natürlich sofort in die Filiale geflitzt, um darüber zu berichten und einen Produkttest anzufertigen. Und ehrlicherweise auch, weil echt Lust auf diese Modelle hatte.
Dank meines übermäßigen Dino-Nugget-Konsums und einem freundlichen Kassierer, hatte ich zwar bereits einige Treuepunkte, jedoch nicht genügend, um die nötigen Sets zu kaufen. Tja, und dann geriet alles aus dem Ruder. Es folgt ein Einblick den Arbeitstag eines Redakteurs.
Lasst mich von vorn beginnen
Es war Mittwoch, der 7. Mai 2025, als ich mich entschied, endlich nicht mehr von Tag zu Tag zu leben und einen Großeinkauf zu starten - so wie ein richtiger Erwachsener halt. Gesagt, getan, doch das vegane Dönerfleisch, war überall ausverkauft. Der Klassiker.
Also musste ich wohl oder übel zum Edeka nahe der Innenstadt meines Wohnortes. Warum ich da nicht hin wollte? Sagen wir mal so. Ich habe zweimal in meinem Leben eine gefüllte Heroinspritze gesehen und beide Male war es vor dem Eingang dieses Ladens.
Dort war das Produkt allerdings auch ausverkauft, also holte ich ersatzweise Dino-Nuggets. Am Eingang bemerkte ich erstmals die besagte Treue-Aktion. An der Kasse fragte ich, ob ich auch einen Treuepunkt haben kann, obwohl mein Einkauf nur drei Euro kostet. Der Verkäufer antwortete mit Nein
, gab mir dann aber stattdessen sogar fünf Punkte. Guter Mann.
Zwei Tage später fand ich dann heraus, dass die Aktion eigentlich noch gar nicht laufen sollte. Der perfekte Aufhänger für einen interessanten, aber zeitlich kritischen Klemmbaustein-Artikel! Und jetzt befinden wir uns in der Geschichte wieder da, wo ich in der Einleitung aufgehört habe.
Ein Einkauf, an den sich die Mitarbeitenden erinnern werden.
Ich halte das Problem kurz: Ich brauchte sofort einen Einkauf von mindestens 25 Euro, um die fehlenden Punkte zu erhalten, hatte aufgrund des Großeinkaufs aber keinen Bedarf für irgendwas.
Ich dachte zuerst an die Dinge, die ich ohnehin häufig esse. Also ging ich zum Kühlregal und nahm mir drei Pakete Dino-Nuggets - mehr gab mein Gefrierfach leider nicht her. Immerhin waren die nicht im Angebot! Jetzt fehlten mir noch 16 Euro, doch ich war bereits am Verzweifeln. Aber dann fiel mein Blick auf das Klopapier, dem Heiligen Gral der hortbaren Haushaltswaren.
Also schnappte ich mir fünf Pakete und machte mich auf den Weg zur Kasse. Dort fiel mir allerdings ein, dass ich noch Fotos für den Artikel schießen musste. Und naja...
Die Kundinnen, Kunden und Mitarbeitenden wurden jetzt also Zeuge, wie ein erwachsener Mann mit 50 Rollen Klopapier sowie einem halben Kilo Dino-Nuggets in der Hand Fotos von Spielzeug macht. Zuletzt wurde ich so dumm angeschaut, als ich an der Tankstelle mein Sprit nicht bezahlen konnte, während ich ein lila Einhornkostüm trug. Fragt besser nicht, wie es dazu kam.
Was ich bei meinem genialen Plan ebenfalls nicht bedachte war, dass ich mit meiner Ware auch noch durch die gesamte Innenstadt laufen muss. Doch das war es alles wert. Denn ich habe jetzt meinen eigenen kleinen Supermarkt, zwei Klemmbaustein-Artikel und Klopapier bis 2026.
Die Dino-Nuggets sind in dem Moment, in dem ihr das hier lest, vermutlich schon verspeist worden. Generell sollten mehr verarbeitete Produkte die Form von Dinosauriern haben. Ich denke, das würde unsere Gesellschaft insgesamt nach vorn bringen. Aber das ist wohl ein Thema für eine andere Kolumne.
Bis dahin könnt ihr ja in der Box oben vorbeischauen, da gibt es andere coole Artikel über Klopapier.
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