Fellseal: Arbiter's Mark
Taktische Rundenkämpfe sind so ein bisschen die Schach-Variante epischer Schlachten. Und auch wenn das ziemlich öde klingt, zeigen Spiele wie Fire Emblem oder Final Fantasy Tactics wie fesselnd solche Gefechte sein können. Switch-Spieler durften sich dieses Jahr über ein herausragendes Taktik-Rollenspiel freuen - immerhin erschien Fire Emblem: Three Houses für die Nintendo-Konsole.
PC-Spieler müssen sich aber nicht benachteiligt fühlen. Mit Fellseal: Arbiter's Mark flog dieses Jahr nämlich ein Spiel unter dem Radar, das als Hommage an Final Fantasy Tactics und Co. gedacht ist. Was Rundentaktik in diesem Fall Schach übrigens noch voraus hat, ist eine spannende Geschichte. Die Welt von Fellseal wurde vor vielen Jahren fast von einer gewaltigen Bestie zerstört - bis die sogenannten Unsterblichen sie bannen konnten und sich danach zu einem Orden zusammenschlossen.
Dieser sollte die Menschen in Zukunft beschützen und für Stabilität und Ordnung sorgen. Offenbar reicht unsterblich zu sein aber nicht als Lebensversicherung aus. Weil die Unsterblichen immer weniger wurden, mussten irgendwann Arbiter, menschliche Agenten und eine Art Fantasy-Polizei, für Recht und Ordnung sorgen. Zu denen gehört auch Kyrie, der Hauptcharakter. Allerdings kommt die bei der pflichtbewussten Erfüllung ihrer Mission einer Verschwörung innerhalb der uralten Organisation auf die Spur.
Fellseal wirft mit einem Haufen beeindruckender Zahlen um sich: Im Rahmen der Handlung besteht ihr über 40 Gefechte und meistert dabei ein komplexes Klassensystem mit über 30 Klassen und 30 Fähigkeiten. Der Clou dabei: Eure Charakteren dürfen Klassen und Fähigkeiten wechseln und das sollten sie auch, um sich gegen die unterschiedlichen Gegnertypen zu wappnen. Skill-Feintuning und Kontern sind wichtige Bestandteile von Fellseal.
Habt ihr das soweit gemeistert, kommen noch die Ausrüstungsteile obendrauf, die wahlweise gekauft, gelootet oder über Crafting hergestellt werden. Personalisierbarkeit wird also groß geschrieben - übrigens auch optisch, da sich Charakterporträts und Kleidung individualisieren lassen. Auch das Spielerlebnis selbst dürft ihr anpassen: Je nach Taktik-Expertise lässt sich die Schwierigkeit einstellen und beliebig oft im Spiel wechseln.
Damit sollten alte Hasen und Neulinge auf ihre Kosten kommen. Allerdings muss man wohl auch damit leben, dass Fellseal mitunter unabhängig vom Schwierigkeitsgrad für Frust sorgt. Ein Nutzer in den Steam-Reviews klagt zum Beispiel über lästige Heiler, die mal eben das Gegnerteam wiederbeleben, vereinzelte zu starke Feinde und Treffer mit Wahrscheinlichkeiten von 90 Prozent und mehr, die gefühlt zu oft daneben gehen. Ein wenig Strategie-Erfahrung und Frustresistenz schaden also sicher nicht.
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