Das Comeback des Monstertrucks ist bereits bestätigt, und mit einiger Sicherheit können wir in der Age of Empires 3: Definitive Edition auch mit der Wasserschwein-Bombarde rechnen, mit dem kanadischen Laser-Bären und mit dem furchterregendsten aller US-Präsidenten.
Nein, nicht dem US-Präsidenten, an den ihr gerade denkt, sondern mit George Crushington, der alles plattstampfenden Riesenbüste des allerersten Amtsinhabers! Denn die Entwickler versprechen mir hoch und heilig, dass die alten Cheatcodes und Easteregg-Einheiten von AoE 3 auch in der Definitive Edition funktionieren.
Womit auch der letzte Punkt auf meiner Fragenliste abgehakt wäre. 30 Minuten lang konnte ich mit den Köpfen hinter der AoE 3: Definitive Edition sprechen, deren Release bereits am 15. Oktober 2020 ansteht.
Im Video oben seht ihr das Interview übrigens komplett, inklusive zusätzlichem Gameplay aus der Definitive Edition.
Und schon bei der Vorstellung der Gesprächspartner wird es kompliziert, weil insgesamt drei Studios an der AoE-Wiederkehr arbeiten:
- Adam Isgreen hat einst an Command & Conquer mitgearbeitet und lenkt nun als Creative Director beim microsoft-eigenen Studio World's Edge die Geschicke der ganzen AoE-Serie - also auch von Age of Empires 4, das ins Mittelalter zurückkehren wird. Dass seine aktuelle Frisur sehr der von Kane ähnelt, ist sicherlich nur Zufall.
- Bert Beekman ist der Mitgründer des ehemaligen Community-Teams Forgotten Empires, das schon an den Definitive Editions von AoE 1 und AoE 2 mitgewirkt hat und sich bei der AoE 3: Definitive Edition hauptsächlich um die Änderungen am Gameplay und die neuen Fraktionen kümmert (dazu gleich mehr).
- Joss Ellis überwacht als Development Director beim australischen Studio Tantalus vor allem die Modernisierung der Technik: Grafik, Physik, Engine und so weiter. Außerdem hat er eine Katze, die bei Interviews gerne auf seinem Schreibtisch herumläuft.
Die Themen (klickt auf die Links, um direkt zu den jeweiligen Infos zu kommen):
- Modernisierte Grafik
- Überarbeitetes Physiksystem
- Kamera zoomt weiter rein und raus
- Durch Mauern schießen - ja oder nein?
- Verbesserte Gegner-KI, neuer Schwierigkeitsgrad
- Die Heimatstädte: Alles wird freigeschaltet
- Zwei neue Völker: Inka und Schweden
- Authentischere Darstellung für Sioux und Irokesen
- Historische Schlachten statt neuer Kampagnen
Die wichtigste Definitive Edition
Ich gestehe es gleich: Ich war auf dieses Interview so gespannt wie schon lange auf keines mehr, weil mich die Definitive Edition von Age 3 von allen am meisten interessiert. Dass AoE 2 ein hervorragendes Echtzeit-Strategiespiel war, müssen wir ja nicht diskutieren, dafür gibt es unsere Liste der 100 besten Strategiespiele. Und AoE 1 mag mit dem Epochen-Konzept Genregeschichte geschrieben haben, doch das Steinzeit-Setting fand ich nie sonderlich ansprechend.
Aber AoE 3!
Als das erschien, war ich schon bei GameStar, habe all die Freude im Vorfeld mitbekommen und dann beim Test einem weinenden Heiko Klinge (dramatisiert) gegenüber gesessen, der um die richtige Wertung rang. Auf der einen Seite war AoE 3 ein sehr gutes Echtzeit-Strategiespiel mit - auch aus heutiger Sicht - unterhaltsamen Kampagnen, herausragender Optik (die Physikeffekte!) und den Heimatstädten als coolem Rollenspiel-Element.
Auf der anderen Seite litt es unter Schwächen, die uns unerklärlich erschienen: Schützen feuerten durch Mauern hindurch. Die sich in AoE 2 so perfekt formierenden Formationen waren auf einmal umständlich und kaum zu gebrauchen. Und das Spieltempo hatten die Ensemble Studios - wohl zugunsten des Multiplayers - derart hochgedreht, dass der geruhsame Siedlungsbau des Vorgängers einem hektischen Offensivfestival wich.
Wenn also ein Teil der Age-Serie eine Definitive Edition benötigt, die sich seiner Schwächen annimmt, dann Age of Empires 3. Schließlich böte das Remaster nicht nur die Chance, AoE 3 in zeitgemäßer Optik zu erleben, sondern es auch spielerisch zu verbessern.
Und tatsächlich packen die Entwickler viele Knackpunkte von Age of Empires 3 an - aber nicht alle. Lest einfach weiter!
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