»Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!« Das sind die überlieferten, etwas verknappten Worte von Pyrrhos, König von Epirus, nach einer gewonnenen Schlacht 279 vor Christus gegen die Römer.
Im Jahr 2021 bezeichneten wir von der GameStar den Release von Age of Empires 4 als die »Entscheidungsschlacht der Echtzeitstrategie«. Eine Schlacht, die der Hoffnungsträger mit einer Testwertung von 86 ganz offensichtlich gewonnen hatte.
Doch jetzt, ein halbes Jahr später, scheint die Sache nicht mehr so eindeutig. Die Spielerzahlen sind im Keller, Updates lassen auf sich warten und auch die brandneue Roadmap sorgt nicht eben für Jubelstürme (Fraktionsfarben als Season-Content?).
Ergeht es Age of Empires 4 am Ende wie dem griechischen König Pyrrhos? Hat es seine Schlachten gewonnen, aber den Krieg verloren? Unser Multiplayer-Experte geht der Frage auf den Grund und erklärt, was Relic und Microsoft jetzt tun müssen, um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.
Der Autor
Reiner Hausers Einstieg in die Spielewelt begann vor vielen Jahren mit Titeln wie »Asterix und Obelix - Die Suche nach dem Schwarzen Gold« (tolles Spiel!). So richtig ging es mit seiner Passion aber erst mit Age of Empires 2 los, das ein Freund rauf und runter spielte. Als Reiner das Spiel zusammen mit seinem Bruder im örtlichen Spieleshop kaufen wollte, hatte der Verkäufer allerdings nur das brandneue Age of Mythology im Angebot. Widerstrebend nahmen die beiden diesen komischen Abklatsch mit Monstern und Göttern … und haben damit die absolut richtige Entscheidung getroffen. Denn seien wir mal ehrlich, Age of Mythology ist einfach der beste Teil der Serie!
Bei Release waren alle zufrieden
Als Age of Empires 4 erschien, waren sich im Großen und Ganzen alle einige, dass man einen gelungenen Vertreter des Echtzeitstrategie-Genres vor sich hatte. Die Animationen sorgten für etwas Unmut, die Kampagne mit ihren historischen Filmchen spaltete ein bisschen und ein paar Bugs waren auch dabei. Trotzdem waren wir als GameStar, genau wie die meisten Spieler, recht zufrieden.
Nachdem, was andere große Publisher über die Jahre mit großen Spielemarken (inklusive Age of Empires) angestellt hatten, war schließlich jeder schon froh, dass man sich bei Relic Entertainment und Microsoft auf die Grundtugenden der Serie besonnen hatte. Das zeigte sich dann auch in den zufriedenstellenden Spielerzahlen. Bekannte Streamer und Pro-Gamer von Age of Empires 2 und Starcraft 2 wechselten zu dem neuen Hoffnungsträger.
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